Expansion um jeden Preis
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die lockere Atmosphäre, Vielfalt im Team und die bequemen Ruby-Betten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ab einer gewissen Direktionsebene eine fest gefahrene Engstirnigkeit vorherrscht, die Vergangenheit nicht reflektiert wird, sich nicht gefragt wird ob es wirklich immer alles an den Leuten unter einem liegt und auch die Geschäftsführung dies nicht mehr erkennt.
Verbesserungsvorschläge
Endlich erkennen, dass in vielen Bereichen die Sackgasse erreicht ist.
Wenden, zurück zum Start, nicht über los, keine 2000€ einziehen und sich grundlegend neu aufstellen.
Arbeitsatmosphäre
Rein optisch oft sehr gut, alles menschliche ist unterirdisch geworden.
Es wird auf allen Ebenen nur noch Druck per Du aufgebaut. Kaum eine Abteilung kommt der Arbeit noch hinterher, es wird nicht erkannt, daß man viele Bereiche einfach nicht "lean" abbilden kann. Leitende und elementare Abteilungen wie Rooms-Division, Maintenance, F&B Management und Personal sind da allen voran krankhaft unterbesetzt, wurden schon lange erst ausgebaut wenn erste Leute nicht mehr konnten und es wird nicht über den Tellerrand hinaus geschaut. Menschen sind an ihren Grenzen, arbeiten bis in die Nächte und das ohne jede Arbeitszeiterfassung.
Führt zu immer mehr Unmut. Wenn Dinge aufgrund von Zeitmangel nicht funktionieren sind es am Ende die überlasteten Manager, die daran Schuld sind.
Über grundlegende Strukturprobleme denkt niemand nach, jeder rettet nur sich und vergisst die Leute unter sich.
Der Fisch stinkt jedoch von ganz oben.
Kommunikation
Nach außen hin versucht man offen und transparent zu sein, beginnt man jedoch den Kopf aus seiner Komfortzone zu drängen wird es schnell unangenehm und viele Dinge werden totgeschwiegen oder weg gelächelt.
On Property führt dies immer häufiger zu cholerischen Reaktionen.
Kollegenzusammenhalt
Auf gleicher Ebene meist sehr gut, nach oben hin kann von Zusammenhalt keine Rede mehr sein. Man selbst hat schlaflose Nächte voller Sorgen, da man seinem Arbeitsaufwand nicht mehr hinterherkommt, während sich die Directors of the circus immer mehr Verstärkung anheuern ohne die lodernden Flammen unter sich sehen zu wollen.
Work-Life-Balance
Keine Arbeitszeiterfassung in vielen mittleren und höheren Ebenen, Vorgesetzte welche bis spät Abends arbeiten und dies indirekt auch verlangen. Macht man doch nur seinen Job bekommt man sehr schnell ein schlechtes Gewissen die Anforderungen nicht mehr zu erfüllen.
Vorgesetztenverhalten
Solang es läuft vorbildlich, an gewisse Vorgaben hält man sich. Viel mehr Musik machen hier jedoch die leisen stillen Töne wie zum Beispiel ein Wink von oben am Montagmorgen beim einschalten des Diensthandys, nachdem man mal wieder so dreist war dieses über ein Wochenende ausgeschaltet zu haben. Schließlich sendet ja auch die Direktion 24/7/365.
Interessante Aufgaben
Dadurch, dass man gefühlt teils allein dafür kämpfen muss, dass das Unternehmen überhaupt überleben kann gibt es wahrscheinlich kein Unternehmen mit mehr Abwechslung im Tätigkeitsfeld. On Property hat man selbst als Manager immernoch die Möglichkeit auch mal Tische abzuräumen oder ein Zimmer zu reinigen. (Ironie)
Gleichberechtigung
Jeder wird gleich behandelt aber auch gleich ausgesogen.
Umgang mit älteren Kollegen
Davon gibt es wenige, diese würden dem Druck auch kaum standhalten. Die wenigen vorhandenen gehören jedoch voll dazu!
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung könnte besser sein, grundsätzlich ok.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eher nach außen hui, man bemüht sich jedoch. Leider gibt es aber auch Direktoren, die auch gerne mal für 400km fliegen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Branche im unteren Mittelfeld, im Hinblick auf den Workload absolut unterbezahlt.
Benefits lesen sich gut auf dem Papier, sind aber kaum nutzbar.
Image
Bei Gästen/Außenstehenden ganz gut, innerhalb der Branche mittlerweile "bekannt".
Karriere/Weiterbildung
Es wird vieles geboten, die Zeit dazu fehlt jedoch an allen Ecken. Man bekommt schon innerhalb der Arbeitszeit sein soll nicht mehr geschafft und soll dann noch an internen Pflicht-Trainings teilnehmen.