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Richemont 
Northern 
Europe 
GmbH
Bewertung

Absolut katastrophales NICHT zu empfehlendes 1-jähriges Trainee Programm im Finance Bereich.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei Richemont Northern Europe GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fahrkostenzuschuss, Work-life-Balance, Zusammenhalt innerhalb meines Teams (kann nicht über alle Teams gesagt werden)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ignoranz und Arroganz der Führungskräfte.
Ferner wurde deutlich gemacht, dass der Kontakt zu höheren Personen innerhalb des Unternehmens nicht meine Ansprechpartner seien, sondern dass dies innerhalb meiner Abteilung zu klären sei. Von diesem habe ich aber auch meist keine befriedigende Antwort bekommen.
Keine Anstalten, dass wirklich neue und gute Mitarbeiter recruited werden. Kein Interesse gute Mitarbeiter zu halten. Innerhalb meiner Abteilung war es oft so, dass wir uns über den Workload beschwert haben, jedoch trotzdem nichts passiert ist. Einstellen von Teilzeitkräften teilweise nicht ausreichend. Ferner ist sich der Arbeitgeber über die Unzufriedenheit seiner Mitarbeiter bewusst, jedoch wird nichts aktiv dagegen unternommen.

Verbesserungsvorschläge

Es sollte definitiv ein Plan für Traineeprogramme erstellt werden, mit festgelegten und abwechslungsreichen Arbeitsaufgaben. Es sollte mehr dahin gehend sein, dass sich der Trainee innerhalb des Unternehmens entwickeln kann und gegebenenfalls sollte das Unternehmen das Ziel verfolgen, dass ein Übernahmeangebot nach Ablauf des Programms gegeben ist (nicht erst 6 Wochen vor Beendigung des Trainee Programms).
Ein weiteren sehr wichtigen Punkt sehe ich in der Schulung von Führungspersonal. Fuerungskräfte haben teilweise wirklich 0 Kompetenzen in Bezug auf Gesprächsführung oder professionellen Umgang mit Mitarbeitern. Es herrscht eher eine "ich bin dein Kumpel" Atmosphäre (da braucht man sich dann nicht wundern, wenn man wenig bis gar keinen Respekt hat.)
Des Weiteren sollte sich die Firma überlegen, wie sie in Zukunft gerade junge Mitarbeiter für sich gewinnt, da das Angebot eines frischen Obstkorbes heutzutage leider nicht mehr ausreichend ist.
Für Neuanfänger wäre es auch mehr als empfehlenswert Onboardings zu erstellen um erste Einblicke in das Unternehmen bzw. in die Programme die genutzt werden zu bekommen.

Arbeitsatmosphäre

Die ersten 3 Monate wurde ich nicht mit meinem Namen angesprochen (von Kollegen schon), vielleicht wollte man mich nicht bei meinem Namen nennen, da ich ihren Augen nur eine billige Arbeitskraft war. Keine Anerkennung Ihrerseits. Kontrollatmosphäre der Kollegen, ob und wie lange man arbeitet. Teilweise wurde auch von anderen Kollegen aus anderer Abteilung akribisch überprüft, ob die Kernarbeitszeiten auch eingehalten werden. -- Spürbarkeit der Unzufriedenheit, die dazu führt, die Fehler bei anderen zu suchen.

Kommunikation

Kommunikation immer auf den letzten Drücker. Andere Mitarbeiter wussten teilweise schon früher über relevanten Entscheidungen bescheid, die nichts mit der Abteilung zu tun hatten. Innerhalb des Unternehmen wird sehr viel gelästert, teilweise auch mit Führungskräften. Generelles Defizit ist die Unzufriedenheit der Mitarbeiter, die man auch deutlich spürt.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb meiner Abteilung war der Zusammenhalt sehr gut. Bei Fragen konnte man immer auf die Kollegen zugehen und man hatte nie das Gefühl, dass man zu oft nachgefragt hat. Verabredungen außerhalb des Unternehmens (in der Freizeit) waren auch gängig. Öfter auch einen After-work Drink. Gemeinsame Mittagspause haben wir eigentlich immer zusammen verbracht.

Work-Life-Balance

Anwesenheit ist auf die 38,5 Stunden beschränkt. Überstunden werden aufgrund von Stempelkästen getrackt -- Überstundenausgleich in Form von Gleitzeit. Urlaubsanspruch ist sehr gut (Branchenüberdurchschnittlich)
Einziger Nachteil: Kernarbeitszeit, die nur innerhalb meiner Abteilung bestand.

Vorgesetztenverhalten

Wie oben genannt, die Arroganz und Ignoranz der Vorgesetzten war unerträglich. Getreu dem Motto "Sei froh, dass du für diese Marken arbeiten darfst". Ich habe sofort während meines Trainee Programms gemerkt, dass der Lernfaktor nicht im Vordergrund stand sondern ganz klar das Abarbeiten der nicht zu schaffenden Arbeit der Kollegen.
Es wurden aussagen getroffen, wie z.B. dass die Aufgaben der Abteilung nicht dem Niveau eines Bachelor- oder Masterabsolventen entsprechen, woraus deutlich wird, dass dieses Traineeprogramm absolut keine Existenzberechtigung hat. Die Tätigkeiten innerhalb der Abteilung wurden die eines Sachbearbeiters gleichgesetzt.

Interessante Aufgaben

Ab der zweiten Hälfte meines Trainees durfte ich mit zu internen Boutiquen Audits, welche sehr spannend waren. Allerdings war dies auch die einzig spannende Aufgabe.
Es waren teilweise Aufgaben, die von anderen Kollegen abgeschoben wurden, weil sie selbst keine Lust drauf hatten, aber es wurde auch nicht rotiert. Treu dem Motto, der Praktikant hat eh keine Wahl sich die Aufgaben auszusuchen.

Gleichberechtigung

Innerhalb des Unternehmens gibt es auf jeden Fall eine Paygap. Die Aufgaben wurden nicht immer gerecht verteilt, aufgrund dessen, dass der Praktikant Ja die minderwertigen Aufgaben machen kann (Ordner beschriften). Verantwortung hat man in der Regel nur bekommen, wenn man bei den Vorgesetzten geschleimt hat und gegebenenfalls auch mal geweint hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Gemeinsame Mittagessen waren gängig. Freundlicher kollegialer Umgang auch mit anderen Abteilungen.

Arbeitsbedingungen

Für Richemont ist es sicher kein Aushängeschild das Headquater in Laim zu haben. Inneneinrichtung total veraltet (grauer Teppichboden). Moderne Bürostühle nur auf Antrag des Betriebsarztes (Trainees hatten kein Anspruch drauf). 2 Bildschirme aber auch wirklich nur nach Diskussion mit IT nachdem die Notwendigkeit deutlich wurde. Laptops sind definitiv nicht auf dem neuesten Stand. Batterielaufzeit ohne Stromkabel ca. 20 Minuten. Computer wurde auch oft sehr heiß und hatten Ausfälle. Home office ist sehr begrenzt möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sharepoints wurden eingerichtet für verschiedene Prozesse (aber ich denke das ist eher aufgrund der Pandemie initiiert worden und nicht mit dem Hintergedanken umweltschonend zu sein)
Von den verschiedenen Boutiquen haben wir alles in Papierform bekommen (teilweise wirklich Unmengen)

Gehalt/Sozialleistungen

Während des Traineeprogramms wird man wirklich schlecht bezahlt. Ab August Anpassung der Traineegehälter aufgrund der Inflation ? (vielleicht auch weil sie gemerkt haben es kommt keiner mehr, bei den Gehältern) Trainees werden von Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld ausgeschlossen (vermutlich weil sie es nicht nötig haben?) Persönliche Boni gibt es nicht, nur für Vollzeitangestellte. Corona Bonus habe ich jedoch erhalten. Von Gehaltsanpassungen die innerhalb des Konzerns jährlich erfolgen (minimale Steigerung) sind Trainees allerdings auch ausgeschlossen.

Image

Außen hui, innen pfui. Ich glaube dem ist nichts weiter was hinzuzufügen.

Karriere/Weiterbildung

Mir wurde 6 Wochen vor Trainee Ende angeboten, ob ich nicht einen Übernahmevertrag haben möchte (Ist aber auch nur initiiert worden, weil eine Arbeitskollegin gekündigt hat und so schnell kein Ersatz für sie gefunden wurde). Das erste Angebot war, dass ich weiterhin als Trainee angestellt bleibe mit der "großzügigen" Gehaltserhöhung (die absolut bodenlos war). Allerdings hätte ich auch wieder nur einen befristeten Vertrag bekommen ohne die Vorteile eines Vollzeitangestellten (kein Urlaubsgeld / keine Vertrauensarbeitzeit / keine individuelle Zielsetzung mit Bonussystem. Anschließend wurde mir ein Angebot gemacht, welches ich vorerst nicht annehmen wollte, da ich Bedenkzeit brauchte und auch meinte ich möchte das mit meinen Eltern besprechen. Darauf hin wurde mir nur gesagt, ich bin erwachsen und soll nicht kindisch sein und brauche nicht für alles was ich tue die Zustimmung meiner Eltern. Im Nachgang bin ich sehr froh, dass ich diesem Angebot nicht nachgekommen bin und meine Eltern mir davon abgeraten haben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nadine Hofschneider, Talent Acquisition
Nadine HofschneiderTalent Acquisition

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns als Arbeitgeber ausführlich zu bewerten. Leider mussten wir hinsichtlich einiger Punkte Unzufriedenheit Ihrerseits feststellen.

Besonders die Themenbereiche "Karriere & Weiterbildung“ und die damit einhergehende "Kommunikation" wurden von Ihnen kritisch bewertet. Gerne möchten wir hier mit Ihnen in einen persönlichen und vertrauensvollen Austausch gehen, um mögliche Lösungen zu diskutieren.

Unsere Trainee Programme werden individuell auf Abteilungen und Personen zugeschnitten. Unsere Trainees werden als vollwertige KollegInnen behandelt und bekommen abwechslungsreiche und abteilungsspezifische Aufgaben. Wir bedauern sehr, dass Sie dort schlechte Erfahrungen sammeln mussten.

Zudem versuchen wir bereits in den ersten Gesprächen die gegenseitige Erwartungshaltung offen und klar zu diskutieren, damit beide Parteien tolle 12 Monate verbringen können.

Da es uns ein Anliegen ist uns stetig zu verbessern, würden wir uns freuen, wenn Sie mit uns in Kontakt treten und wir uns vertraulich austauschen was wir in Zukunft besser machen können. Melden Sie sich dafür gerne per Mail an kununu.rne@richemont.com.

Beste Grüße,
Nadine Hofschneider

Beste Grüße,
Nadine Hofschneider

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