Oldschool, starre Hierarchien, ständige interne Umstrukturierungen.
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen lebt seitens der Führung in den 70er-Jahren und so ist auch die Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Ich finde die Kommunikation findet faktisch nicht statt. Nach „unten“ wird anders kommuniziert als nach „oben“, d.h. Einsatz der fünf Herrschaftstechniken.
Work-Life-Balance
Home-Office nur nach vorheriger Genehmigung durch die Vorgesetzten und nur max. 2 Tage pro Woche. Die Betriebsvereinbarung läuft allerdings zum 31.03.2023 aus und deren Verlängerung ist ungewiss.
Vorgesetztenverhalten
Hierarchisch, je niedriger die eigene Position umso weniger wird man gehört, d.h. Sachbearbeiter sind faktisch unsichtbar.
Interessante Aufgaben
Dienst nach Vorschrift
Gleichberechtigung
Klassische Männerdomaine, kaum weibliche Führungskräfte und wenn dann max. als Gruppenleitung.
Umgang mit älteren Kollegen
Aufhebungsverträge
Arbeitsbedingungen
Eine Atmosphäre der Angst. Mein Eindruck ist, dass hier Mitarbeiter/innen künstlich dumm und klein gehalten werden und bei jeder Gelegenheit vor Augen geführt wird, wie ersetzbar man ist und das man jederzeit entlassen werden kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Völlig veraltete Heizungsanlage, keine erneuerbare Energie, stattdessen setzt man weiterhin auf ein völlig veraltetes Blockheizkraftwerk und verbrennt weiterhin billiges Palmöl.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe erlebt, wie einem Kollegen der nach über 15 Jahren im Unternehmen das Weihnachtsgeld gestrichen wurde, weil er im Januar des Folgejahres aus dem Unternehmen aufgrund einer Eigenkündigung aus dem Unternehmen ausscheidet. Laut BAG steht dem Arbeitnehmer jedoch zumindest ein anteiliges Weihnachtsgeld zu. Auch dieses wurde mit Verweis auf die geltende Betriebsvereinbarung abgelehnt. Der Betriebsrat zuckte hierzu nur mit den Schultern, statt den Kollegen aktiv zu unterstützen.
Gleiches gilt für den Umgang mit Überstunden. Diese sind ausdrücklich gefordert, werden aber nur bis max. 80 Stunden erfasst, alles was darüber hinaus anfällt, verfällt am Ende des Monats, d.h. steht das Arbeitszeitkonto am Monatsende auf bspw. 96 Stunden, dann wird das Konto ohne finanziellen Ausgleich auf 80 Stunden zurückgesetzt. Auch hier verweist der Betriebsrat auf die Betriebsvereinbarung.
Image
Man „kauft“ sich jährlich die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber bei einem einschlägigen Institut und merkt nicht, dass der Markt dies längst durchschaut hat. Lidl & Co. hatten dieses auch genutzt, haben aber inzwischen davon Abstand genommen. Die Rittal-Geschäftsführung hält aber an der überholten Tradition fest, weil man offenbar selbst daran glaubt oder weil es keine käufliche Alternative gibt?!
Karriere/Weiterbildung
Nur Inhouse-Seminare und fast nur noch 50% Arbeitszeit, d.h. ein 8-stündiges Seminar wird nur mit 4 Stunden Arbeitszeit angerechnet, die anderen 4 Stunden sind Freizeit des Arbeitnehmer/in. Seminare die auch Privat genutzt werden können, werden sogar nur als 100% Freizeit angeboten.