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Rolls-Royce 
Power 
Systems 
AG
Bewertung

Hervorragendes Top Management, das aber leider von den Ebenen darunter ausgebremst wird

3,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Rolls-Royce Power Systems AG in Friedrichshafen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Äußerst sicherer Arbeitsplatz, auch in Zeiten von Personalabbau, da dieser - wenn es ihn denn gibt - über weiche Maßnahmen stattfindet.

Es ist (noch teilweise gut verstecktes) Potential vorhanden, den Wandel zu einer wirklich modernen, offenen, flexiblen und agilen Firma zu schaffen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Absolut hierarchisches Denken.
Viele Kämpfe an Stellen, an denen doch eigentlich alle an einem Strick ziehen sollten. Meistens geht es um Macht, "das Sagen haben" und Headcount.

Verbesserungsvorschläge

Es wäre sehr wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass die wirklich guten und neuen Gedanken der obersten Ebene auch konsequent umgesetzt werden und die erkannten Missstände auch beseitigt werden - sicher keine einfache Aufgabe bei einer mittleren und unteren Führungsebene, die es gewohnt ist, freie Hand zu haben.

Aktuell werden im unteren Management die "Anordnungen" von oben allenfalls als lieb gemeinte Ratschläge, die man befolgen KANN, wahrgenommen.
Sollte es eine Neuauflage des Freiwilligenprogramms geben, so wäre es sinnvoll, vorab eine Liste der Teams zu veröffentlichen, aus denen keine MA zu bewerben brauchen.
Teilweise ist die Kantine im Werk 1 (Maybachplatz) sehr überlastet und man muss ca. 15 Minuten in einer lärmenden Atmosphäre anstehen. Es wäre schön, wenn hier Abhilfe geschaffen werden könnte. 15 Minuten entsprechen 30% der Pausenzeit.

Arbeitsatmosphäre

Unter Kollgen wunderbar.

Mit den direkten Vorgesetzten oft schwierig, da auch kleinste Kleinigkeiten abgestimmt werden müssen und oft ein zügiges und agiles Handeln nicht möglich

Kommunikation

Sehr viele interessante und professionelle Artikel im Intranet, hier die absolute Note 1!

Wenn irgendwo umstrukturiert wird, dann wird ab und an nur sehr zögerlich kommuniziert, was zu Spekulationen, Unsicherheit und auch viel verschwendeter Zeit führt.

Kollegenzusammenhalt

Im großen und ganzen auf operativer Ebene wirklich gut. Man zieht am selben Strang, hilft sich in den meisten Fällen über das erforderliche Mindestmaß hinaus aus.

Führungskräfte ziehen oft nicht am selben Strang, erbitterte Machtkämpfe sind leider an der Tagesordnung. Nicht in der ganzen Firma und ich glaube auch nicht so sehr im direkten Bereich (=Produktion). Im indirekten Bereich(=Verwaltung) aber ganz bestimmt. Wer ein dickes Fell hat und weghören kann, den stört es in der Regel nicht.

Work-Life-Balance

Es wird ein "Life"-Seminar angeboten, in dem die Gesundheit gecheckt wird und man über Ernährung und eben Work-Life-Balance informiert wird.

Alles wird von der Firma bezahlt, man muss lediglich ein paar wenige Überstunden als Eigenanteil beisteuern.

Arbeitsklima ist teilweise belastend, aber das ist wohl stark davon abhängig, wo man untergekommen ist.

Vorgesetztenverhalten

Die oberste Führungsriege ist topfit. Der Vorstand hat nach kurzer Zeit im Amt klar erkannt, wo es klemmt und was sich ändern muss, um das Unternehmen noch profitabler und für Arbeitnehmer attraktiver zu machen.

Leider werden neue Ideen von Teamleiter-Ebene und der Ebene darüber allzu oft blockiert.

Aktuelle Beispiele sind:
- Mobiles Arbeiten (Home- Office): Die Vorgesetzten scheuen sich, Home-Office zu genehmigen. Vermutlich aus Angst vor "Kontrollverlust". Lieber werden hier und da nicht-offizielle Home-Office Tage genehmigt.
- Freiwilligenprogramm (d. h. der Arbeitnehmer kann sich für ein Abfindungsprogramm, das auf dem Prinzip der doppelten Freiwilligkeit basiert, bewerben):
Die unteren Führungsebenen haben hier in einigen Fällen völlig entgegen dem Sinne der Firma und der Arbeitnehmer gespielt. Nach oben hin wurde höchste Auslastung dargestellt, obwohl diese tatsächlich nicht vorhanden ist. Eine wirklich tolle Idee, die der Firma und den Angestellten geholfen hätte. Die "Allmächtigkeit" der unteren Führungsebenen hat nun leider hie und da bewirkt, dass der letzte Glaube an Offenheit, Veränderungswillen auf allen Ebenen und Gerechtigkeit in der Firma zerstört wurde.

Generell hören viele Teamleiter gern, dass man komplett ausgelastet ist, denn so kann weiter oben mehr "Kapa" beantragt werden, auch wenn sich auf Arbeitsebene die Leute langweilen. Mehr Leute im Team zu haben wird oft verwechselt mit "Macht zu haben" und "Wichtig zu sein".

In meinem Fall wurden trotz massiver Unterauslastung (auf die der Teamleiter durch seine MA bereits aufmerksam gemacht worden war) noch mehr Leute ins Team gebracht.

Für Mitarbeiter, die keine Herausforderung wollen sondern sich nur ein geregeltes Einkommen wünschen ist es okay. Wenn man aber vom Typ Mensch her so gestrickt ist, dass man die Arbeit zur Zufriedenheit braucht, dann langweilt man sich und wird deswgen unzufrieden.

Interessante Aufgaben

Über die gesamte Beschäftigungsdauer sehr gemischt. Die Aufgaben im Schnitt aber meistens in Ordnung.

Es ist aber ein klarer Abwärtstrend bei der Sinnhaftigkeit der Aufgaben erkennbar. Meiner Einschätzung nach, um künstlich für Auslastung zu sorgen und weiter Personal im Team beantragen zu können.

Für einen noch jungen Menschen, der etwas bewegen möchte und sich an einem Ergebnis freuen möchte, kann das äußerst belastend sein.

Gleichberechtigung

Meiner Meinung nach bereits sehr gut und auf dem Weg nach ganz oben.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen mir viel Erfahung werden meistens geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Teilweise sind die Gebäude sehr alt, aber es wird laufend irgendwo im Werk gebaut oder modernisiert.
Die neuen Gebäude sind vom Feinsten, auch an den heutzutage oft vernachlässigten Lärmschutz wurde gedacht

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bestnote - Werksarzt, Kiosk, Kantinenbetriebe, Fitnesstudio. Ich bin der Meinung, dass es kaum besser geht.

Gehalt/Sozialleistungen

Wirklich sehr zufriedenstellen. Nicht top, aber sehr zufriedenstellend

Image

Ein traditionsreiches Unternehmen, dass nach außen hin den Wandel zu einem agilen und modernen Unternehmen mit flachen Hierarchien bereits geschaft hat.

Karriere/Weiterbildung

Leider nur wenig Aufstiegschancen, wenn man eine eigene Meinung hat und nicht ins Raster passt.
Man muss - so mein Eindruck - definitiv starke Ellenbogen haben, um nach oben zu kommen.

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