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Reckitt
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Reckitt Benckiser Deutschland GmbH in Heidelberg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Stress, immensem Druck und Negativität. Was damals noch durch einen Kaffee in der Teamküche oder einer kurzen Pause in der Kantine aufgelockert wurde, wurde „dank“ Home Office nur schlimmer. Durcharbeiten bis zum Umkippen und dauerhafte Verfügbarkeit werden als absolut normal angesehen.

Kommunikation

Viele Entscheidungen werden nur auf höherer Ebene getroffen, die Mitarbeiter nicht anständig informiert und dann das große Erstaunen, wenn es zu Fehlern im Prozess kommt.

Die Kommunikation bzgl. HR ist schwach und nicht so wie man es sich von einem gut aufgestellten HR aus Arbeitnehmersicht wünscht. Kündigungen müssen oft bis zum Schluss verheimlicht werden, Beförderungen oder Vertragsabsprachen werden herausgezögert oder zurückgenommen. So manch eine Situation, in der sich HR duckt, wenn das MT es so will.

Kollegenzusammenhalt

Im kleinsten Teamkern ist der Zusammenhalt meist stark. Das liegt nicht selten daran, dass man sonst leider keinen anderen Halt in der Firma hat und man sich gegenseitig stützen muss, um durchzuhalten.

Work-Life-Balance

Nicht existent. Nicht selten kommt es vor, dass private Ereignisse darunter leiden, dass Deadlines eingehalten werden müssen. Es ist schon fast bewundernswert, welchen Druck die Firma auf ihre eigenen Mitarbeiter ausübt, dass es bei vielen so stark das Privatleben beeinflusst.

Vorgesetztenverhalten

3 verschiedene Vorgesetzte in weniger als einem Jahr. Wie soll man da von Kontinuität sprechen, wie soll da ein Vorgesetzter seine Teammitglieder kennen. Noch dazu kommt auch hier der Druck von oben, der oft nach unten ungefiltert weitergegeben wird. Auf ein ehrliches Dankeschön oder ein kostenloses Lob kann man lange warten.

Interessante Aufgaben

Theoretisch ist es ein spannendes Unternehmen mit einer interessanten Markenvielfalt. Leider hinkt das globale Team der Zeit stark hinterher, Innovationen kommen schneller von der Konkurrenz oder PrivateLabel, und dann stehen dem Unternehmen auch noch die eigenen komplizierten und zeitintensiven Prozesse im Weg. Das Ergebnis ist ein tägliches Feuerlöschen, das wenig Raum für (wahre, sinnvolle) Strategien lässt.

Gleichberechtigung

Könnte ich 0 Sterne geben, wäre das leider das klare Ergebnis an dieser Stelle. Frauen werden von Frauen aufgrund ihrer Lebenssituation offensichtlich benachteiligt und mit Worten verschmäht. Man glaubt es erst, wenn man es selbst erlebt. Auch der Betriebsrat hält sich aufgrund des Drucks von oben ganz bewusst zurück.

Umgang mit älteren Kollegen

Neutral - es gibt relativ wenig ältere Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüros für mehrere Teams, hoher Lärmpegel, schlechte Luft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dank einiger Mitarbeiter gibt es tatsächlich sinnvolle und wertvolle Projekte, an denen man teilnehmen könnte, wenn man Zeit hätte. Schade, dass das Unternehmen so sehr davon profitiert und sich dadurch schön auf LinkedIn reinwaschen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt steht in keinem Verhältnis zu der Leistung, die erbracht wird. Gehaltserhöhungen sind an Bewertungssystem gekoppelt, das oft so zurechtgetrickst wird, dass es im Gesamtteam nicht das knappe Budget übersteigt.

Image

Das positive Image, das auf Biegen und Brechen nach außen gewahrt werden soll, bröckelt nicht nur intern sondern auch extern gewaltig. Mehr Schein als Sein - „Freedom to Succeed“, „Vereinbarkeit Familie und Arbeit“ etc.
Es ist schon fast amüsant, als Ex-Mitarbeiter die LinkedIn Posts zu lesen.

Karriere/Weiterbildung

In der Info zu diesem Punkt steht „inwiefern der Arbeitgeber die Persönlichkeitsentwicklubg des Mitarbeiters fördert“. Im besten Fall lernt man aus dieser Erfahrung, was man im Leben NICHT möchte und auf was es wirklich ankommt.

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