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Robert 
Bosch 
Stiftung
Bewertung

Der Mikrokosmos Stiftung

3,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolles Büro (das Schönste in ganz Stuttgart), tolle Kollegen, gute Atmosphäre, interessante Themen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umgang mit Befristungen; schlechte Bezahlung; fehlender Effizienzgedanke; Klima der Angst ausgehend von der Geschäftsführung; Präsenzfetisch während der Coronapandemie (Kontrolle statt Vertrauen in Bezug auf Home Office).

Verbesserungsvorschläge

Die Stiftung sollte klarer kommunizieren; Mitarbeiter, die Verbesserungsvorschläge einbringen, dafür honorieren und generell darüber nachdenken, was für sie einen guten Mitarbeiter ausmacht: jener, der in Gesprächen mit geförderten Organisationen durch seine Eloquenz und Expertise glänzt oder jener, der effizient Projekte managt.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist einerseits sehr gut mit klaren Strukturen, Werten und Leitlinien. Andererseits wird sehr viel oberflächlich über Werte geredet, die dann doch nicht wirklich gelebt werden. Dies ist insbesondere problematisch bei einer Organisation, die sich darüber definiert, sich für Frieden und Menschenwürde einsetzt.

Kommunikation

Man wird als Mitarbeiter über die meisten großen Entscheidungen informiert. Allerdings wird um manche Entscheidungen unnötig viel Geheimniskrämerei betrieben, was gar nicht nötig wäre. Die Mitarbeiter könnten mit Entscheidungen immer besser umgehen, wenn sie transparent und zeitnah kommuniziert würden.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr groß. Es wird viel Rücksicht genommen und die wertschätzende Kommunikation untereinander hat große Priorität.

Work-Life-Balance

Mitarbeiter mit Gleitzeitverträgen können alle Überstunden abbauen oder sich teilweise Überstunden auszahlen lassen. Auch Reisezeit wird in die Stundenbuchung mitaufgenommen. Mitarbeiter mit Arbeitszeitsouveränität können Überstunden in Form von Beantragen von bis zu zwei Ausgleichstagen pro Monat abbauen. Es wird sehr stark auf die Einhaltung der 10-Stunden-Regelung geachtet.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten natürlich je nach Führungskraft unterschiedlich. Ich selbst habe ausschließlich positive Erfahrungen gemacht, kenne aber auch Berichte über sehr unfaires Verhalten.

Interessante Aufgaben

Der Job in der Stiftung bringt mit sich, dass man sich mit den großen Fragen der Menschheit auseinandersetzen darf. Es ist zudem (im Projektmanagement) eine interessante Mischung aus inhaltlicher, strategischer Arbeit und kaufmännischen Tätigkeiten. Insbesondere vor der Coronapandemie waren die Aufgaben aufgrund der Möglichkeit von Dienstreisen an interessante Orte und den Besuch von geförderten Projekten sehr attraktiv.

Gleichberechtigung

Bei meinem Eintritt in die Stiftung 2016 war kein einziger Mann in einer Projektassistenzposition, sondern mindestens Projektleiter. Die Führungsriege ist mittlerweile stark weiblich dominiert und auch in den Angestelltenpositionen hat es sich mehr durchmischt. Dennoch ist es leider immer noch so, dass ein beachtlicher Anteil der wenigen Männer, die in der Stiftung arbeiten, auf höheren Positionen sitzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Arbeit in der Stiftung eignet sich für jede Generation.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräumlichkeiten der Stiftung sind sowohl in Stuttgart als auch in Berlin sehr gut. Die verwendete Technik funktioniert wunderbar und man bekommt bei Schwierigkeiten jederzeit Support.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird leider kaum auf die Umwelt geachtet. Dienstreisen werden insbesondere von Vorgesetzten fast ausschließlich mit dem Flugzeug angetreten. Mittlerweile werden, da Bosch die CO2-Neutralität anstrebt, CO2-Kompensationen gezahlt. Dies wurde in den Jahren zuvor immer strikt abgelehnt. Wer aus Klimaschutzgründen mit dem Zug fährt, wird häufig schräg angeguckt. Ein Sommerfest mit komplett vegetarischem Essen wurde ebenso kritisch kommentiert. Das ist eigentlich in der heutigen Zeit nicht mehr vertretbar, insbesondere nicht von einer Stiftung.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen der Stiftung sind sehr gut. Dies ist größtenteils durch die Zugehörigkeit zu Bosch bedingt.
Das Gehalt variiert je nach Hierarchieebene stark. Der Verdienst auf Projektmanagerebene ist nicht gut. Im Bewerbungsgespräch gibt es keine wirkliche Gehaltsverhandlung. In der Regel wird jedes Jahr ein Inflationsausgleich gezahlt. Große Gehaltssteigerungen sind leider kaum verhandelbar.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eine große Offenheit für Weiterbildungen - sowohl intern als auch extern. Es gibt allerdings keine wirkliche Beratung seitens der Personalabteilung, welche Weiterbildung besonders zu empfehlen wäre.
Karriere ist in der Stiftung eine sehr schwierige Sache. Wer zum Club der Personen gehört, die bei der Geschäftsführung hohes Ansehen genießen, wird schnell befördert. Für alle anderen werden Gründe erfunden, warum dies gerade nicht ginge. Klarheit wird selten gesprochen.


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Arbeitgeber-Kommentar

Ulrike Dolich, Fachreferentin HR
Ulrike DolichFachreferentin HR

Liebe ehemalige Mitarbeiterin, lieber ehemaliger Mitarbeiter,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Als Arbeitgeber ist uns eine offene Feedbackkultur wichtig, weshalb wir Ihre Rückmeldung ernst nehmen. Zugleich möchten wir darauf hinweisen, dass wir sehr großen Wert auf den Schutz unserer Mitarbeitenden legen. Während der Corona-Pandemie achten wir darauf, dass die Vorgaben des Arbeitsschutzes und die Hygienemaßnahmen eingehalten werden (beispielsweise durch eine Verringerung der Präsenz, Abstandsregeln und das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen). Unsere Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, vorwiegend mobil zu arbeiten.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich persönlich mit uns zu diesem und den weiteren genannten Punkten austauschen. Alternativ können Sie sich auch gerne vertraulich und anonym per E-Mail an karriere@bosch-stiftung.de wenden, damit wir Ihre Hinweise weitergeben können.

Mit freundlichen Grüßen
Robert Bosch Stiftung

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