Technisch in der Steinzeit, aber sehr bemüht. Lange Hierarchien und Innovationsprozesse. Veraltete Personalpolitik
Arbeitsatmosphäre
Im Homeoffice ist zwar in wöchentlichen Gruppenbesprechungen immer saubere Luft. Allerdings besteht darüber hinaus nur zu ganz wenigen Kollegen:innen Kontakt. Treffen oder gemeinsame Veranstaltungen gab es in 2 1/2 Jahren Corona bisher nicht.
Kommunikation
Nur vom direkten Vorgesetzten an den direkt Untergebenen. Ewig lange e-Mail Verteilerketten. Silodenken. Neue Kulturgedanken sind nur sehr oberflächlich und werden trotzdem von den wichtigsten Positionen nicht angenommen.
Kollegenzusammenhalt
Mit seinem 2-3 Kollegen:innen sehr gut. Darüber hinaus quasi nicht existent.
Work-Life-Balance
Mit Homeoffice unschlagbar. Nach Corona mit recht fortschrittlichen Hybridmodell.
Vorgesetztenverhalten
Vom direkten Vorgesetzten sehr gut. Da ist aber auch Ende der Kette. Positionen darüber hinaus sind namentlich teilweise nichtmal bekannt.
Interessante Aufgaben
Nein, der Job ist unglaublich eintönig und langweilig. Interessant sind die Zusatzaufgaben, die gibt es an jeder Ecke, besonders technischer Natur. Kein Wunder bei einem operativen System von 1979.
Arbeitsbedingungen
Technik ist teilweise eine Zumutung. Die Bedingungen im Homeoffice schafft man sich selber. Die Bedingungen im Büro werden gerade angehoben. Die Kantine ist leider recht klein und wird wohl eher nachlassen, als besser zu werden. Kaffee ist ungefähr so teuer wie Benzin.
Gehalt/Sozialleistungen
Tariflich geregelt, davon in operativer Ebene keine Abweichungen. Bezahlung NICHT nach Leistung, sondern nach Gleichberechtigung (jeder bekommt mal eine halbe (!) Erhöhung der Tarifgruppe. Zusatzaufgaben, höhere Kompetenzen, höhere Arbeitsbereitschaft wird finanziell nicht berücksichtigt. Die Versicherungsbranche steht noch aber im Gehalt sehr gut da. Wird sich aber ändern, wenn die Tarifverhandlungen weiterhin nur einen Reallohnverlust raushandeln kann.
Karriere/Weiterbildung
Überhaupt keine Förderung! Weiterbildungen sind Freizeit, müssen vom Arbeitnehmer finanziert werden. Keine Freistellung für Prüfungen, keine finanzielle Beteiligung (oder nur in Höhe von ca 20% - dann allerdings auch mit Knebelklausel). Beförderungen nach Alter/Berufserfahrung. Junge Leute haben keine Chance - unabhängig von deren tatsächlicher Leistung. Je älter, desto besser. Führungspositionen selten jünger als 40.