Agrar-Traditionsunternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fachlich anspruchsvolles und forderndes Umfeld, wo man relativ viele Freiheiten hat. Gutes kollegiales Umfeld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starke strukturelle Analogien zur Landwirtschaft. Regelmäßig kommt sich der Mitarbeiter als Knecht, manchmal als Nutztier vor.
Es schimmert durch, daß der Mitarbeiter als eine leicht zu ersetzende Ressource gesehen wird. In Zeiten von High-Tech und IT-Fachkräftemangel passt aber das traditionelle Mitarbeiterbild der Agrarbranche nicht (mehr). Wem die "Darwiportunismus-Matrix" vom Saarbrückener Personalmanagement-Guru Prof. Christian Scholz etwas sagt: Dort wird eine solche Unternehmenskultur unter dem Namen "Feudalismus" beschrieben.
Bei der RI-Solution führt dies zu einer hohen Fluktuation, da fähige und gesuchte IT-Spezialisten auch selbst hohe Ansprüche an ihren Arbeitgeber stellen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Gesten der Wertschätzung und Großzügigkeit zeigen: Es kann z.B. nicht angehen, daß vom Mitarbeiter jeden Monat 20 Überstunden erwartet werden, jedoch offizielle Firmenfeiern als Freizeit gelten.
Vertrauen zeigen: Es kann nicht angehen, daß Mitarbeitern, welche einen Tag Home-Office machen wollen, dies abgelehnt wird mit der lakonischen Begründung, man wisse dann ja nicht, ob sie dann auch arbeiten würden. Auch bei Krankmeldungen sollte bis zum Beweis des Gegenteils angenommen werden, daß der Mitarbeiter wirklich arbeitsunfähig ist.
Bezahlung eines Effizienzlohns, um die Fluktuation in den Griff zu bekommen.
Flexible Arbeitszeiten