Wenn Arbeitgeber Dein Herz brechen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hatte als erfahrener Fachman jahrelang freie Hand bei Aufbau und Gestaltung der Artikel- und Lieferantenauswahl. Dies hat die Industrie auch zählbar honoriert, da kaufmännische Gepflogenheiten und Verlässlichkeit das Markenzeichen meines Einkaufsbereiches war.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Daß "Lieblinge" Handys und Firmenwagen bekommen und andere nicht: geschenkt. Daß andere Abteilungsleiter glauben die Arbeit einfacher Angestellter nach Belieben bewerten und kritisieren zu können, reinreden und vermeintliche Fehler unreflektiert bei der Geschäftsführung attestieren: unverzeihbar.
Verbesserungsvorschläge
Wenn sich seit meinem Abschied nichts verbessert hat, würde ich in Zeiten des Fachkräftemangels die Mitarbeiter pfleglicher behandeln. Ich habe die kurzen Entscheidungswege und das direkte Feedback der Vorgesetzten in einem inhabergeführten Unternehmen immer sehr geschätzt, umgesetzt und mich weiterentwickelt. Am Ende fühlte man sich in den Feudalismus zurückversetzt, in dem sich manche plötzlich anders verhalten und einem "weniger Leistung im Vergleich zu gleichgestellten Kollegen" attestieren müssen. Ich bin bis heute über den Verlauf dieser Posse sehr enttäuscht. Einem gut vernetzt agierenden und weit über den Tellerrand schauenden Einkäufer mangelnde Teamfähigkeit vorzuwerfen ist der vermeintliche Todesstoß, vor allem wenn eine kleine verschworene Clique solche Vorwürfe wunschgemäß noch bestätigt.
Kollegenzusammenhalt
Relativ, die guten Leute haben zusammengearbeitet. Manche haben ihr eigenes Ding durchgezogen und sind damit leider sehr weit gekommen.
Vorgesetztenverhalten
Die ersten drei Jahre waren super, doch dann änderte sich alles.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit mir bekannt, wird man "rechtzeitig" aussortiert.
Arbeitsbedingungen
Schöne Räumlichkeiten, moderner Arbeitsplatz in Taunusstein.
Gehalt/Sozialleistungen
Selbst für die Lebensmittelbranche unterdurchschnittlicher Lohn. Betriebsrente für alle Mitarbeiter dagegen sehr positiv.
Karriere/Weiterbildung
Wer den sprichwörtlichen Kopf rausstreckt, bekommt ihn abgeschnitten