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Reichelt 
Elektronik 
GmbH 
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Co. 
KG
Bewertung

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Grabenkämpfe allenthalben ...

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wo Strukturen fehlen, war manchmal Platz für eigenes Engagement, etwas Entwicklung möglich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sich zentralisiert auf die Führung auszurichten, keine Rolle Toilettenpapier ohne die oberste Riege beschaffen zu können und eine Atmosphäre, in der Liebedienerei (Wissen bei den Oberen ist deren Kapital) und Zwist unter Kollegen maximal befeuert wird, um die Kontrolle zu behalten und als weise Fürsten über die kindlichen Angestellten herrschen zu können. Grausame Konkurrenz-Atmosphäre, Mief und Stillstand.

Verbesserungsvorschläge

Mal auf den Kalender schauen: ist 2022? Riecht und schmeckt und sieht im Haus weiterhin 95% von allem aus wie 1996? Vielleicht mal Innovation nicht nur auf den Titel gedruckter Kataloge schreiben, sondern über dessen Bedeutung nachdenken. Mit dem Setup bindet man keine Fachkräfte, sondern nur Mitarbeiter in Duldungsstarre.

Arbeitsatmosphäre

Abteilungs-intern fein, Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen katastrophal: Machtspielchen, Bevorzugung von Lieblingen, das volle Programm an Auswirkungen schlechter/fehlender Führung. Dazu permanente Kriege zwischen der Führung im Haus und der übergeordneten Stelle: man igelt sich ein, empfindet alles "da draußen" als Feind. Ein Grabenkampf reiht sich an den nächsten, statt in Konzernstrukturen zu wachsen und sich internationaler und moderner aufzustellen.

Kommunikation

Man darf sich alles erlaufen anstatt informiert zu werden, wer nicht permament den Flurfunk abhört verpasst Wichtiges und darf sich hinterher dafür maßregeln lassen. Kommunikationsmodell "Alle reden bitte mit allen über Alles." bei gleichzeitigem "Aber niemand soll etwas wissen, was er nicht unbedingt wissen muss." Konfusion, Informationslücken und viel schlechte Stimmung.

Kollegenzusammenhalt

Für einen persönlichen Vorteil (Einflüstern beim Vorgesetzten oder der obersten Leitung) als Liebedienerei erdolchen sich permanent Kollegen gegenseitig. Kollegenzusammenhalt ist bei Reichelt nicht vorhanden – es sei denn, man definiert "jede gefallene Stecknadel nach oben petzen, damit dort totale Kontrolle über alle Angestellten herrscht" als Kollegenzusammenhalt.

Work-Life-Balance

40 Stunden laut Vertrag? Jaaaa, laut Vertrag! Aber wir ERWARTEN da schon ETWAS MEHR EINSATZ *zwinker*. Permanente Überstunden ohne Freizeitausgleich oder Bezahlung, das Indenmundnehmen des Wortes Homeoffice kommt der Anzettelung eines Aufstands gleich (vor Corona, das Thema scheint aktuell jedoch auch wieder komplett eingerollt zu werden). Klares Menschenbild: wer nicht auf seinem Stühlchen sitzt, arbeitet auch nicht. Und wer nicht das leistungslose Luftholen und den letzten Tropfen Pipimachen durch unbezahlte Mehrarbeit ausgleicht, schädigt das Unternehmen.

Vorgesetztenverhalten

Blickrichtung immer stramm rückwärtsgewandt: wie haben wir das vor 10/20 Jahren gemacht? Durchweg Angst vor Veränderung/Neuem. Dazu maximal mögliches "den eigenen Hintern decken" anstatt auf Teamebene Entscheidungen zu treffen und von der staubigen Logistik über den total überkommenen Webshop bishin zu den teilweise steinzeitlichen Prozessen auch nur die offensichtlichsten Dinge anzupacken.

Interessante Aufgaben

Oft in seltsame Formen, Routinen und "Hausangewohnheiten" gezwungen, die keinem Dritten plausibel zu machen wären – aber die Aufgaben per se sind abwechselungsreich.

Gleichberechtigung

Klare Aussagen (Männern gegenüber): Frauen haben EINE KLARE BESTIMMUNG: Kinder bekommen. Also kann niemand bei Verstand Frauen im gebärfähigen Alter oder mit Kleinkindern auf Führungspositionen setzen. Ein Menschenbild direkt aus den 1950ern.

Umgang mit älteren Kollegen

Hey, wer sich stets fragt, wie man Probleme von 2022 wohl mit einem Mindset aus 1950 gelöst hätte, freut sich über die Erfahrung älterer Kollegen ... da gibt es nichts Negatives zu berichten :)

Arbeitsbedingungen

Klimaanlage im Büro, nach Diskussionen und Verhandlungen ggf. höhenverstellbarer Schreibtisch möglich. Ansonsten kein Homeoffice, kein mobiles Arbeiten, keine Dienstwagen außer für die Unternehmensspitze, keine sonstigen Benefits oder Incentives.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Plastik satt, Modernisierung von Materialien wenn nur widerwillig und aus PR-Gründen statt mit Überzeugung. Es wird neben mehrfach in Plastik verpackter Ware (vor allem bei Kleinteilen) immer noch liebend gern ein 2,2 kg (!) schwerer Katalog wahllos an Besteller verschickt.

Gehalt/Sozialleistungen

Verhandlungssache. Will sagen: kannst du für dich einstehen, ist eine leistungsgerechte Bezahlung drin. Hast du nicht maximales Rückgrat, krebst du herum. Riesige Gehaltsgefälle zwischen direkten Kollegen, was große Unzufriedenheit und Raum für Streit bietet. Und das obwohl das 'über Geld sprechen' ein absolutes Tabu ist und das Problem damit aus Sicht der Führung gelöst ist. Seltsam ... :)

Image

Conrad Electronic in klein, Reichelt, der norddeutsche Elektroikversender mit soo viel Geschichte. Klingt okay nach außen. Leider innen mitten in der eigenen Geschichte stecken geblieben. Webshop (und dessen Verfügbarkeit/Performance/Funktionalität) aus dem Mittelalter, Prozesse intern zum Wiehern. Aber von außen als solide wahrgenommen, Respekt für die Fassade!

Karriere/Weiterbildung

Fort- oder Weiterbildungen werden mit ganz wenigen Ausnahmen (persönliches gutes Verhältnis nach oben vorausgesetzt, Nasenpolitik) nicht unterstützt.

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