Für manche, nicht für alle etwas
Gut am Arbeitgeber finde ich
Klasse-Kolleginnen und -Kollegen. Schöne, intensive Zeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Irgendwann darf es aber auch mal etwas normaler sein - ein bisschen schade, dass dies eben über einen Wechsel geht.
Verbesserungsvorschläge
Siehe bei den Einzelpunkten. Kurzfassung: Wie ließe sich die Fluktuation 'mal stark verringern? Da habt ihr doch sicher bereits selbst Ideen und den Mut, das auszuprobieren ;-)
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre mal so, mal so: kämpferisches Klima ('das brauchen wir aber bis morgen') dabei vorherrschend. Das gibt einem auch 'Kick' und Energie - ob dabei die Nachhaltigkeit immer beachtet wird bzw. man dann nicht die Folgetage viel weniger produktiv ist ...
Kommunikation
Regelmäßige Stehtreffen mit Informationen und Austausch. Tipp: da noch stärker die eigene Perspektive weglassen und die Mitarbeiterperspektive einnehmen. Interessiert es andere, dass man XY in Z getroffen hat? ;-)
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt empfand ich als eine der Stärken, gefördert durch Gemeinsames. Vielleicht davon mehr innerhalb der Arbeitszeit platzieren?
Work-Life-Balance
Urlaubstage unterdurchschnittlich, Vertrauenszeit, manche arbeiten wohl definitiv zu lange. Aber nie sichtbarer Druck von oben. Die Belegschaft ist ja eher noch nicht im Familiengründungsalter, es wird als "normal" für eine Agentur angesehen. Der Betriebsrat wird jedoch irgendwann entstehen.
Vorgesetztenverhalten
Beides erlebt: einen der besten Vorgesetzten, mit Erklären, Fairness und außergewöhnlich hilfreichen Rückmeldungen. Und taktische 'Politiker', die offenbar vor allem ihre eigenen Positionen und Ambitionen sahen. Tja.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben ist eine Naturstärke bei Agenturen, so auch hier. Große wie kleine Kunden, hohes Niveau.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung: Statistisch eher Männer oben, doch Frauen haben Chancen. Wiedereinsteigerinnen auch. Vielleicht mal Gedanken zu Teilzeit, Homeoffice, ... machen - die starren Zeiten kosten womöglich Potenzial.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es außer der Führungsebene Mitarbeitende über 45? Höhere Positionen werden sowohl von intern wie extern besetzt. Agenturtypisch werden die Mitarbeitenden mit sehr raschen Beförderungen bei der Stange gehalten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bieten teils größere, teils kleinere Büros. Das kann schon mal laut und stickig sein. Meetings/Telefonate vielleicht noch mehr aus den Räumen verlegen? Rechner sind ok, Räume i.d.R. modern - beim Neubau damals hätte man eigentlich die Glashausaufwärmung einkalkulieren können, so ist Jalousien und duster zuweilen die Lösung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt? Also so etwas wie Recyclingpapier, Standby aus, wenig Autofahrten und Flüge, Mülltrennung und -vermeidung? Noch nicht. Kommt aber sicher noch. :)
Gehalt/Sozialleistungen
Wie bei Agenturen allgemein sind die Anfangszahlungen niedrig, und es geht dann aufwärts. Bei den veröffentlichten Ergebnissen der Gruppe wäre da wohl noch mehr Luft nach oben. Die Zahlungen sind pünktlich. Firmenticket ja, leider noch keine Kantine oder steuerfreie Zuschüsse zum Essen.
Image
Das Image ist schwer einzusortieren. Einerseits schon 'irgendwas mit Medien', auch spektakuläre Kundennamen, andererseits kam auch mal Kritik.
Ich würde die Firma jedenfalls klar empfehlen: nicht wegen des aufwendigen Blingblings, sondern wegen der vielen Klasse-Menschen darin.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung: Mehr Mut und Priorisierung in diese Richtung! Hohe Ansprüche erfüllt man nun einmal nicht nur mit On-the-job. Die abteilungsübergreifenden Workshops gehen in die richtige Richtung, doch externe Veranstaltungen bzw. konsequente Bildungszeit wären der nächste Schritt.