Hier wird am Mitarbeiter gespart - durch unverhältnismäßige Corona-Sparmaßnahmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die zentrale Lage am Münchner Ostbahnhof
- die neuen Gebäude sind sehr schön
- flexible Arbeitszeiten
- Home Office (allerdings erst seit Corona gerne gesehen, nach Ablauf der neuen Vereinbarung wird es vermutlich wieder "im Ausnahmefall geduldet")
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Corona-Sparmaßnahmen
- keine Perspektive
- Management by mistrust
- Schleppende Entscheidungsfindung
- Kommunikationskultur
- Führungsverhalten: Von-oben-nach-unten statt gemeinsam
Verbesserungsvorschläge
- Unfaire Sparmaßnahmen beenden
- Interne Kommunikation fördern
- Führungsstil "von oben nach unten" verbessern
- Konzept für Fachlaufbahn einführen
- IT-Support stärken
Arbeitsatmosphäre
Aktuell schlecht - es wird am Mitarbeiter gespart (weniger Gehalt, keine Weiterbildung), trotz guter Auftragslage. Das beeinflusst die Zufriedenheit und Atmosphäre sehr negativ.
Kommunikation
Generell nicht gut (schon vor Corona). Zwischen verschiedenen Abteilungen findet kaum Austausch statt, und auch abteilungsintern werden viele Absprachen nur von wenigen Kollegen getroffen - und dann nur das nötigste kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
OK - da die meisten im selben Boot sitzen. Leider gibt es einige Kollegen, die keine wichtigen Informationen teilen, vermutlich um sich eine künstliche Daseinsberechtigung zu schaffen.
Work-Life-Balance
Wegen Corona werden Arbeitszeit (und Gehalt) seit Monaten reduziert, außerdem dürfen keine Überstunden gemacht werden. Das ist natürlich gut für die Work-Life-Balance, aber schlecht für das Portemonnaie.
Vorgesetztenverhalten
Es wird von oben nach unten Druck aufgebaut und weitergegeben: Alle Timelines sollen trotz Sparmaßnahmen eingehalten werden, außerdem soll das Tagesgeschäft wie gehabt weiterlaufen. Es scheint nicht so, als wäre dem Führungsteam bewusst, dass Sparmaßnahmen auch zu Konsequenzen führen.
Interessante Aufgaben
Sobald man einen Ressourcenengpass (zu wenig Zeit) anspricht und geplante Timelines in Frage stellt, werden einem interessante Aufgaben entzogen, so dass man am Ende nur noch langweilige Aufgaben erledigt, die für das Einhalten von Timelines notwendig sind.
Gleichberechtigung
keine Frauen in den höheren Führungsebenen
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang ist OK, es gibt Altersteilzeit. Leider gibt es einige Kollegen, welche die Zeit bis zum Renteneintritt nur noch absitzen, ohne wirklich zu arbeiten. Darunter leiden motivierte jüngere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro - OK für den, der es mag. IT-Ausstattung in Ordnung. IT-Support ist ausbaufähig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir sind keine besonderen Aktionen hinsichtlich Umweltbewusstsein bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unfair: Seit Corona wird den Leistungsträgern deutlich weniger Gehalt gezahlt, um zu sparen. Gleichzeitig gibt es keine wesentlichen gehaltlichen Einsparungen bei der Führungsmannschaft.
Wesentliche gehaltliche Entwicklungen sind lediglich über eine "Führungslaufbahn" möglich, denn es gibt keine "Fachlaufbahn".
Sozialleistungen sind prinzipiell gut.
Image
Wer hier arbeitet, sollte kein Problem mit einer gewissen Nähe zur Rüstungsindustrie haben.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht zu einem ausgewählten Kreis gehört, wird einem keine Perspektive geboten - selbst auf Nachfrage bei der Führungskraft und der Personalabteilung. Laufbahn-/Karriereplanung findet nicht statt.
Externe Fortbildungen werden wegen Corona nicht unterstützt. Das interne Weiterbildungsangebot ist nicht zufriedenstellend und bedient nur wenige Aspekte. Es werden außerdem nur (angehende) Führungskräfte aktiv zur Weiterbildung angehalten und bei der Planung unterstützt. Einfache Angestellte dürfen sich aus dem recht beschränkten Angebot selbst etwas suchen und müssen auf Zustimmung durch den Vorgesetzten hoffen.