Mehr Schein als Sein und kein Arbeitgeber bei dem man dauerhaft bleibt!
Verbesserungsvorschläge
Projekte besser planen und nicht schon von vornherein weniger Ressourcen auf die Projekte setzen, um mit dem Preis konkurrenzfähig zu bleiben. Beispiel: Projekt ist für 10 Personen Fulltime geplant und wird am Ende von 3-4 Personen umgesetzt um den Preis zu drücken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist toxisch durch und durch. Ellenbogenmentalität gehört zum Standardprogramm. Permanent hoher Druck sorgt für eine schlechte Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Die Kommunikation ist zufriedenstellend. Es werden viele moderne Kommunikationsmittel eingesetzt.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt drauf an ob man mit den eigenen Teamkollegen Projekte meistert oder einfach an andere Partnergruppen entliehen wird und sich dort einfach nur wie ein Fremdkörper fühlt. Mit den eigenen Kollegen passt der Zusammenhalt. Als einzelne Person in bestehende Partnergruppenstrukturen entliehen zu werden gestaltet sich oft als eher schwierig wenn man hier den Kollegenzusammenhalt fokussiert.
Work-Life-Balance
Welche Work-Life-Balance? Nach außen hin wird suggeriert, dass alles super ist und natürlich verlangt niemand über offizielle Wege, dass Überstunden gemacht werde müssen. Indirekt wird jedoch sehr viel psychischer Druck über Deadlines und unterbesetzte Projekte auf die Mitarbeiter ausgeübt. In den seltensten Fällen ergibt sich die Chance KEINE Überstunden aufzubauen. Oder einfach die Überstunden gar nicht kontieren, da das Projekt sowieso schon over Budget läuft. Ganz im Sinne der BR-readyness. Hervorragendes Ökosystem der Mitarbeiterzerstörung. Mit den blauäugigen, karrieregeilen Youngstern aus Hochschulen oder Unis kann man dies hervorragend praktizieren. Hast Du die Blutgruppe Highperformer Positiv? Dann bist Du in dieser Company ein gern gesehener Gast!
Vorgesetztenverhalten
Alles steht und fällt mir der Partnergruppe unter der man unterwegs ist. Dies ist Themenschwerpunkt abhängig. Es gibt viele gute Partnergruppen, jedoch auch relativ viele, wo einiges am argen ist.
Interessante Aufgaben
Die Lernkurve ist sehr hoch und man lernt extrem viel weil man in die meisten Projekte einfach so hineingeworfen wird ohne nur einen blassen Schimmer von den Themen zu haben. Getreu dem Motto: "Wer das höchste LOST-Level erreicht hat, hat gewonnen!". Verpacken wir es einfach schöner und nennen wir es: "Training by the job". Damit wäre auch wieder die PwC-Skill-readyness gegeben.
Gleichberechtigung
Diversität ist seit einiger Zeit sehr hoch angesiedelt. Das Thema wird sehr gut von PwC umgesetzt und verfolgt.
Umgang mit älteren Kollegen
Welche älteren Kollegen? Diese gibt's in den unteren Grades in den seltensten Fällen. Denn ältere Kollegen wären erfahren genug um festzustellen, dass die Maschinerie der menschlichen Selbstzerstörung nicht mit Ihrem aktuellen Leben korrelieren würde. Außerdem würden sich die älteren Kollegen in einer Gemeinschaft von potenten, karrieregeilen Jungbullen nicht wirklich wohlfühlen.
Arbeitsbedingungen
Die Bedingungen sind gut. Hardware-Ausstattung und die zur Verfügung gestellten Tools sind zeitgemäß. Einen Stern Abzug gibt es jedoch, weil in 2021 immer noch nicht jedes PwC Gebäude mit einer Klimaanlage ausgestattet ist. Highlight waren 45 Grad im Büro ohne Klima im Anzug.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird hier als sehr wichtig angesehen und umgesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Vergütung ist eher mittelmäßig. Woanders gibt es mehr Vergütung für weniger Arbeit.
Image
Das Image ist gut und es ist immer wieder zu vernehmen, dass die Marketing-Abteilung einen echt guten Job macht. Das Standing der Firma nach außen ist im höchsten Maße zufriedenstellend.
Karriere/Weiterbildung
Die Einschätzungen für die Beförderungen glänzen nicht mit transparent. Leistungsorientiert sind die Entscheidungen in den meisten Fällen leider nicht. Ganz typisch wird auch hier das UP- or OUT-Prinzip gelebt. In höheren Grades geht es nur noch um die Erreichung der Umsatzzahlen. Getreu dem Motto "Liefern oder gehen!"