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Marketing
Bewertung

Eine Erfahrung wert, doch wer sich persönlich sowie beruflich weiterentwickeln möchte ist woanders besser aufgehoben.

2,9
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Regiohelden in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man wird bei Einstellung sehr schnell ein Mitglied der "Heldenfamilie". Das Storytelling mit den Heldenmotiven funktioniert als Mechanik zur Mitarbeitergewinnung und im Kontext von Employer Branding recht gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach der von mir ausgesprochenen Kündigung lief das Offboarding etwas seltsam ab. Meine Teammitglieder wurden nach Ankündigung meines Weggangs aus organisatorischen Gründen direkt von mir formal abgezogen und auch physisch an eine andere Abteilung gehängt. Die restlichen Wochen kamen mir vor, als hätte man mich isolieren wollen. Gespräche mit der Geschäftsführung (direkte Berichtslinie) gab es keine, jedoch mit dem neuen Geschäftsführer zwecks Themen zur Übergabe. Das hätte man deutlich anders ausgestalten können aber deckt sich mit meinem Eindruck unter dem Punkt "Vorgesetztenverhalten".

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen muss seine Kern- und Stützprozesse deutlich verbessern und dafür sorgen, dass ein Wissenstransfer jederzeit möglich ist (Stichwort WIKI). Das Verständnis von "Agiles Arbeiten" sollte überdacht werden und in seiner wirklichen Bedeutung methodisiert und gelebt werden. Agil bedeutet dabei nicht nur dynamisch bzw. "hands on".

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist in erster Linie geprägt von der Zielerreichung festgelegter Kennzahlen und wie diese über die (weiche) Motivation von Mitarbeitern erreicht werden können. Erfolg wird in jedem Fall an der Zielerreichung festgemacht und weniger am (Lern)prozess und der persönlichen Weiterentwicklung. Kann man aber mit leben, schließlich entscheidet jeder selbst über die Art und Weise wie man mit anderen zusammenarbeiten möchte.

Kommunikation

Auf Grund der Unternehmensgröße ausdiversifizierte und teilweise fragmentierte Kommunikationsprozesse. Durch Fakten, auf Konsenz und fachlich getroffene Entscheidungen wurden aus politischer Motivation heraus über unterschiedliche Kommunikationswege revidiert was zu Reibungs- und Vertrauensverlust in der Kommunikation und Zusammenarbeit geführt hat. Eine klares Kommunikationsstrukturorganigramm über die Nutzung von Kommunikationssystemen und -regeln (Slack, E-Mail, Tel., HangOuts, Asana) im Unternehmen fehlt, sodass an wichtigen Stellen Informationsdefizite entstanden sind.

Kollegenzusammenhalt

Wertschätzung, Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich Grundpfeiler der Zusammenarbeit. Themen konnten i.d.R. direkt adressiert werden. In der direkten Zusammenarbeit auf Teamebene habe ich mich wohl gefühlt.

Work-Life-Balance

Als Führungskraft wird der Einsatz über die übliche Arbeitszeit hinaus vorausgesetzt. Die Anzahl der Urlaubstage (25) pro Jahr ist im Vergleich zum Bundesdurchschnitt unterdurchschnittlich. Urlaub kann nicht jederzeit genommen werden.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten hing stark vom Mindset und des Persönlichkeitstyp des Vorgesetzten ab. Ich hätte mir neben der stark ausgeprägten rationalen, meritokratischen und auf Selbstoptimierung ausgerichtete Denkweise etwas mehr emotionale und soziale Kompetenz gewünscht. Als Mitarbeiter, der schon einige andere Unternehmen von "Innen" gehen hat, gibt es hierfür nur zwei Sterne. Mag sein, dass sich das mit der neuen Geschäftsführung ändern wird.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben an sich waren interessant, jedoch stark von der Leitungsebene und den strategischen Themen des Unternehmens geprägt. Manchmal ein zu hohes Pensum, ohne dafür zusätzliche Ressourcen zu bekommen, was zu erhöhtem Multitasking geführt hat. Langeweile ist jedoch nicht aufgekommen.

Gleichberechtigung

Die Ebene der Geschäftsleitung ist männlich besetzt. Ab Bereichs- und Teamleitungsebene sind Positionen mit Frauen besetzt. Aufstiegschancen sind grundsätzlich vorhanden, sowie die Möglichkeit Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur wenige, ältere Kollegen. Der Umgang ist dann aber gut, da sie den jüngeren Kollegen mit Ihrer Erfahrung zur Seite stehen. Das Unternehmen weißt einen überdurchschnittlich jungen Altersdurchschnitt auf, da Positionen i.d.R. mit Studenten und Junioren besetzt werden. Schlüssel- und Führungspositionen werden intern oder extern durch erfahrerene Profile nachbesetzt.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro muss man mögen. Ich selbst bin kein Fan davon, da die Ablenkung durch Kollegen, Telefonate, Gespräche, "kannst du mal eben" sehr groß ist. Man möge meinen, dass diese Büroform die Kommunikation und kurze Wege fördert, führt aber eher dazu dass sich Mitarbeiter bewusst isolieren, Kopfhörer oder teilweise Ohrenschutz aufsetzen um konzentriert arbeiten zu können. Stand der Technik inkl. Arbeitsgeräte sind gut, Tische sind elektrisch höhenverstellbar.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen beteiligt sich in sinnvoller Weise regelmäßig an sozialen Projekten, Aktionen und Events (Spenden für Kinder, Blutspende, Firmenläufe usw...)

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist in Ordnung, liegt jedoch im Vergleich leicht unter dem Branchendurchschnitt. Im Innendienst verdient man zwar grundsätzlich weniger als im Vertrieb, dafür ist das Fixum höher. Variable Anteile des Gehaltes werden vertraglich auf Basis der Zielerreichung ausgezahlt. Dennoch gibt es von mir nur zwei Sterne, weil es bei der Zahlung des Gehalts mehrfach Probleme gab.

Image

Das Unternehmen betreibt für sich ein bedingt aktives Eigenmarketing auf sozialen Medien, Bewerberplattformen und Werbeplakaten an den S-Bahn Haltestellen. Hier und da wird mal ein Bericht in Gründernetzwerken veröffentlicht. Da das Unternehmen zur Dachmarke STRÖER gehört, erschließt sich das Image aus eigenen Aktivitäten vor Ort oder über den Konzern.

Karriere/Weiterbildung

Auf Weiterbildung wird viel Wert gelegt und i.d.R. bezahlt, sofern der betriebliche Zweck gegeben ist. Für Führungskräfte werden Coachingmöglichkeiten angeboten. Hier wird allerdings auch mal erwartet, dass die Weiterbildung in Teilen auch außerhalb der Arbeitszeiten durchgeführt wird. Für Teams werden regelmäßig Teamentwicklungsmaßnahmen und interne Schulungen durchgeführt.

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