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Bewertung

sechsjährige Erfahrung: Werkstudent als "Performance Trainer"

2,9
Nicht empfohlen
Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei RSG Group GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meist gute Teamkonstellationen!

Verbesserungsvorschläge

Ein Provisionsmodell für jeden Mitarbeiter im Studio. Fokus mehr auf Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit legen, anstatt weiter zu expandieren.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist - sofern das Team sich versteht und die Aufgaben gerecht verteilt werden - gut und locker.
Es wird groß geschrieben, sich mit so vielen Mitgliedern wie möglich zu verstehen. Insgesamt ein lockeres Arbeiten, solange die KPI's (Anzahl abgeschlossener Verträge, verkaufte Supplements, gebuchte bezahlte Trainings und Teilnehmer in Kursen) erreicht werden. Schade, das war zu Beginn meiner Arbeitszeit nicht so. Mitglieder werden schnell abgefertigt, bekommen bei einem gebuchten Termin oft den selben, aber natürlich höchst 'individuellen' Trainingsplan und ein ganzes Paket an Supplements aufgequatscht. Wenn man das kann und damit keine moralischen Bedenken hat, jeder im Team seinen Teil dazu beiträgt, ist es ein wirklich entspannter Alltag im Studio. Doch wenn die Zahlen nicht stimmen, wird der Druck erhöht und es wurden schon Verträge von Teammitgliedern nicht verlängert, weil sie eine gewünschte Leistung nicht erbracht haben.

Weiterhin wird gespart, wo es nur geht: einer externe Reinungsfirma werden die Stunden gekürzt, dafür sollen Trainer dann bestimmte Bereiche in verlängerten Arbeitszeiten ohne zusätzliche Vergütung putzen.

Kommunikation

Die Kommunikation funktioniert immer von durch sämtliche Hierarchiestufen nach unten - andersherum ist es schwierig.
Als Trainer kann man wenig Vorschläge einbringen, die ihren Weg in globale Unternehmensprozesse finden - hingegen sind viele Anweisungen, die aus dem Head Office kommen, von Personen getroffen, die oft nicht wissen, wie es ist, auf der Fläche zu arbeiten.
Innerhalb des Studioteams ist es hingegen möglich stets offen zu kommunizieren und auch Kritik zu äußern, ohne, dass man um seinen Job bangen muss.
Es gibt Servicefälle, die über ein Jahr lang offen stehen, bis sich die Zentrale um geeignete Handwerker kümmert, auch gibt es diverse Ungereimtheiten zwischen der Mitgliederverwaltung in der Zentrale und den Mitgliedern im Studio.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier hängt es stark vom Team ab - ich habe von sehr schlechten Mitarbeitern bis hin zu einem gut funktionierenden Team alles erlebt. Glückssache, aber überwiegend war ich sehr zufrieden und habe jeden Mitarbeiter geschätzt, mit dem ich über seine/ihre Probezeit hinaus zusammengearbeitet habe.

Work-Life-Balance

Als Werkstudent kann man Wünsche äußern, die meist berücksichtigt werden.
Aber man wird auch gedrängt, mehr Stunden zu machen, als eigentlich im Arbeitsvertrag stehen, wenn Personalnot besteht - und wird unter Druck gesetzt, wenn man dann ausschlägt einzuspringen. Auch waren Schichten bis 22 Uhr und am nächsten Morgen wieder ab 8 Uhr nicht selten. Deshalb nur zwei Sterne.

Vorgesetztenverhalten

Der Studioleiter deligiert, was von oben kommt. Flache Hierarchien sind vorhanden, aber es gibt auch klare Ansagen vom SL, wenn Ziele nicht erreicht werden. Dennoch: Sowohl alle Studioleiter, als auch Bereichsleiter, die ich erlebt habe, waren in Ordnung und ich habe mich gut mit allen - auch auf persönlicher Ebene - verstanden.

Interessante Aufgaben

Verträge und Supplements verkaufen, Teilnehmer für die Kurse motivieren, Trainings anpreisen, der witzige und charmante Entertainer und Fee für alles sein. Und Hanteln wegräumen, immer und immer wieder. Wenn man Spaß daran hat, Kurse zu geben, ein netter Job, aber eintönig.

Gleichberechtigung

Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung waren in den sechs Jahren nie ein Thema, was die Arbeit behindert hätte.

Umgang mit älteren Kollegen

Dazu kann ich nicht viel sagen: Alle im Team hatten das gleiche Alter, waren zwischen 20 und 30. Ältere Arbeitnehmer bewerben sich selten und werden noch seltener eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Mein Studio war eher ungepflegt, der Pausenraum schnöde und lieblos - auch dort waren Zahlen wichtig: Zwei Whiteboards für verkaufte Supplements und abgeschlossenen Verträgen schaffen ein klares Ranking der Mitarbeiter untereinander.
Die Trainingsfläche alt, trotz Renovierung vor einigen Jahren schon sehr abgenetzt, diverse Gegebenheiten am Gebäude erforderten immer wieder neue Servicefälle.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müllvermeidung, Wasser und Strom sparen? Im Unternehmen in den Studios leider noch nicht angekommen. So kann es passieren, dass eine defekte Dusche vier Tage durchgehend läuft, bis ein Klempner kommt.

Gehalt/Sozialleistungen

Eher unterdurschnittlich. An Sonn- und vielen Feiertagen kein Zuschlag, bei Schichten ab 6 oder bis 24 Uhr keine Zuschläge, für gegebene Kurse keine zusätzliche Vergütung, keine Provision für verkaufte Supplements oder abgeschlossene Verträge (Studioleiter schon).

Nachdem die (zunächst neuen) Kurse anliefen, gab es auch neue Vertragsmodelle, die auf den ersten Blick für drei Kurse in der Woche gut aussahen - gleiches Gehalt dann aber später auch für 9 bis 12 Kurse in der Woche auf 20 Stunden Arbeitszeit zu bekommen, erscheint mir dann doch etwas ungerechtfertigt. Eine weitere, unternehmensintern angekündigte Erhöhung bei regelmäßig guten Teilnehmerzahlen für ein jeweiliges Studio wurde nie umgesetzt - auch, wenn man deutschlandweit damit Vorreiter war.

Externe Kurstrainer waren zunächst gut bezahlt, jedoch werden externe Kurse nach und nach durch intern geschulte und nicht-lizensierte Konzepte mit Performance-Trainern ersetzt.

Image

McFIT versucht mit diversen neuen Angeboten und auch seit einigen Jahren mit einem neuen Corporate Design zu von anderen Discountern abzusetzen und eher in der Mittelklasse neu zu orientieren. Auf Grund von der Kundschaft und dem Zustand einiger Studios ist dies meiner Meinung nach nicht machbar.

Zu Beginn meiner Zeit gab es weder diese Zahlen, die erreicht werden mussten, noch den Versuch, sich aus dem Discounter-Segment hervorzuheben: Einzelschichten, in denen man am Montag Probetrainings gab, gleichzeitig den Tresen besetzte, Verträge abschloss und das Telefon bediente, waren die Tagesordnung: ein komplett anderes Arbeiten, abseits von der Gewinnoptimierung innerhalb des Unternehmens. Das Unternehmen entwickelt sich stark weiter - ob dies positiv oder negativ ist, überlasse ich dem Leser und/oder Besucher dieser Kette.

Karriere/Weiterbildung

Wenn gewünschte Zahlen erreicht werden und man sich mit den richtigen Menschen gut stellt, machbar. Allerdings läuft viel über Beziehungen, internes Recruiting und nicht über Qualifikationen.

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