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Robert 
Bosch 
Stiftung
Bewertung

Eine Organisation schafft sich ab

3,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Robert Bosch Stiftung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolle Mitarbeiter mit viel Wissen und Motivation

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Geschäftsführung und ihr unangebrachtes Verständnis von Führung, die Umstrukturierungsprozesse, fehlendes Hinterfragen von Wirkung

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter und ihre Fachexpertise ernst nehmen, die starren Hierarchiestrukturen kritisch beäugen und mehr Vertrauen schenken

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist tendenziell gut, der Glaube an den positiven Impact der eigenen Arbeit spornt an. Die andauernde Umstrukturierung führt jedoch dazu, dass fast alle Mitarbeiter auf dem Zahnfleisch gehen (Arbeitsbelastung steigt, Motivation sinkt). Zudem trübt die zunehmende Hierarchisierung die Stimmung: Es gibt weniger Spielraum für eigene Impulse und Entscheidungen, Absprachen mit Führungskräften nehmen zu, dies führt zu einer Vielzahl von Korrekturschleifen und im Endeffekt zu einer fehlenden Effizienz und schlechterem Output (Hierarchie und Profilierung entscheidet, nicht Expertise).

Kommunikation

Naja: Eine Geschäftsführung, die keine Notwendigkeit darin sieht und keine Lust hat, sich mit den Mitarbeitern auszutauschen + starre Top-Down-Regelungen + erhöhte Hierarchie durch neu eingeführte Teamstrukturen = wenig emotionale und authentische Kommunikation. Zudem vergreift sich die Geschäftsführung sehr oft im Ton gegenüber den Mitarbeitern. Wertschätzung und Vertrauen sind Fremdwörter.

Kollegenzusammenhalt

Generell arbeiten in der Stiftung tolle Menschen, die in den verschiedenen Teams vertrauensvoll zusammenarbeiten. Es gibt zwei Standorte der Stiftung: Berlin und Stuttgart. Zusammenhalt zwischen den Standorten gibt es de facto nicht, auch, wenn dies propagiert wird. Schlechte Worte über die Kollegen des anderen Standorts sind keine Seltenheit.

Work-Life-Balance

Kapazitäten werden minimiert, während das Micromanagement zunimmt = keine gute Kombination. Es soll viel zu viel viel zu schnell passieren. Dank intrinsisch motivierter Mitarbeitern wird vieles aufgefangen und unter höchstem persönlichen Einsatz ausgeglichen, gesund ist dies ganz und gar nicht. Burnout oder der Weg dahin ist in dieser Organisation keine Seltenheit. Führungskräfte wälzen die Verantwortlichkeit dafür auf die Mitarbeiter ab.

Vorgesetztenverhalten

Auch die Vorgesetzten sind getrieben in der Top-Down-Maschinerie und fühlen sich unter Druck gesetzt zu performen. Dieser Druck wird an die Mitarbeiter weitergegeben.

Interessante Aufgaben

Es sind nach wie vor spannende Aufgaben und Projekte, die die Stiftung bearbeitet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie glaubwürdig ist eine Organisation, die sich mit dem Thema Klimawandel positionieren möchte und Geschäftswagen sowie einen Fahrer eigens für die Geschäftsführung beschäftigt?

Gehalt/Sozialleistungen

Verhandelt klug, bevor ihr in die Organisation einsteigt! Es wird sehr schwierig im Laufe der Anstellung ein höheres Gehalt zu bekommen. Mit den Sozialleistungen bin ich zufrieden.

Image

Die Robert Bosch Stiftung genießt einen sehr guten Ruf in dem Umfeld, in dem sie sich bewegt. Fraglich ist, wie lange dieses Image noch aufrecht erhalten werden kann, wenn die internen Prozesse und Rahmenbedingungen sich kontinuierlich und stetig ins Negative entwickeln. Viele langjährige Mitarbeiter verlassen aufgrund dieser Entwicklung die Organisation.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt gute Weiterbildungsmöglichkeiten.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Ulrike Dolich, Fachreferentin HR
Ulrike DolichFachreferentin HR

Liebe:r Mitarbeiter:in,

vielen Dank für Ihr Feedback. Wir setzen uns mit allen Rückmeldungen in der Stiftung kritisch auseinander.

Klar ist: unsere Transformation inkl. Personalabbau ist anspruchsvoll. Intern muss es uns noch besser gelingen, die darin liegenden Chancen zu vermitteln. Es gibt jedoch aus der Organisation vielfältige Rückmeldungen, die uns zeigen, dass die Notwendigkeit eines Veränderungsprozesses für die Zukunft durchaus gesehen wird. Uns ist bewusst, dass dieser Schritt zu Verunsicherung führt und Energie von allen Beteiligten beansprucht.

Die Mitarbeitenden sind das Kapital unserer Stiftung. Wir sind daher dabei, in verschiedenen Formaten – von Plenarversammlungen, Team- und Bereichsbesprechungen bis zu Einzelgesprächen – zusammenzukommen, um einen Austausch zu ermöglichen. Die Geschäftsführenden sind persönlich stark eingebunden: im Dialog mit Mitarbeitenden und im Zusammenwirken mit den Bereichsleitungen, um Orientierung zu geben sowie um im komplexen Veränderungskontext emotionale Stabilität zu schaffen.

Es geht darum, dass wir als starkes Team dem Vermächtnis unseres Stifters in zeitgemäßer Weise gerecht werden. Dabei wollen wir eine neue Kultur des Miteinanders entwickeln.

Bei Interesse an einem persönlichen Austausch mit uns, schreiben Sie an karriere@bosch-stiftung.de oder wenden Sie sich direkt an uns.

Herzliche Grüße
Ulrike Dolich

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