Kommentar
Zunächst: nicht ich habe mich beworben, sondern P+Z wollte mich abwerben, nachdem der Auftrag, den vorher die Firma hatte, die mich unterbeauftragt hat, an P+Z gegangen ist.
Nach der Kontaktaufnahme via Xing erfolgten ein paar Anrufe eines Gruppenleiters, die schließlich zu einer Einladung zum Gespräch führten. Dort waren der Gruppenleiter und sein Abteilungsleiter meine Gesprächspartner und erzählten mir von den Vorzügen, die eine Anstellung bei P+Z bringt. Es wurde aber auch kommuniziert, dass man nicht garantieren könne, dass ich meinen bisherigen Job bei meiner alten Firma weitermachen könnte, falls sich P+Z mit dieser bzgl. Unterbeauftragung nicht einigt. Man könne sich auch strategisch entscheiden, das ganze nach einem halben Jahr auslaufen zu lassen. Auf die Art wurde versucht, mich zum Wechsel zu "motivieren". Letztlich kam die Frage nach dem Gehalt auf (übrigens musste ich das Thema ansprechen. "Was wäre ich ihnen denn wert?"). Und hier stellte sich heraus, dass das Unternehmen wenig Vorstellung hatte, was es erfahrenen Leuten zahlen möchte. Nachdem ich den Betrag genannt hatte, den meine alte Firma mir zahlte, bekam ich zu hören, P+Z hätte den Auftrag ja auch auf Grund des Preises bekommen, und das könnte schwierig werden - ein absolutes No-Go, das sagt man nicht zu einem, den man abwerben will (auch wenn es ehrlich ist...)!!! Ab dem Zeitpunkt war die Sache für mich jedenfalls gelaufen. Wir einigten uns darauf, dass P+Z sich in den nächsten Tagen (es musste schnell gehen) telefonisch bei mir meldet. Das geschah dann aber erst auf Nachfrage meinerseits. Das Angebot, das P+Z mir gemacht hat, hätte dazu geführt, dass ich im Folgejahr insgesamt (geringfügig) weniger verdient hätte als bei der alten Firma. Nein danke! Einen Tag später habe ich dann via Telefon dankend abgelehnt.
Das Ende der Geschichte: die Unterbeauftragung wurde (auch auf Wunsch des Kunden) für 6 Monate und dann für weitere 6 Monate fortgesetzt. Innerhalb dieser Zeit ist es mir gelungen, eine direkte Anstellung beim Kunden (OEM) zu bekommen; für mich die weitaus bessere Lösung!