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Rettungsdienst-Kooperation 
in 
Schleswig-Holstein 
(RKiSH) 
gGmbH
Bewertung

Guter Umgang mit schwieriger Situation

4,5
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei RKISH in Heide gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

Unsere frühzeitig gegründete Task Force Covid, in der Entscheider vieler Abteilungen incl. ärztlicher Leitung regelmäßig beraten, sorgt für eine umfassende Kommunikation im Unternehmen. Sie sorgt außerdem dafür, dass die internen Anweisungen stets den offiziellen Vorgaben entsprechen. Das schafft Vertrauen ins Unternehmen und dämmt individuellen Wildwuchs weitgehend ein.

Das kurzfristig im Intranet bereitgestellte Online-Infoboard SARS-CoV-2 mit aktuellen, gebündelten Infos ist eine gute Sache. Noch besser wäre es, wenn man diese auch im Einsatz nutzen könnte und nicht nur von den stationären PC aus.

Der Arbeitgeber stellt die benötigten Materialien (Schutzausrüstung) gemäß den jeweils geltenden Vorgaben ztur Verfügung und hat, je nach lokaler/organisatorischer Notwendigkeit zahlreiche Ausweichräume geschaffen. Die direkte Unterstützung durch direkte Vorgesetzte und die OrgLeiter ist eine große Hilfe und trägt bei den Kollegen im Einsatz zum ruhigen und verantwortungsvollen Ablauf bei.

Vorgesetze und Entscheider bis hin zur Geschäftsführung sind auf verschiedenen Kanälen präsent, gut informiert, unterstützen nach Kräften und stehen als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.

Wo siehst du Chancen für deinen Arbeitgeber mit der Corona-Situation besser umzugehen?

Schlecht ist gar nichts. Ich denke aber, dass wir in Sachen Digitalisierung, Informationsweitergabe und (teilweise) auch räumliche Bedingungen einen Nachholbedarf erkennen und uns auf ähnliche Szenarien in der Zukunft noch besser vorbereiten werden. Auch die Dienstplanung mit teilweise weiten Wegen (z. B. im Rahmen von Springerdiensten) kann hinterfragt werden. Der Wunsch nach konstanten Teams zur besseren Kontaktvermeidung steht anderen Bedürfnissen des Dienstplans teilweise entgegen. Eine optimale und pauschale Lösung wird es hier wohl nicht geben.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Eine frühere und systemische Nutzung ordentlicher und geeigneter digitaler Endgeräte (Tablets, Infoscreens auf den Wachen etc.) würde die sehr dynamische Kommunikation in einer unübersichtlichen Lage erheblich vereinfacht haben. Eine Generallösung wäre es aber auch nicht.

Arbeitsatmosphäre

Super angenehm.

Kommunikation

Gerade in der aktuellen Corona-Lage ist es nicht immer einfach, den Überblick und den aktuellen Stand im Auge zu behalten. Digitale Medien könnten mehr und zielgerichteter eingesetzt werden, da ist noch Luft nach oben. Allen Kollegen stehen aber trotzdem die jeweils aktuellen Infos, Empfehlungen und Anweisungen jederzeit zum Abruf zur Verfügung.

Kollegenzusammenhalt

Die Stimmung ist wirklich gut, auch wenn viel zu tun ist. Keiner wird hängengelassen, die gegenseitige Unterstützung ist überall spürbar.

Work-Life-Balance

Ist und bleibt im Schichtdienst mit 48 Stunden/Woche schwierig. Genehmigte Urlaube und als frei geplante Tage sind aber verlässlich und werden konsequent gewährt (Jahresdienstplan!)

Vorgesetztenverhalten

Fair, transparent, lösungsorientiert. Vorgesetzte sind immer erreichbar und engagiert. Die Idee ist immer, für die Mitarbeiter und für das Unternehmen da zu sein.

Interessante Aufgaben

Rettungsdienst ist immer spannend und interessant. Kein Job wie jeder andere.

Gleichberechtigung

Ich bin überzeugt davon, dass jede/r dieselben Chancen hat. Die Qualifikation (Wollen & Können) zählt.

Umgang mit älteren Kollegen

Generell ist es toll, dass ältere und jüngere Kollegen zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen. Das Wissen und die Erfahrung älterer Kollegen wird geschätzt, nach Möglichkeit wird auf deren individuelle Bedürfnisse auch Rücksicht genommen, z. B. im Dienstplan. Schwierig wird es aber, wenn sich jemand mit Mitte 40 selber schon als alt bezeichnet und dieselbe schonende Behandlung einfordert wie der Kollege, der 64 und kurz vor der Rente ist. Hier muss im Interesse aller eine jeweils individuelle Anpassung erfolgen.

Arbeitsbedingungen

Im Vergleich zu anderen Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen weit überdurchschnittlich. Eigene Servicetechniker für Funk, Fahrzeuge, Medizintechnik etc. sorgen für schnelle und fachgerechte Reparaturen. Defekte und Mängel werden, wann immer es möglich ist, schnellstmöglich behoben. Nicht einsatzbereites Material wird konsequent aus dem Verkehr gezogen. Die Lagerbestände sind immer ausreichend gefüllt, selbst in Corona-Zeiten wird alles getan, um knappes Material in ausreichender Menge zu beschaffen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müllvermeidung, Energiesparen etc. spielen eine zunehmend größere Rolle, hier ist aber sicher noch einiges zu tun. Die konsequente Nutzung von medizinischem Einwegmaterial mag aus hygienischen und auch finanziellen Gründen ok sein, der dadurch produzierte Müll ist eher problematisch. Nachhaltig und ressourcenschonend erscheint es mir nur bedingt.

Gehalt/Sozialleistungen

TVöD - reich wird hier keiner, aber hungern muss auch niemand. Alle Kollegen in derselben Entgeltgruppe bekommen gleich viel, die Benachteiligung von Frauen o.ä. ist ausgeschlossen und kein Thema bei uns. Umfassende Betriebsvereinbarungen sorgen für faire Verhältnisse und die notwendige Unterstützung der Kollegen bei verschiedenen, individuellen Problemstellungen. Gesundheitsmanagement, psychologische Beratung, Coaching... alles inklusive.

Image

WIr werden in der Öffentlichkeit und von einem Großteil der Beschäftigten positiv oder sehr positiv gesehen. Auch die Zahl der zufriedenen, positiven Patientenrückmeldungen übersteigt die Zahl der negativen Rückmeldungen um ein Vielfaches. Leider gibt es immer und überall einige wenige Unzufriedene, die sich und anderen unnötig im Wege stehen. Ein paar Meckerpötte und ewige Besserwisser reichen oftmals aus, um in der Belegschaft ein negatives Bild zu zeichnen oder sich ständig an bestimmten, teilweise auch tatsächlich schwierigen, aber oft nicht beeinflussbaren Punkten aufzureiben.

Zum Glück springen nur wenige darauf an. Die meisten Kollegen stehen voll hinter der RKiSH und damit auch hinter sich und ihrer eigenen, guten Arbeit.

Karriere/Weiterbildung

Es kann leider nicht jeder Führungskraft, Abteilungsleiter oder Geschäftsführer werden. Wer das kapiert und akzeptiert hat, dem stehen (je nach Interesse, Eignung und selbstverständlich auch immer abhängig vom aktuellen oder perspektivischen Bedarf) viele Wege offen. Fort- und Weiterbildungen bis hin zum Hochschulstudium werden in der Regel voll bezahlt und/oder als Arbeitszeit vergütet. Für die gesetzliche Pflichtfortbildung der Einsatzdienstmitarbeiter gilt das ausnahmslos. Es stehen Dienstwagen bereit, alternativ werden auch die Fahrtkosten erstattet.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

wir freuen uns sehr über das ausführliche Feedback von Ihnen. Vielen Dank!

Der Digitalisierungswunsch und –bedarf ist von uns erkannt worden, so dass Sie in Kürze weitere Umsetzungen der neuen Digitalstrategie erwarten dürfen. Das Infoboard zur Covid-19-Lage und der Teamwire-Zugang für jeden Mitarbeiter waren Ad-hoc-Maßnahmen, Dinge wie die interaktive, digitale Einsatzdokumentation und der Ausbau des E-Learning sind bereits auf den Weg gebracht worden. Aber auch Themen wie eine sich entwickelnde, angepasste Kommunikation z. B. über Infoscreens und Podcasts werden derzeit bewegt. Die Beschaffung der benötigten digitalen Endgeräte hierfür erfolgt dann entsprechend nach Bedarf im Anschluss.
Auch in allen anderen Punkten der Bewertung verstehen wir uns als lernendes Unternehmen. Sollten Sie daher noch weitere Verbesserungsvorschläge haben, melden Sie sich gern bei unserem Ideenmanagement.

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