Mehr Schein als Sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Neues Gebäude mit neuer Ausstattung. Zusammenhalt in der Belegschaft gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kaum Kommunikation zwischen Führungsebene und Angestellten. Schlechter Umgang mit Angestellten, hoher Druck und hohe Arbeitsbelastung. Zudem eine unterdurchschnittliche Bezahlung.
Verbesserungsvorschläge
Sprecht mit uns über eure Pläne! Bezieht uns mit ein und entscheidet nicht alles allein, sodass die Belegschaft nur vor vollendete Tatsachen gesetzt wird. Seid transparent! Und um Himmels Willen - Geld ist nicht alles, aber die Bezahlung grenzt an eine Unverschämtheit und ist sicher nicht fair.
Arbeitsatmosphäre
Der Fisch stinkt vom Kopf: Die Vorgesetzten kommunizieren meist untereinander und bewirken so, dass in der Belegschaft Angst vor Umstrukturierungen herrscht.
Kommunikation
Fehlanzeige. Neuausrichtungen oder Ähnliches werden einem hingeklatscht. Die Führungsebene versucht wohl, etwas daran zu ändern - klappt aber nicht so recht.
Kollegenzusammenhalt
Gut! Der Zusammenhalt und die Kollegialität muss man einfach loben. Jeder hilft sich, jeder versteht, wenn andere unter der Situation leiden (Arbeitsbelastung, Umstrukturierungen) und unterstützt über das normale Maß hinaus.
Work-Life-Balance
Es gibt Abteilungen mit einem gleichmäßigen Arbeitsaufkommen. Es gibt auch Abteilungen, wo man mit 50 Wochenstunden kaum auskommt und diese Überstunden im November oder Februar abbummelt. Arbeitszeiten sind in vielen Bereichen flexibel - schwierig, wenn manche Abteilungen von 7:30 bis 16, andere von 10 bis 19 Uhr arbeiten und sich dann noch 2 Stunden Mittagszeit überschneidet. Generell ist das Stresslevel sehr hoch!
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter werden meist vor vollendete Tatsachen gesetzt. Entscheidungen werden ohne Einbeziehung der Mitarbeiter getroffen - wir sind nur zum Abarbeiten da.
Interessante Aufgaben
In vielen Bereichen gibt es einen jährlichen Rhythmus rund um die Aufgaben. Einige Bereiche machen tagtäglich dasselbe. Fast alle Abteilungen ächzen, bis auf wenige Ausnahmen sind alle am Limit.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich können Frauen auch in Führungspositionen aufsteigen. Nach Schwangerschaft wird ein Wiedereinstieg ermöglicht. Generell ist keine "offene" Benachteiligung sichtbar. Der Anteil an Angestellten mit Migrationshintergrund geht gegen Null. Das mag vielleicht Zufall sein, Paradiesvögel und gleichgeschlechtlich orientierte Angestellte müssen sich nämlich nicht verstecken.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer seit über 15 Jahren im Unternehmen ist, hat den Jackpot: Damals wurde wohl noch gut gezahlt (obwohl es vertraglich verboten ist, über Gehälter zu sprechen...), und diese Teile der Belegschaft, die es durchaus gibt, ist noch relativ zufrieden, im Gegensatz zu den jüngeren Angestellten. Allerdings besteht auch hier jederzeit die Gefahr, dass sich langjährige, ältere Angestellte sich "nach neuen Perspektiven umsehen", wenn es mal nicht so läuft.
Arbeitsbedingungen
Die Firma ist erst in ein nagelneues, teures Gebäude gezogen. Dafür wurde auch Personal gekürzt. Einrichtung ist nagelneu, höhenverstellbare Tische sind toll. Klimatisierung ist katastrophal, es wirkt nach wie vor eher steril wie ein Krankenhaus! Computer sind teilweise extrem langsam und alt, Austausch stockt. Dafür gibt's für die hohen Tiere im Innen- wie Außendienst tolle neue I-Phones - wow.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt's nicht. Billig ist alles, was zählt! Selbst Mülltrennung ist höchstens rudimentär vorhanden!
Gehalt/Sozialleistungen
Miserabel. Natürlich kann ich nur für mich sprechen, weil man ja nicht übers Gehalt reden darf. Glaubt ihr wirklich, dass das klappt? Tut es nicht! Transparenz ist das Zauberwort, diese führt zu einer zufriedeneren Belegschaft und ist fair! Das Gute daran: Scheinbar werden wirklich alle gleich schlecht bezahlt.
Image
Jugendreisen werden wohl nie zur Hochkultur gehören. Dennoch hat die Firma sich über viele Jahre einen vergleichsweise guten Ruf erarbeitet - der dennoch nicht gerade ausgezeichnet ist.
Karriere/Weiterbildung
Gibt's nicht. Fortbildungen gibt es höchstens im kleinen Rahmen (Office-Kurs, Erste-Hilfe-Kurs), aber ernsthafte Weiterbildungen sind zumindest im Innendienst nicht vorhanden.