Zurück in die Vergangenheit und Präsenz. Kultur und Vertrauen nicht zeitgemäß.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr gute Kantine, Überstunden werden genauestens erfasst und können abgefeiert werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der mangelnde Mut zur Veränderung. "Agilität", "New Normal" und "Digitalisierung" sind leere Worthülsen, hinter welchen sich dieselben alten und verstaubten Strukturen verstecken, nur mit anderen Titeln. Viele Entscheidungen werden nicht aus sachlichen Gründen getroffen, sondern sind der internen Politik "welche Führungskraft möchte nicht mit welcher Führungskraft anecken" geschuldet. Das führt kulturell zu andauerndem Micromanagement. Ansonsten alles unter "Work-Life-Balance". Der Schritt zu mehr Präsenzzwang ist ein absolutes No-Go. Ich werde mich nach einem weniger totalitär und altbacken ausgerichteten Unternehmen umsehen und vermute, dass es für viele in den vergangenen Jahren eingestellte Mitarbeitende ähnlich sein wird. Leider, vor nicht allzu langer Zeit sah es noch aus, als würde die R+V moderner und offener werden.
Verbesserungsvorschläge
Hinter Veränderungen stehen, statt diese nur zu propagieren. Sonst wird es schwieriger die qualifizierten Mitarbeitenden zu binden. Statt auf mehr Kontrolle von oben (der politischen Ebene) zu setzen, sollten Entscheidungen endlich in die Teams gegeben werden und fachlich erfolgen.
Arbeitsatmosphäre
Die Frustration in der Belegschaft nimmt zu und das spürt man leider auch im täglichen Miteinander.
Kommunikation
Der Flurfunk ist immer schneller als die offizielle Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Im Team super...über Teamgrenzen hinweg? Ein Graus. Insbesondere die Dualität zwischen Außendienst und Innendienst ist ein andauernder Streitpunkt, der im Intranet auch offen ausgelebt wird.
Work-Life-Balance
Wurde aus meiner Sicht just massiv verschlechtert. Die über Jahre etablierte Betriebsvereinbarung zum Homeoffice wurde durch eine neue, wesentlich strengere abgelöst. Mitarbeitende müssen ab sofort mindestens 40% ihrer vertraglichen Wochenarbeitszeit im Büro verbringen. Unabhängig von Aufgaben oder Sinnhaftigkeit. Die Einhaltung der Präsenzstunden soll zudem genau getrackt werden. Ein Schritt in die völlig falsche Richtung, der zeigt, dass man den Mitarbeitenden kein Vertrauen schenkt, sondern weiterhin auf Kontrolle und Präsenzkultur setzt - will man einfach nur die Menschen sehen, die hierarchisch unter einem sind? Wird man für Ziele oder in Präsenz geleistete Stunden bezahlt? Man hat das gefühlt das letzterem künftig der Fall ist.
Das umfassende, kritische Feedback der Belegschaft zu dieser Regulierung wurde wegmoderiert und ignoriert. Ein Schlag ins Gesicht für alle, die unter anderen Bedingungen zum Unternehmen gekommen sind.
Vorgesetztenverhalten
Impulsiv, politisch getrieben
Interessante Aufgaben
Die Arbeit an sich bleibt nach wie vor spannend. Spannender als man es von einer Versicherung erwarten würde. Trotzdem Abzüge, da viel durch Micromanagement wieder weniger spannend gemacht wird.
Arbeitsbedingungen
Man rennt dem Trend des "Free Seating" und "Modern Work" nach, was aber nicht zur Unternehmenskultur passt und sich immer "gewollt, statt gekonnt" anfühlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Greenwashing. Recht viele soziale Maßnahmen.
Image
Trotz der großen "Du bist nicht allein"-Werbung immer noch nicht so bekannt wie andere Player. Image sehr konservativ.
Karriere/Weiterbildung
Kaum interne Entwicklungsmöglichkeiten nach oben. Die Entwicklung über Quersprünge auf demselben Leven ist dagegen intern sehr gut möglich.