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Bewertung

Destruktives Führungsverhalten, das leider alles überschattet.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei Ebner Stolz in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Modernes Büro, gute technische Ausstattung, sehr gute Organisation des Bewerbungsprozesses, zentrale Lage in Köln, nettes und junges Kollegium, sicherlich auch gute Fortbildungsmöglichkeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

S.o.

Verbesserungsvorschläge

Die Partner sollten sich dringend im Bereich "Führung" (Wie delegiert und koordiniert man? Wie motiviert man? Wie äußert man konstruktive Kritik und Feedback? Wie arbeitet man einen neuen Kollegen ein, wie baut man ihn auf? Wie bindet man Mitarbeiter ordentlich ein? Wie kann ich mich auch einmal selbst hinterfragen? etc. etc.) weiterbilden.

Arbeitsatmosphäre

Vorab: man kann das Unternehmen bzw. die Kanzlei sicherlich nicht insgesamt über einen Kamm scheren. Es gibt dort auch Teams mit einer angenehmen Arbeitsatmosphäre, flachen Hierarchien, einem vertrauensvollen Austausch, zufriedenen Mitarbeitern etc.

Im Folgenden schildere ich daher insgesamt nur meine persönliche Erfahrung.

Diese ist sehr negativ. Die Vorgesetzten loben wenig bis gar nicht, es wird z.T. kontrolliert wann Mitarbeiter kommen und gehen und es wird von Seiten der Vorgesetzten schlecht über andere Mitarbeiter gesprochen.

Eine hohe Fluktuation ist die Folge und spricht meist ja bereits für sich.

Kommunikation

Von Seiten der Unternehmensführung gibt es hier wenig zu beanstanden. Es gibt regelmäßige Talks bezüglich der Neuerungen im Unternehmen.

Innerhalb des Teams ist die Kommunikation schlecht. Obwohl Wert auf Anwesenheit im Büro statt im HomeOffice gelegt wird, wird lieber per langer E-Mail als per persönlichem Gespräch kommuniziert. Sofern "persönlich" gesprochen wird, findet auch dies lieber über Teams als in einem Büro statt, obwohl man nur ein paar Büros nebeneinander sitzt.

Kollegenzusammenhalt

Sehr positiv, hier habe ich keinerlei negative Erfahrungen gemacht.

Work-Life-Balance

Ebenfalls sehr negativ. Die Arbeitszeiten gleichen denen von Großkanzleien, das Gehalt kann hier jedoch nicht mithalten. Ich kenne mehrere Personen, die in Großkanzleien weitaus mehr verdienen, aber nicht wirklich mehr arbeiten müssen. Es wird sehr stark auf die Einhaltung der "Billable Hours" geachtet. Wenn man früh Morgens kommt wird dies nicht wahrgenommen, wenn man aber einmal vor 19 Uhr geht wird dies am nächsten Tag bemängelt. HomeOffice muss immer angemeldet und "begründet" werden.

Insgesamt ist dies meines Erachtens keine moderne, flexible Arbeitskultur, die sich junge Arbeitnehmer heutzutage mehrheitlich wünschen.

Vorgesetztenverhalten

Hier liegt mMn der Hase im Pfeffer. Partner wird anscheinend nur, wer Umsatz reinholt und nicht, wer anständig und professionell mit Mitarbeitern umgeht. Gutes Führungsverhalten scheint keinerlei Kriterium zu sein. Hier platzbedingt nur einige Beispiele:

Eine wirkliche Einarbeitung findet nicht statt, es wird stattdessen von Tag eins an auf die Billable Hours geachtet und so gleich zu Beginn starker Druck aufgebaut. Man hat keinerlei Zeit "anzukommen".

Die Delegation von Aufgaben erfolgt nicht transparent und schlüssig. Man schwankt als Angestellter zwischen Leerlauf und völliger Überforderung, weil die Vorgesetzten es nicht vernünftig koordiniert bekommen. Aufgaben werden zum Teil völlig ohne klares Konzept verteilt. Wenn man diese Aufgaben dann aber nicht haargenau nach den nicht kommunizierten Vorstellungen der Partner umsetzt, gibt es starke Kritik.

Die Partner selbst sind ohne jegliche Selbstkritik. So wird das Team gern in Calls rundgemacht, auf sachlich geäußerte Kritik gegenüber den Partnern wird dagegen nicht eingegangen bzw. es ändert sich zumindest nichts.

Interessante Aufgaben

Gibt es sicherlich.

Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabenbereichs hat man hingegen überhaupt nicht. Man ist reiner Zuarbeiter der die vom Partner verteilten Aufgaben abarbeiten muss. Es besteht dadurch auch keinerlei Möglichkeit, seinen Arbeitsalltag flexibel und abwechslungsreich zu gestalten. Der eigene Gestaltungsspielraum ist extrem gering.

Dennoch soll nicht unterschlagen werden, dass die Kanzlei hochkarätige Mandanten hat.

Arbeitsbedingungen

Sehr gut. Modernes Büro, technische Ausstattung ist topmodern.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist natürlich hoch und gemessen an dem Durchschnittseinkommen der Bevölkerung weit überdurchschnittlich. Indes sind auch die Anforderungen an die Mitarbeiter extrem hoch, die Arbeitszeiten und Anforderungen gleichen zum Teil denen einer Großkanzlei. Daran gemessen ist das Gehalt meines Erachtens in Ordnung, aber auch nicht mehr.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Johanna GüntherSpecialist HR - Talent Acquisition & Employer Branding

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für Deine konstruktive und ausführliche Bewertung genommen hast, auch wenn wir uns natürlich ein anderes Feedback gewünscht hätten. Wir bedauern Deine geschilderten Erfahrungen, die nicht dem Wertekanon entsprechen, den wir leben.

Du hast mitunter das Vorgesetztenverhalten und die Kommunikation thematisiert. Dies sind u.a. Themen, die wir mit dem Projekt Mindset weiterentwickeln möchten. Dieses Projekt stellt unsere Mitarbeitende explizit in den Fokus. So haben wir bspw. Feedback-Instrumente wie unser Stimmungsbarometer implementiert, um Wünsche und Anregungen der Mitarbeitenden zu evaluieren und entsprechende Optimierungsmaßnahmen ableiten zu können. Dieses Feedback trägt mit dazu bei, dass wir als Unternehmen weiter lernen und uns verbessern können.

Uns ist bewusst, dass es in der Branche Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung phasenweise, insbesondere während der busy season zu erhöhtem Arbeitsaufkommen kommen kann. Um unseren Kolleginnen und Kollegen einen Ausgleich zu ermöglichen, haben wir u.a. ein Wertkonto eingeführt. Mit diesem Wertkonto können nicht nur Überstunden angesammelt, sondern auch Tantiemen oder ein Anteil des Fixgehalts in Freizeit gewandelt werden. Das Angebot wird von unseren Mitarbeitenden sowie Neueintretenden als sehr gut bewertet.

Gerne wären wir früher mit Dir in den Austausch gegangen. Wir möchten Dich daher zu einem persönlichen und natürlich vertraulichen Gespräch einladen, sodass wir Deine Eindrücke in unserer weiteren Entwicklung berücksichtigen können. Wende Dich dazu gerne an Moritz Berkenheide (Head of HR: moritz.berkenheide@ebnerstolz.de) oder Nadine Studer (Teamlead HR Talent Acquisition: nadine.studer@ebnerstolz.de).

Beste Grüße
Johanna

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