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Rosenberger 
Hochfrequenztechnik 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Überlastung an allen Enden.

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Interessantes Tätigkeitsgebiet
- Moderne Arbeitsumgebung
- Neues Betriebsrestaurant

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Verkehrsanbindung: ohne Auto schwer zu erreichen
- Angespannte Parkplatzsituation
- Zu kundengetriebene Managemententscheidungen
- Aufgeblähte Prozesse
- Fehlendes Verantwortungsbewusstsein der Fachbereiche
- Zu hohe Anzahl an Projekten je Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

- Den Fachkräftemangel ernster nehmen und aktiver recruiten
- Die Fachbereiche mehr in die Pflicht nehmen und nicht die komplette Verantwortung auf das Produktmanagement abwälzen
- Klarere Kommunikationsstrukturen einführen
- Die Anzahl der vorhandenen Arbeitsanweisungen entschlaken
- Projektanfragen vorfiltern und sich beim Kunden durchsetzen
- Hilferufe der Belegschaft mit einer größeren Ernsthaftigkeit behandeln

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre lässt sich aktuell als sehr angespannt beschreiben. Alle Kollegen arbeiten am Limit des Möglichen. Beschwerden/Klagen über die viel zu hohe Arbeitslast im Automotive-Bereich gehören zur Tagesordnung und trüben leider die ansonsten gute Arbeitsatmosphäre. Die angespannte Grundstimmung ist leider auch abteilungsübergreifend spürbar, besonders stark allerdings im Produktmanagement.

Kommunikation

Die Kommunikationsstrukturen haben sich durch die neue Geschäftsleitung deutlich gebessert. Es gibt regelmäßige Webcasts, in welchen wichtige Fakten rund um Rosenberger geteilt werden. Im Automotive-Bereich werden wichtige Informationen allerdings sehr kurzfristig geteilt, lange nachdem die Informationen über Flurfunk verteilt werden. Die Kommunikationswege sind meist chaotisch und Themen, die eigentlich teilweise ganze Gruppen betreffen werden im letzten Moment bekannt gegeben.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des Produktmanagements ist von Zusammenhalt aufgrund der zu hohen Arbeitslast nichts zu spüren. Alle Bereiche konzentrieren sich nur auf ihren offiziellen Zuständigkeitsbereich. Für "Über-den-Tellerrand-hinausschauen" und ein gesamtunternehmerisches Denken bleibt keine Zeit, was zur Folge hat das Aufgaben hin und her geschoben werden.

Innerhalb des Projektteams ist der Zusammenhalt in Ordnung. Die Zuständigkeiten sind größtenteils jedoch nicht klar definiert. Kundenspezifische Dokumente/Aufgaben, die teilweise unbekannt sind , werden automatisch dem Produktmanager/Technischen Projektleiter übergeben, um die Arbeitslast in den Fachbereichen möglichst gering zu halten. Eigeninitiative der Fachbereiche ist eher die Ausnahme als die Regel. Arbeitspaket-Fortschritte müssen vom Produktmanager engmaschig abgefragt werden. Die Information des Projektleiters von den Fachbereichen über projektplangefährende Themen bleibt größtenteils aus und wird mit zu wenig Gewissenhaftigkeit behandelt.

Work-Life-Balance

Im Produktmanagement arbeitet man auf Gleitzeit. Privattermine können daher auch untertags problemlos wahrgenommen werden. Urlaub wird jederzeit genehmigt und auf die persönlichen Belange wird grundsätzlich Rücksicht genommen. Mobiles Arbeiten wurde coronabedingt ermöglicht, soll aber in absehbarer Zeit wieder größtenteils abgeschafft werden.

Die Work-Life-Balance leidet aktuell drastisch unter der - mehrmals erwähnten - zu hohen Arbeitslast. Termine werden teilweise in den Pausenzeiten und auch spät abends eingestellt, um Themen überhaupt termingerecht klären zu können.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten wird leider oft von Kundenwünschen beeinflusst. Projektanfragen werden unzureichend vorgefiltert und meist - trotz der hohen Auslastung der Mitarbeiter - angenommen. Die neuesten Zielvorgaben sind daher nur schwer erreichbar. Unter dem sehr kundengetriebenen Produktmanagement leidet der Schutz der Mitarbeiter.

Auch auf der Führungsebene ist eine absolute Überlastung spürbar. Vorgesetzte sind schwer bis nicht erreichbar.
Der Fachkräftemangel wird vom Management mit zu wenig Brisanz behandelt.

Interessante Aufgaben

Die Projekte an sich sind höchst interessant und treiben die Top-Themen der Automobilindustrie voran.

Als Produktmanager ist es aktuell leider nicht möglich tiefer in einzelne Projekte einzusteigen und sich auf wenige wichtige Projekte zu fokussieren und diese mit einer guten Arbeitsqualität abzuschließen - Dafür sind es schlichtweg zu viele Projekte je Mitarbeiter. Hier bewegt man sich eher von Eskalationsmeeting zu Eskalationsmeeting.

Gleichberechtigung

Im Produktmanagement sind die größtenteils Männer beschäftigt. Führungspositionen sind ebenfalls ausschließlich männlich besetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden unzureichend zum Umgang neuer Arbeitsweisen geschult. Nachschulbedarfe werden nicht erkannt und die "Hilferufe" nicht ernst genug genommen.

Arbeitsbedingungen

Moderne Büros mit höhenverstellbaren Tischen für alle. Die bereitgestellte Hardware ist sehr gut und dem aktuellsten Stand der Technik entsprechend.

Für das mobile Arbeiten werden keine Arbeitsmittel bereitgestellt. Diese muss der Mitarbeiter selbst beschaffen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist zeitgemäß und regional leicht überdurchschnittlich. Verglichen mit anderen Abteilungen wird dem Produktmanager aber aus monetärer Sicht nicht genügend Wertschätzung entgegen gebracht.

Image

Zum Kunden hin hat die Firma Rosenberger einen sehr guten Ruf. Der gute Ruf wird zunehmend durch langsame Reaktionszeiten und chaotische Projektverläufe geschädigt.

Im Produktmanagement macht sich immer mehr Frust breit aufgrund: mangelnder Kollegenzusammenhalt, chaotisches Changemanagement, fehlende Rückmeldung der Arbeitsstände aus den Fachbereichen, dürftige Kommunikationskanäle und -strukturen.
Die Folge: Fehlende Identifikation der Mitarbeiter mit der Firma bis hin zur Abwanderung.
Insbesondere der Automotive-Bereich ist für seine hohe Fluktuationsrate und Burnout-Quote bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen Schulungskatalog, aber keine mitarbeiterindividuellen Weiterentwicklungspläne. Für Weiterbildung bleibt im Prinzip keine Zeit, weil das Tagesgeschäft irgendwie mit der zu dünn besetzten Belegschaft gestemmt werden muss.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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