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Regenbogen 
AG
Bewertung

Herzlich Willkommen im Zentrum der Disfunktionalität

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 bei Regenbogen AG in Kiel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es wurde mit Verbesserungen begonnen, auch in Richtung Mitarbeiterfreundlichkeit. Verbesserungsvorschläge kommen mittlerweile "oben" an.
Kinderfreundlichkeit ist wirklich top. Man kann seine eigenen Kinder mit zur Arbeit nehmen, die fühlen sich hier wohl.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben - die Abläufe blockierende Machtspiele, mangelnder Informationsfluss, sehr schlechte Organisation der Arbeitsabläufe, viel zu wenig Kontrolle durch Kiel.

Verbesserungsvorschläge

Verabschiedet Euch von der Hotellerie-Unternehmens(un)kultur der 90er. Beendet die Macho-Machtspiel-Führungs(un)kultur. Stellt Resort Manager und Abteilungsleiter mit Campingerfahrung ein.
Arbeitet an den MA-Unterkünften, denn Eure Arbeitsplätze liegen auf dem Land und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht erreichbar.
Setzt die Kieler Standarts auf den Anlagen durch. Erklärt sie den MA vor Ort persönlich, sonst sind wir immer wieder beim "Aber das haben wir doch schon immer so gemacht". Organisiert die Arbeitsabläufe zusammen mit den MA vor Ort und nicht vom Grünen Tisch aus. Das Infocenter ist gut, aber niemand hat vor Ort Zeit, das alles zu lesen. Wenn man sich die Zeit nimmt, fällt die Arbeit am Gast hinten 'runter.
An gewissen Punkten wünsche ich mir sehr viel mehr Kontrolle "von oben", also von Kiel.
Ihr habt so viele gute, kinderfreundliche, gästefreundliche Mitarbeiter - ermöglicht ihnen reibungsarmes Arbeiten, und hört auf ihre Ideen.

Arbeitsatmosphäre

Da kein MA die Arbeitsbereiche der anderen MA kennt, die Fluktuation sehr hoch ist, alle unterbesetzt sind und keine Abteilung funktioniert, hetzt jede Abteilung gegen die andere. Mobbing und Geschrei sind alltäglich. Auch dann, wenn sich die MA untereinander eigentlich mögen bzw. dieses Verhalten unter weniger disfunktionalen Arbeitsbedingungen nie an den Tag legen würden.

Kommunikation

Kommunikation und Weitergabe von Informationen gibt es vereinzelt. Beides wird als Mittel für Machtspiele genutzt.

Kollegenzusammenhalt

Diejenigen, die gerade nicht mobben, hetzen oder Machtspielchen spielen, haben Mitgefühl miteinander und versuchen, sich gegenseitig das Leben etwas leichter zu machen.

Work-Life-Balance

Die Kieler Zentrale versucht erfolglos, die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitszeit-Höchstgrenzen und der gesetzlichen Pausenzeiten durchzusetzen. Die Leitenden auf der Anlage und der Gruppenzwang auf der Anlage stehen dem entgegen. Dienstpläne werden nicht langfristig geschrieben, Planbarkeit gibt es nicht, Arbeitszeitregelungen und -konten sind undurchsichtig.
Dienstpläne werden nicht an betriebliche Erfordernisse (Gästeaufkommen...) angepasst, was den Stress in einigen Schichten auf die Spitze treibt.

Vorgesetztenverhalten

Auf der Anlage: (Teils extremes) Mobbing, Hetze, Machtspiele, Gruppenzwang. Das blockiert die eigene Arbeit selbst dann, wenn es gar nicht der eigene Vorgesetzte ist, sondern der Leiter einer anderen Abteilung. Das Verhalten der Kieler - sofern man sie mal erlebt - ist dagegen fast immer wohltuend klar, korrekt und freundlich.
Die RM können mit den Anlagen und Mitarbeitern anscheinend machen was sie wollen.

Interessante Aufgaben

Was hier wann wessen Aufgabe ist, ist unklar, was wiederum für Machtspiele ausgenutzt wird. Grundsätzlich ist das Konzept der Regenbogen AG interessant und so vielseitig wie die Anlagen und die Gäste. Wenn, ja wenn sie etwas von MA-Führung und Arbeitsorganisation verstehen würden ... dann wäre es ein Traumjob.

Gleichberechtigung

Weibliche Führungskräfte kann man in dieser Macho-Kultur mit der Lupe suchen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Männer werden genauso eingestellt und verschlissen wie jüngere. Ältere Frauen sind in dieser Hotellerie-Mentalität "von vorgestern" nicht so gern gesehen. Vielleicht noch als Reinigungskräfte.

Arbeitsbedingungen

Rundum disfunktional. Arbeiten können nicht oder nicht pünktlich durchgeführt werden, weil Material, Personal, Wissen, Kommunikationswege oder schlicht der passende Schlüssel fehlt. Die Arbeitszeiten der Abteilungen sind nicht aufeinander abgestimmt, Programme laufen fehlerhaft, neue MA werden nicht eingearbeitet, weil niemand da ist, der das überhaupt könnte oder die Zeit hätte. Beim Einrichten der Arbeitsplätze zählt mehr das Design als die Machbarkeit der Arbeitsabläufe, und und und ...
Mit den Reaktionen der Gäste werden die MA dann auch wieder allein gelassen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alles aus Plastik. Für Mülltrennung ist keine Zeit.
Allerdings werden Hygiene-, Gesundheits- und Gefahrstoffvorschriften sehr wohl eingehalten, die sitzen auf Priorität 1.

Gehalt/Sozialleistungen

Immerhin mehr als Mindestlohn, pünktlich, zuverlässig, mit Zuschlägen.
(Die ganze Branche zahlt schlecht, Regenbogen hält sich im Branchenmittelfeld.)

Image

Kinderfreundlichkeit ist auf allen Ebenen top und auch bei den MA auf Priorität 1.
In allen anderen Bereichen führen Personalmangel und miserable Arbeitsorganisation auf den absteigenden Ast.

Karriere/Weiterbildung

Die neuen internen Schulungen sind gut und sinnvoll. Fragt sich nur, wer die Umsetzung auf den Anlagen durchsetzen soll. Neu eingestellten MA fehlen dazu Zeit, Macht und Kenntnis der Arbeitsabläufe.
Für Männer sind die Aufstiegschancen ganz gut; bei Frauen wird immer nur gesagt "Sie müssen sich mehr trauen". Aber das bleibt an der Oberfläche. An der grundlegenden Männermachtspiel- und Machokultur wird nicht gerüttelt - es nützt also nichts.

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