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Bewertung

Unternehmenskultur stark im Wandel

3,3
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Auf dem Papier hat die Stiftung das Potenzial, eine tolle Arbeitgeberin zu sein - wenn sie Vertrauen in ihre Mitarbeitenden und deren regionaler/fachlicher Perspektive hat und diese wertschätzt sowie genügend Raum für Ideen, Innovation und eine moderne Fehlerkultur bereithält. Die interne Kommunikation und die Hierarchisierung der letzten Jahre hat viel von diesem Potenzial geopfert und es sind viele langjährige Mitarbeitende gegangen.

Arbeitsatmosphäre

Ob man einen wertschätzenden Umgang erfährt, hängt sehr stark von dem/der jeweiligen Vorgesetzten ab. Die Geschäftsführung wiederrum st nicht ansatzweise darum bemüht, sich wertschätzend gegenüber Mitarbeitenden zu äußern, Expertise auf der Projektmanagement-Ebene anzuerkennen oder Talent zu halten/fördern. Dies hat sich in den letzten zwei Jahren meiner Betriebszugehörigkeit zum Negativen gewandelt. Davor hätte ich vermutlich 5 Punkte vergeben.

Kommunikation

Die interne Kommunikation ist in Teilen nebulös. Große Entscheidungen werden im Plenum vorgetragen; Kritik wird somit vermutlich bewusst minimiert. Eine Fehlerkultur gibt es nicht.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt einen sehr engen Zusammenhalt zwischen den Kolleg*innen. Man achtet sehr stark aufeinander und gibt wertschätzendes Feedback.

Work-Life-Balance

Positiv hervorheben möchte ich das Zeitwirtschaftssystem, durch welches Überstunden sehr genau erfasst und wieder abgegolten werden konnten. Die Erfassung von Abwesenheiten (durch Krankheit, Urlaub oder anderweitig) war sehr transparent.

Vorgesetztenverhalten

Durch die Umstruktierung hatte ich gleich mehrere Vorgesetzte während meiner Zeit bei der Stiftung und habe hier überwiegend positive Erfahrungen machen können.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der Umstrukturierung und einer stärkeren Hierarchisierung hat sich das Aufgabenportfolio verändert. Leider muss man sagen, dass ich in den ersten Jahren mehr Gestaltungsspielraum und Verantwortung hatte als danach, was natürlich etwas frustrierend war.

Gleichberechtigung

Die Stiftungsbelegschaft ist mehrheitlich weiblich. Dennoch gab es lange Zeit auf der Ebene der Projektmanager*innen, Team-Assistenzen, Sekretär*innen und Werksstudierenden keine bis kaum männliche Angestellte. Männer wurden vorrangig auf höheren Positionen eingestellt. Das hat sich zum Glück gewandelt, dennoch hat die Stiftung hier noch Aufholbedarf. Die Unternehmenskultur ist insgesamt noch relativ konservativ geprägt.

Arbeitsbedingungen

In den letzten Jahren geht der Trend Richrung Großraumbüro, ohne dafür notwendige Vorrichtungen zu treffen (z.B. genügend Rückzugsmöglichkeiten oder Telefonkabinen, hochwertigere Headsets, etc.), sodass der Lärmpegel relativ hoch war. Ich war überrascht, wie schwer sich die Stiftung im ersten Corona-Jahr damit getan hat, die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen und diese als gleichwertig anzuerkennen. Zum Teil musste man selbst bei steigenden Inzidenzen die Arbeit von zuhause per Mail mit dem/der Vorgesetzten vorher beantragen, statt die Arbeit im Büro. Es schien auf höheren Ebenen die Wahrnehmung zu existieren, man arbeite zuhause weniger - während gerade Eltern in dieser Zeit wirklich Unfassbares geleistet haben.

Image

Auch wenn der sehr umfassende Veränderungsprozess in der Förderlandschaft für die ein- oder andere Irritation gesorgt hat - im Großen und Ganzen ist die Stiftung ein sehr angesehener Partner. Das ist natürlich gerade für jüngere Mitarbeitende eine tolle Chance, hier viel zu lernen und auch nach außen hin wahrgenommen zu werden. Für höhere Positionen gibt es noch mehr Möglichkeiten, auch nach außen hin die Stiftung zu repräsentieren und das eigene Netzwerk zu erweitern.

Karriere/Weiterbildung

Wie einige bereits angemerkt haben, ist es kaum möglich, sich gehaltlich weiterzuentwickeln, wenn man als Projektmanager*in einsteigt. Die Gehaltsfrage wird nicht gern thematisiert, Mitarbeiterdialogue mit dem/der Vorgesetzen seien "nicht der richtige Ort" dafür. Wer gehaltlich nicht auf der Stelle stehen bleiben möchte, muss sich auf eine andere Stelle bewerben. Hierfür werden in den letzten Jahren jedoch meist Externe bevorzugt, um neue Expertise ins Haus zu holen. Das ist aus der Organisationsperspektive nachvollziehbar, jedoch für Mitarbeitende frustrierend, wenn eine interne Weiterentwicklung weder unterstützt noch gewertschätzt wird.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Ulrike Dolich, Fachreferentin HR
Ulrike DolichFachreferentin HR

Liebe:r ehemalige:r Mitarbeiter:in,

vielen Dank für das Feedback, das uns wertvolle Eindrücke bietet. Gern möchten wir im direkten Austausch mehr erfahren. Kontaktieren Sie uns doch bei Interesse per E-Mail an karriere@bosch-stiftung.de. Ihnen wünsche ich für Ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute!

Herzliche Grüße
Ulrike Dolich

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