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ReSales 
Deutschland
Bewertung

Bei Interesse an einer Beschäftigung in der Secondhand Branche würde ich zu einem anderen Arbeitgeber raten

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ReSales Textilhandels- und -recycling GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Faire Mitarbeiterrabatte
- Viele Aktionen, toll für Geringverdienende und Schüler/ Studierende
- Große Auswahl

Verbesserungsvorschläge

- Offene Kommunikation
- Seminare zur Weiterbildung (Modetrends, Stilgeschichte usw.. Stichwort Kompetenzbildung)
- Radikales aussortieren von toxischen Mitarbeitenden (Lästereien, unangemessenes Verhalten gegenüber Kollegen und Kunden)
...
-Preissystem für alle (auch erfahrene Kollegen) verbindlich mache, so kommt es zu weniger Auseinandersetzungen und Spannungen, unrealistischen Preisen (gebrauchtes New Yorker Kleid für 18 Euro, comma Kleid für 8?)

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist der entscheidende Kritikpunkt, im Folgenden möchte ich die Kriterien stichpunktartig aufzeigen
- Runtergekommene Räumlichkeiten, insbesondere die Personalabteilung. Lieblos gestaltet, unübersichtliche Verteilung relevanter Informationen und Arbeitsanweisungen
- Umsatzdruck wird mittels passiver Aggression an die Angestellten weitergegeben, die auf die DEFIZITÄREN Strategien der Führungsetage, aufgrund mangelnder Befugnisse und Möglichkeiten des kreativen Miteinanders, keinen Einfluss haben
- Widersprüchliche Arbeitsanweisungen (verschiedene Mentoren haben verschiedene Vorstellungen von Auspreisungen, somit zieht jede Art der Umsetzung negative Reaktionen nach sich, meist hinterrücks ausgetragen)
- Sehr viel Geläster unter den Mitarbeitenden, dieses wird teils von den Leitenden gefördert, indem schwarze Schafe willkürlich auserkoren werden, zu denen möchte man natürlich nicht gehören (diese leiden unter intransparenten "Sanktionen"). Die Leitenden haben immer ein offenes Ohr für belangloses Gerede über Kollegen und sähen selbst Zwietracht durch fiese Bemerkungen über die Mitarbeitenden

Kommunikation

- über Strategien des Unternehmens wird nichts an die "unterste Ebene" weitergegeben, wäre sinnvoll bezüglich Motivation und Kompetenzentwicklung
- Wie schon angemerkt werden Informationen zu Aktionen, Abläufen und Terminen unübersichtlich an verschiedenen Orten im Personalbereich verteilt (teilweise einfach abgelegt und mit Eigentum von Mitarbeitenden bedeckt) Findet man sich im alltäglichen Ostereier-Modus nicht zurecht läuft man Gefahr in der Sparte der schwarzen Schafe zu landen

Kollegenzusammenhalt

Die zentralen Themen wurden bereits behandelt

Work-Life-Balance

- Üble Arbeitszeiten da keine Schichten, immer von 9:30 bis 20:00 (20:30 wenn man für die Kasse eingeteilt ist)
+-Punkt : Im Vergleich zu vielen anderen Einzelhandelsunternehmen erfährt man hier seine Arbeitszeiten vier Wochen im voraus, sodass man ein wenig planen kann

Vorgesetztenverhalten

Ich denke auf Details kann an dieser Stelle verzichtet werden

Interessante Aufgaben

Definitiv abwechslungsreicher als Serienware abzuwickeln. Für Modeinteressierte eine schöne Beschäftigung, die Freunde an dem Umgang mit der Mode wird jedoch durch unangemessene, irrationale Kritik durch verschiedene Preisvorstellungen gebremst.
Insgesamt routiniert sich die Beschäftigung schnell, man erreicht nach kurzer Zeit das notwendige Know-how und fungiert dann weiter als programmierte Maschine, auf die gerne mal geschimpft wird wenn sie hängt oder defekte aufweist. (Krankheit, ganz rotes Tuch, Gehaltserhöhung bei gewisser Zeit ohne fehltage, legt nahe dass Krankheit generell als Faulheit und dem Unternehmen bewusst schadent aufgefasst wird)

Gleichberechtigung

Im Sinne der Diversität, ja. Auf politische Korrektheit wird geachtet. Jedoch dürfen sich einige Langzeitmitarbeitenden einiges unverschämtes rausnehmen, was allen anderen den Arbeitstag zusätzliche erschwert. (Und auch den Kunden den Einkauf vermiesen kann und oftmals tut)

Umgang mit älteren Kollegen

Rücksicht wird genommen (z.b. beim Kisten-tragen, ansonsten wird sich wie gesagt viel rausgenommen bei wegschauender Führungsetage) Begründung der Führung: "Die sind nicht mehr kündbar, das muss man einfach ignorieren."

Arbeitsbedingungen

(Siehe vorige Punkte)
- Bei 10h Anwesenheit 2x 30 Minuten Pause, Wenn man nicht vorkocht (Platz für Freizeit?) erfolgt die Mittagsmahlzeit unter Stress, ein Essens-Rhythmus ist auch schwer einzuhalten da die Pausen meist willkürlich eingeteilt werden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ja, second hand, Aber...
- Führungsetage repräsentiert den Umwektaspekt selbst nicht, Zur Wieseneröffnung, die mit einer Friday's for future Großveranstaltung zusammenfiel, für die die Wochen zuvor sogar per Flyer an der Kasse geworben wurde, meinte die Leitung wütend sie würde jedem der statt des Demobesuchs zum einkaufen käme Prozente geben. (ein großteils des Klientels ist logischerweise auch interessiert an FFF, ein Beispiel für Doppelmoral.)
Fragen der Kundschaft nach der Herkunft der Kleidung dürfen nicht akkurat beantwortet werden, werde es auch hier nicht tun da es mir sonst noch als Offenlegung von Unternehmensangelenheiten ausgelegt wird) Tipp: nach ein paar zielgerichteten Klicks lässt sich die Information auf der Homepage finden.
Secondhand-Wirtschaft ist ein wichtiger Baustein in Richtung Klimaschutz und trägt wirtschaftlich hohes Potential, wenn ReSales weiter agiert wie bisher wird es nicht lange dauernd bis das Konzept von innovativen Unternehmen überholt wird, die auch Wert auf gesunde Atmosphäre legen und ganz zeitgemäß Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung und Weiterentwicklung durch flache Hierarchien und offene Kommunikation bieten.

Gehalt/Sozialleistungen

Für den Einzelhandel überdurchschnittlich, zumindest in der Hauptfiliale. (München)


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Karriere/Weiterbildung

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