Der erste Eindruck täuscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Algorithmen entsprechen im Grunde dem Pyramidenprozess
- Die Ausstattung ist solide und DIN-Norm gerecht.
- Innerhalb der RKISH kann man sein Arbeitsschwerpunkt gut wählen (Landrettung, Stadtrettung)
- Gehalt kommt Pünktlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Arbeitszeit wurde je nach Auslastung auf 39 bis 48 gesenkt. Allerdings kommt dies Eher RS zugute Notfallsanitäter komme in einigen Schichtmodellen (Nachts / Wochenende) nicht auf Ihre soll Arbeitszeit obwohl sie effektiv bereits 48h in der Woche gearbeitet haben.
- Bei der Neustrukturierung der Arbeitszeit haben RS gewonnen, Notfallsanitäter fahren nur in Ausnahmefällen Vollarbeitszeit KTW's.
- Mitarbeitergespräche gibts wohl nur auf Landrettungswachen und in der Verwaltung.
- Die RKISH-Akademie wird als innovativ, modern und praxisorientiert beschrieben auf der eigenen Homepage. Die Simulatoren werden mit Leukosilk geflickt, einige Dozenten haben ein katastrophales Fachwissen, einige Unterrichtsräume sind dringend Renovierungsbedürftig. Die Simulatoren sind nicht mehr Zeigerecht.
- Fortbildung: Es gibt die Hauseigene Fortbildung, für externe Fortbildung wird man nicht freigestellt, man hat wohl kein Interesse an die Fachliche Weiterentwicklung.
Verbesserungsvorschläge
-Individuelle Fortbildungen
-Bessere Gesundheitsleistungen, die man mit einer 48h Vollzeitstelle auch wahrnehmen kann.
-Anerkennung durch Wachleitung.
-Anerkennung der med. Leistung
- Dienstpläne sollten nach Wissenschaftlichen Kenntnissen erstellt werden, um die Schichtarbeit so erträglich wie möglich zu machen.
- Kritik sollte endlich ernst genommen werden (Teilweiße äußeren sich Führungskräfte: "Damals haben wir 24h gearbeitet" dies ist schlicht unprofessionell und subjektiv.
Arbeitsatmosphäre
Ich bin seit ungefähr 5 Jahre bei diesem Arbeitgeber, mein Job ist die präklinische Versorgung der Patienten gelobt wurde ich höchstens von diesen aber nicht von meinen Vorgesetzten.
Kommunikation
Die Kommunikation ist wohl nicht das Steckenpferd der RKiSH. Die meisten Informationen findet man im Intranet, dass an eine Website aus den 90er Jahren erinnert. Die Suchmaschine ist sehr langsam und besitzt nur eine Titelsuche aber keine Inhaltssuche.
Es gibt unzählige Dokumente im Intranet die für den Arbeitnehmer entweder Irrelevant sind oder komplett veraltet. Die Masse der Dokumente ist nicht handelbar und es kommen immer mehr dazu.
Insbesondere kann man vom Smartphone die Dokumente nicht öffnen, da diese nicht optimiert sind und meistens über ein Anhang verfügen.
Generell ist die IT-Infrastruktur sehr veraltet und nicht mehr Zeitgemäß, immerhin ist es eine Reise in die Vergangenheit für die Generation Millennium/X.
Kollegenzusammenhalt
Meistens kann man sich auf die Kollegen verlassen, allerdings bringt die hohe Arbeitsbelastung und das ungesunde Arbeitszeitmodell Tücken mit sich.
Work-Life-Balance
Die RKISH hat einen Trailer veröffentlicht, dort schreiben Sie "Wir versuchen, die Arbeitszeitgestaltung an die jeweiligen Lebenssituation anzupassen". Möchte man mal in einem anderen Landkreis fahren wird das sehr schwierig, Arbeitszeiten von über 48+ sind keine Seltenheit. Im Urlaub wurde ich schon bis zu 5 mal angerufen. Sehr veraltetes Arbeitszeitmodell, dass definitiv nicht in den heutigen Zeitgeist passt. Viele Kollegen verkürzen ihr Stellenprofil auf 0,5 - 0,75 was in anderen Unternehmen immer noch eine Vollzeitstelle darstellt auf Kosten der Rentenpunkte.
Vorgesetztenverhalten
Man hat einen direkten Vorgesetzten, leider erfüllt nicht jeder Vorgesetzte Führungsqualitäten. So kommt es drauf an ob dieser einen Mag oder nicht. Von Objektivität kann hier nicht die rede sein. Es ist auch bekannt, dass einige Wachleitungen drohen und die Mitarbeitet beobachten.
Interessante Aufgaben
Die Hauptaufgabe ist die Rettungsdienstliche Versorgung, dies kann der Arbeitgeber nur bedingt beeinflussen. Aber ich fühle mich als Notfallsanitäter schlecht platziert auf dem KTW. Andere Arbeitgeber bekommen das besser hin.
Gleichberechtigung
Die RKiSH macht keinen Unterschied zwischen Mann und Frau.
Umgang mit älteren Kollegen
Man versucht immer Personal das nicht mehr im aktiven Einsatz teilnehmen kann Alternativen zu bieten.
Arbeitsbedingungen
Die meisten Fahrzeuge sind mit Powerload-System ausgerüstet. Allerdings muss man sich für Maßnahmen schon extrem bücken, da diese nicht in der höhe verstellbar ist. Ich hatte es auch schon erlebt, dass man sein Powerload-Fahrzeug für Kleinigkeiten abgeben musste damit es anderweitig genutzt werden kann, dafür durfte man dann eine alte mechanische Trage benutzt.
Es wird keine Rücksicht genommen, wenn eine Krankenbeföderung ansteht, muss man Glück oder Pech haben ob man eine PowerLoad oder eine Stryker M1 Trage hat.
Die Reserve RTW's sind teilweiße in einen schlechten Zustand
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ökostrom, E-Golfs zwar Umweltbewusst aber schaffen die Strecke Pbg-Heide und zurück nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird das Minimum gezahlt, was im Tarif vereinbart wird. Die RKISH ist im TVÖD-Verwaltung angegliedert, eignet sich gar nicht für den Rettungsdienstlichen Alltag.
Image
Die RKISH versucht sich immer im besten Licht dazustellen, besonders bei den neuen Auszubildenden. Dies merkt man stark wenn sie das erste mal auf die Wache kommen.
PR und Marketing sind veraltet und nicht mehr effektiv, vielleicht sollten die Mitarbeiter fortbilden oder jüngeres Personal dazunehmen.
Karriere/Weiterbildung
Ist vorhanden allerdings nicht für jeden, sollte man sich mal kritisch gegenüber der RKISH geäußert haben und dies haben die falschen Personen mitbekommen wird es schwierig.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
leider können wir auf dieser Plattform nicht nachvollziehen, welche Veränderungen du an deiner Bewertung aus dem letzten Jahr vorgenommen hast. Nichtsdestotrotz ist sie im Großen und Ganzen leider negativ und wir würden uns wünschen, dass sich das ändert.
Unsere Bezahlung richtet sich nach den Entgeltgruppen des TVöD, da seine Regelungen und die damit einhergehende Sicherheit aus unserer Sicht anderen Optionen in weiten Teilen überlegen ist.
Die von dir angesprochene praktische Ausbildung spiegelt sich vor allem in regelmäßigen Praxistrainings in der Akademie wider, die Festigung des Erlernten findet vor allem an den Lehrrettungswachen statt. Beides wird unter Beteiligung der Praxisanleiter*innen umgesetzt. Die Präsenzfortbildungen enthalten dabei auch immer Skilltrainings, um sich auch mit selteneren Maßnahmen wieder intensiv beschäftigen zu können.
Weiter ist die RKiSH gerade dabei, vieles zu verändern: der große Baustein Arbeitszeit kann endlich angepackt werden, um hier Verbesserungen ebenso im Hinblick auf die Work-Life-Balance zu schaffen, und auch das Intranet wird neu ausgeschrieben. Daneben hat die Mitarbeitendenbefragung Baustellen aufgetan, an denen wir dran sind und wir freuen uns, wenn uns die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen und aktiv daran teilhaben.
Für die Themen wie z. B. das Vorgesetztenverhalten solltest du bitte entweder mit der Abteilung BO oder dem Betriebsrat Kontakt aufnehmen, um auch hier gemeinsam auf mögliche Probleme zu schauen. Ohne konkrete Hinweise fehlen jegliche Ansatzpunkte für Aufklärung oder Veränderung.
Dein Team vom Personalmanagement