außen hui, innen pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alle oben genannten Aspekte beschreiben die riesen Probleme und Gefahren für das Unternehmen
Verbesserungsvorschläge
alle oben genannten Aspekte beschreiben die riesen Probleme und Gefahren für das Unternehmen
Arbeitsatmosphäre
ich versuche nachfolgend fair, differenziert und frei von Emotionen zu bewerten (auch wenn die katastrophale Gesamtbewertung den Eindruck erwecken könnte, ich habe meine Emotionen nicht im Griff - ich gebe lediglich meine Eindrücke wieder)
Atmosphäre sehr angespannt, Unternehmen im selbstverursachten Krisenmodus, keine klare Linie, keine nachvollziehbaren Entscheidungen, schlechte Stimmung
nach Außen hin wirkt Rehau wie ein Konzern, professionell, international mit hochwertigen Produkten.
Nach Innen sind wir stehengeblieben, wissen nicht, ob wir Mittelstand oder Konzern (mit entsprechenden Strukturen) sind, lassen uns die Butter vom Kunden vom Brot nehmen (Automotive Bereich), Innovationen gibt es gefährlich wenige, dafür schmilzt die Marge in den aktuellen Produkten durch größeren Kundenfokus auf die Kosten. Das Management hat in der jüngeren Vergangenheit nicht immer gute Entscheidungen gefällt. Der Schuh drückt an allen Ecken und Enden. Dazu wurden Werke geschlosse und verdiente, gute MA entlassen. All das schlägt voll durch und drückt extrem auf die Stimmung
Kommunikation
Belegschaft wird über Aktuelles in unregelmäßigen Abständen informiert, den Großteil und vieles Wesentliche erfährt man aber eher über den Flurfunk.
Kommunikation der Vorgesetzten unterschiedlich, teilweise unterirdisch ! (unfreundlich, maßregelnd, grenzüberschreitend).
Kollegenzusammenhalt
auf Nicht-Führungsebene sehr gut, klasse Kollegen, große Hilfsbereitschaft, wenig Gegeneinander, viel Für- und Miteinander (anders als z.T. der Zusammenhalt Führungsebene - Sachbearbeiter), unterm Strich der einzig positive Aspekt, der den Laden bis dato noch zusammenhält
Work-Life-Balance
wegen eingestaubter Prozesse, katastrophaler Strukturen und Systeme könnte man problemlos 60 Std / Woche arbeiten, genauso könnte man 30 Std / Woche arbeiten. Unterm Strich bleibt eine ganz gute Balance, wenn man selbst sagt, wann genug ist
Vorgesetztenverhalten
muss individuell betrachtet werden, teils passiv-resignierend ohne Führungsverhalten, teils ausfallend, ignorant, teils sehr positiv, vorausschauend, aber eben auch durch das System stark eingeschränkt
Interessante Aufgaben
exorbitante Datenmenge führen zum "Datenmanagement" in Excel, sinnvolle Systeme in den Kinderschuhen, bis dahin Daten kopieren und übertragen. Wer sadistisch genug ist, ineffizient und stupide in Excel Daten von a nach b zu kopieren, ist hier richtig. Interessante Aufgaben werden durch die Strukturen nicht zugelassen und ergeben sich höchstens mit dem Aufstieg in andere Positionen
Gleichberechtigung
theoretisch ja, praktisch eher Männerdomäne und konservative Strukturen
Umgang mit älteren Kollegen
bei Entlassung / Strukturierung hat es einige ältere Kollegen erwischt, Fair Play war der ganze Entlassungsprozess wohl nicht. Viele waren über die Art und Weise, wie Entlassen wurde, geschockt. Grundsätzlich stelle ich aber keinen unterschiedlichen Umgang mit älteren Kollegen fest
Arbeitsbedingungen
teils moderne Gebäude, teils "Schrott", bevor aber diese Baustelle angefasst wird, gäbe es 20 andere Bereiche, die dringlichst verbessert werden müssten, für mich nicht wirklich relevant, da ich Kummer gewohnt bin :D
Umwelt-/Sozialbewusstsein
schreibt sich Rehau genau wie jeder Andere auf die Fahne und scheint gegeben
Gehalt/Sozialleistungen
Grundgehalt gut, Entwicklung katrastrophal, auch perspektivisch steht der Fuß auf der Bremse, nach oben hin wird gut verdient, nach oben kommen aber nur die wenigsten (man wird leider klein gehalten). Unterm Strich ist das Gehalt bei Rehau IN Rehau sicher gut, an anderen Standorten (Ingolstadt, Stuttgart, München) gibt es sicher viele AG, die (deutlich) besser zahlen
Image
nach Außen gut, sowohl in Rehau (als großer AG der Region) als auch beim Kunden (kann nur Automotive bewerten) (hohe Produktqualität)
Karriere/Weiterbildung
neben Strukturen und Prozesse für mich der Kündigungsgrund, Gehalt ist nicht alles, aber das "künstlich klein gehalten werden" und sich nicht entwickeln zu können, in seinen Aufgabenbereichen gefangen zu sein, stößt mir sauer auf. Gespräche über das Thema laufen ins Leere