In der heutigen Zeit ein guter Arbeitgeber mit vielen Vorteilen, zum Preis der 48 Stunden Woche.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Ausstattung der RTW, KTW und NEF (Powerload aktuell auf sehr vielen Autos, Top KTW mit Powerload)
-Neues Fortbildungskonzept mit Gutscheinlösung für Buchstabenkurse
-Akademie
-Starker Betriebsrat
-(hohe) Führungskräfte kann man immer mal auf nen Kaffee besuchen und bei echten Problemen sind diese auch menschliche Ansprechpartner
-Ideenmanagement und QM
-Gesundheitsmanagement
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-48 Stunden Woche geht gar nicht.
Verbesserungsvorschläge
-Mehr Flexibilität im Dienstplan (sofern das Persnal mal da ist, der Wille der Führung ist da siehe Wunscherfüller*innen)
Arbeitsatmosphäre
Hängt sehr stark von der Wache ab. Habe hier sowohl das "Dream Team" als auch "eher instabile" Wachen erlebt.
Kommunikation
Neuerdings gibt es Freitagsmails (wo man Infos kriegt). Das Intranet ist veraltet und langsam. Größere Änderungen werden teilweise nicht genannt (Stichwort neue AZK Regelung, wohin werden Überstunden gebucht etc.). Das ist sehr schade.
Kollegenzusammenhalt
Wie bei der Arbeitsathmosspähre. Von 1-5 Sternen ist je nach Wache alles dabei. Ich bin davon überzeugt, dass wenn etwas echt sein muss (dringend frei oder sonstige Probleme, gerade in der Ausbildung) wird immer eine Lösung gefunden. Das kannte ich so noch nicht. Gerade die Akademie ist bei ernsten Problemen sehr engagiert und bemüht. Respekt dafür.
Work-Life-Balance
Leider kaum möglich. 48 Wochenstunden (neue BV hiflt netto nur wenigen Wachen, die Landrettungswachen sind mehr oder minder leer ausgegangen) ist nicht mehr zeitgemäß. Auch Nebenabreden zwecks Studium sind eher nicht einhaltbar. Das ist auch einer meiner Kündigungsgründe. Ich glaube aber, dass das mit dem geringen Personal nicht anders möglich ist. Die AZG sind sehr bemüht !
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kommt es stark auf die Wache an. Auf einigen Wachen ist das eine absolute Katastrophe (keine Antwort auf Emails oder Gesprächsanfragen), Gott sei dank ist die "jüngere Generation" der Führungskräfte da besser aufgestellt.
Interessante Aufgaben
Klares Joa. Die Tätigkeit in der Notfallrettung ist wie überall sehr spannend. In ganz Schleswig-Holstein gibt es das sog. Mehrzweckfahrzeug Prinzip, RTW fahren regulär auch KTW (was ich ok finde). Seit diesem Jahr gibt es mehr KTW und diese werden tatsächlich auch zu über 90% von RettSan besetzt und somit die NotSan entlastet. Sehr gut umgesetzt ! Zusatzaufgaben können prinzipiell übernommen werden, allerdings ist das meist mit mehr Arbeit ohne viel Benefit (Geld, Freizeit) verbunden.
Gleichberechtigung
Top.
Umgang mit älteren Kollegen
Nachtdienstausstieg ab gewissen Alter. Nettes Gimmick.
Arbeitsbedingungen
Das Geld ist gut, TVöD halt. Allerdings sind 48 Stunden (wovon ein guter Teil nicht bezahlt wird!) nicht mehr zeitgemäß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine eigene Stabstelle dafür, diese leistet gute Arbeit. Aktuell ist die erste autarke Rettungswache in Planung sowie mehrere E-Autos (und ein E-RTW) in der Flotte.
Gehalt/Sozialleistungen
An sich nicht schlecht, für die Arbeitszeit zu gering. Wenige Wachen haben tatsächlich profitiert und einen "entspannteren" Dienstplan.
Image
Aussagen wie "Hier ist Vorne" und "Wir sind die Elite" halten sich, auch wenn diese Zeit vorbei ist. Hier in der Gegend, sind die Gefühle uns gegenüber gemischt. Es ist nicht alles Gold was glänzt, allerdings sind die Einsatzmittel mit Ausrüstung erste Sahne.
Karriere/Weiterbildung
Das Geschmäckle Nasenfaktor spielt hier eine Rolle. So schlimm wie früher ist das nicht mehr, allerdings hat man das Gefühl, dass einige Bewerbungen fadenscheinig abgelehnt werden. Auf der anderen Seite, werden auch Leute genommen, die nicht ins "Schema F" passen, was gegen den Nasenfaktor spricht.