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Bewertung

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2024

Mehr Schein als Sein.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei R + V Versicherung AG in Wiesbaden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt trotz der beschriebenen Sachverhalte viele nette Mitarbeiter, die einem über das eine oder andere hinwegsehen lassen. Besonders hervorzuheben ist ein Mitarbeiterfest, das einmal im Jahr für alle Angestellten des Unternehmens stattfindet. Lobenswert. Ein kleines Fitness-Center wird den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt sowie eine Kantine.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der tendenziell weniger geschätzte Umgang mit den Mitarbeitern, dessen Kapital letztlich die Gesundheit ist. Viele Goodies mit denen geworben werden, erscheinen eher als notwendiges Minumum für die Erreichung eines akzeptablen Prestige.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Wertschätzung der Mitarbeiter gegenüber. Bilanztechnisch sind Mitarbeiter ein Kostenfaktor, der sich spühren lässt. Der genossenschaftliche Geist sollte wieder in den Fokus rücken und gelebt werden. Dies muss allerdings auf allen Ebenen erfolgen, beim Vorstand, den Führungskräften, Sachbearbeitern und Kunden.

Arbeitsatmosphäre

Sie reicht von angemehm bis furchtbar stressig.

Kommunikation

Es wird oft die digitale der persönlichen Kommunikation vorgezogen, trotz unmittelbarer physischer Nähe der Mitarbeiter. Das führt nicht selten zu Missverständnissen und ineffizienten Prozessabläufen.

Kollegenzusammenhalt

Dies wird mitunter auch von den Tätigkeiten und den Vorgesetzten beeinflusst und divergiert sicherlich von Bereich zu Bereich.

Work-Life-Balance

Das Unternehmen wirbt mit flexiblen Arbeiten, also das Arbeiten auch von zu Hause oder Unterwegs. Das wäre eigentlich auch notwendig, da kaum noch Platz vor Ort zur Verfügung steht. Wer mit dem Auto nicht rechtzeitig vor Ort ist, muß sehen, wo er bleibt. Parkplätze sind Mangelware und werden vom Unternehmen auch nicht ausgebaut. Für viele auch ein erheblicher Stressfaktor. Fordert man jedoch ein flexibles Arbeiten ein, wie z. B. ein regelmäßiges oder teilweises Arbeiten von zu Hause, wird dies in der Regel vom Vorgetzten abgeschmettert. Hier scheint es Misstrauen und Kontrollallüren zu geben. Da sind andere Unternehmen weiter.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt zwar Vorgesetzte die fachlich sehr gut aufgestellt sind, aber nicht wenigen fehlt es an Führungskompetenz, Konfliktfähigkeit sowie Gerechtigkeitsempfinden. So werden bestimmte Mitarbeiter anderen vorgezogen bzw. gemieden, Fürsorgepflichten ignoriert oder Störenfriede mal ein bisschen oder mehr gemobbt.

Interessante Aufgaben

Die gibt es. Da ist sicher das Eine oder Andere für jeden dabei. Allerdings scheint man sich auch hier mit Projekten zu überladen.

Gleichberechtigung

Allgemein betrachtet gibt es hier wenig zu beanstanden. Allerdings, wenn es um Themen wie Homeoffice oder Kinderbetreuung geht, scheinen die männlichen Mitarbeiter im Nachteil zu sein. Es gibt auch nicht den klassischen Fahrkostenzuschuss bei PKW-Nutzung, wohl aber eine Beteilung beim sog. Jobticket.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter haben noch bessere Konditionen und Gehälter als jüngere, so dass man sie möglicherweise gerne loswerden möchte. In diese Richtung gesehen war in loblicher Weise derartiges nicht zu erkennen, soweit dies möglich war.

Arbeitsbedingungen

Statt bspw. prophylaktisch höhenverstellbare Tische den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, erfolgt dies nur nach Vorlage eines ärztlichen Attests. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter werden zunehmend massiv mit Mobilfunkstrahlung belastet bspw. durch Blue-Tooth-Geräte und WLAN-Router, womit sich ein erhebliches Gesundheitsrisiko am Arbeitsplatz ergibt. Zudem: Ein gegenüber des Firmengebäudes befindlicher Mobilfunkmast strahlt überdurchschnittlich stark (Messungen wurden vorgenommen) aus 50 m Entfernung direkt in die Büroräume der Mitarbeiter. Die Sorgen der Mitarbeiter dazu wurden wohl bislang nicht ernst genommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit ist hier das Schlagwort. Man wirbt mit Elektroautos, die für eine bestimmte Klientel zur Verfügung stehen, übersieht dabei wohl, welche Umweltbelastungen allein durch die Herstellung von Lithiumbatterien für diese Autos entstehen. Hinzu käme irgendwann deren Entsorgung. Im Hause werden Energiesparlampen verwendet, hergestellt aus seltenen Erden und toxischen Elementen wie Quecksilber. Das ist hochgiftiger Sondermüll, der da zum Einsatz kommt. Nicht auszudenken, wenn beim laufenden Geschäftsbetrieb die Lampen gewechselt werden und dabei zu Bruch gehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt: Besondere Leistungen werden, soweit wahrgenommen, gehaltlich selten honoriert. In der Regel sind diese mit den üblichen Tarifverträgen für die Mehrzahl der Mitarbeiter abgegolten, hängt aber vermutlich auch am Vorgesetzten, der über die damit verbundene Kostenerhöhung um seine Tantieme fürchten muss.
Sozalleistungen: Trotz kontinuierlichen Abbaus der Sozialleistungen über die letzten Jahrzehnte kann das Unternehmen mit den (noch) allgemein üblichen Standardleistungen von Unternehmen ähnlicher Größe aufwarten. Inwieweit eine Beteiligung der Mitarbeiter am massiven Erfolg des Unternehmens erfolgt, wäre noch zu ermitteln. Positiv zu erwähnen sind Investionsmöglichkeiten des Mitarbeiters in sog. Mitarbeiterbeteilungsprogramme, an denen sich das Unternehmen beteiligt.

Image

Das Unternehmen feiert ihren Gründer, der das genossenschaftliche System quasi aus der Taufe gehoben hat. Vom genossenschaftlichen Gedanken hat man sich allerdings weit entfernt.

Karriere/Weiterbildung

Programme sollen angeblich der Karriere entsprechend der eigenen Qualifikation förderlich sein. Man wird dort allerdings schon in bestimmte Bahnen gedrängt, die ab einem bestimmten Punkt nur mit Assessmentcenter weiter zu bestreiten sind. Das erweckt eher den Eindruck eines Korsetts. Dies führt mitunter nicht zu mehr Gehalt oder sonstigen Gegenleistungen, sondern tendenziell zu Mehrarbeit bei gleichem Gehalt bei einer in Deutschland ohnehin zurückbleibenden Reallohnentwicklung. Weiterbildungsmöglichkeiten scheinen ebenfalls sehr dem Kostenfaktor und damit den Tantiemen zu unterliegen. So werden externe Schulungen nicht gern gesehen. Stattdessen setzt man auf eine Art Multiplikatorprinzip: Einer kennt sich gut aus und gibt sein Wissen in internen Schulungen weiter, die wiederum ihr erlerntes weitergeben. Kann man machen, aber in bestimmten Fällen, sind Professionals mit langjähriger Erfahrung einfach die bessere Wahl. Und möglicherweise am Ende auch kostengünstiger gewesen.

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