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RWE 
Supply 
& 
Trading 
GmbH
Bewertung

Teilweise schlechte Organisation und wenig Mühe/ Interesse durch die Ausbilder/ Ausbildungsbeauftragten

3,1
Nicht empfohlen
Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Administration / Verwaltung bei RWE Supply & Trading GmbH in Essen gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Berufsschule im Blockunterricht und sehr prüfungsnaher Unterricht (Gebäude und Parksituation eher bescheiden)
- viele Trainings und Schulungen, die extern oder intern durchgeführt werden
- grundsätzliche Struktur des Ausbildungsablaufes: die Azubis bekommen viel vom Unternehmen zu sehen (inhaltlich allerdings deutlich verbesserungswürdig)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- kaum Anschluss in den Teams während der Durchläufe
- Ausbilder geben einem das Gefühl, dass sie sich nicht für Azubi-Belange interessieren
- Kommunikation findet willkürlich, oftmals zu spät oder gar nicht statt (insbesondere in der Abschlussphase)
- sehr unterschiedliche Verhaltensstandards in den verschiedenen Abteilungen
- es wird zwar mit Auslandsaufenthalt, Studium und Abteilungswechsel im Bewerbungsgespräch geworben, in der Realität ist alles aber nur unnötig kompliziert und ohne Unterstützung der Ausbilder zu schaffen, oder gar nicht
- Aufgaben und Inhalte, die während den Durchläufen vermittelt werden, sind oft mau. Oft wird weder viel getan (Spülmaschine aufräumen und Kaffee holen nicht mitgezählt), noch gelernt. Zielvorgaben werden so nicht immer erreicht

Verbesserungsvorschläge

Die allgemeine Kommunikation zwischen Azubis und Ausbildern/ Ausbildungsbeauftragten sollte verbessert werden. Es wird nicht klar kommuniziert was von den Azubis erwartet wird, was oft zu Missverständnissen führt, die eigentlich vermieden werden könnten. Bspw. wissen viele Abteilungen kaum, dass es Zielvorgaben gibt, die in bestimmten Abteilungen erreicht werden müssen, damit die Azubis bestimmte Prozesse Kennenlernen können. Da viele dieser Tätigkeiten in den Abteilungen daher nicht eingeplant werden, ist es oft schwierig, diese Sachen kurzfristig noch umzusetzen, selbst wenn der Azubi solche Sachen von sich aus mit dem Ausbildungsbeauftragten bespricht. Dadurch wird viel Potential und Qualität liegen gelassen.

Die Ausbilder

Im Laufe der 2.5 Jahre haben die Ausbilder 2x gewechelt, davon war keiner ausschließlich für die Azubis/ Praktikanten/ Werkstudenten/ Graduates zuständig, weshalb oft keine Zeit für die Belange der Azubis war bzw. man das Gefühl hatte zu stören/ unerwünscht zu sein oder durch eine schnelle Mail "abgebügelt" zu werden. Oft wurden wichtige Informationen spät oder gar nicht an die Azubis getragen. Allgemein hätte ich mir eine bessere Kommunikation zwischen den Azubis und den Ausbildern gewünscht.

Spaßfaktor

Währen der ersten beiden Ausbildungsjahre rotiert man etwa im 5-8 Wochen-Takt durch verschiedene Abteilungen, wodurch die Azubis im Schnitt 6 Abteilungen näher kennen lernen können. Berufsschule findet nach jeweils zwei Durchläufen im Blockunterricht für jeweils 6 Wochen statt. Durch die Rotationen haben die Azubis die Möglichkeit viele Abteilungen kennen zu lernen, bevor sie sich im 3. Lehrjahr für eine Langzeitaufenthalt in Absprache mit der jeweiligen Abteilung und den Ausbildern festlegen müssen.
Allerdings sind die Durchläufe nicht immer gut strukturiert, weshalb manche Abteilungen einen interessanten und lehrreichen Aufenthalt ermöglichen in dem die Azubis auch viel machen können und in anderen Abteilungen mehr oder weniger nur rumgesessen wird. Die Azubis bekommen wenig bis keine Aufgaben, haben keine Möglichkeit an den Teammeetings teilzunehmen und ihnen werden auch die normalen Tätigkeiten nicht ausführlich gezeigt. Auch hier hätte eine bessere Kommunikation vermutlich viel mehr Qualität für die Azubis bringen können. Nur leider haben die Azubis wenig Möglichkeiten ihr Feedback an die Ausbilder weiterzuleiten.

Aufgaben/Tätigkeiten

Nicht in jeder Abteilung bekommen Azubis eigene Aufgaben, weshalb ein Durchlauf oft nur aus "Learning Sessions" besteht, in denen man viel über das Unternehmen, Wirtschaft etc. lernt und so im Laufe der Ausbildung ein tieferes Verständnis der doch recht komplexen Börsen- und Handelstätigkeiten aufbauen kann. Bekommen die Azubis doch eigene Aufgaben handelt es sich meist um Excel-Arbeit oder bearbeitende Tätigkeiten, die natürlich nicht ganz so anspruchsvoll und spannend sind, aber meistens dabei helfen zu verstehen, was die Abteilung macht. Natürlich kommen immer mal wieder auch die typischen Azubi-Aufgaben, wie Archiv aufräumen, Post öffnen und verteilen, Räume buchen etc. auf einen zu, ebenso wie Kaffee holen, Geschirrspüler ausräumen in der ein oder anderen Abteilung.
Im Laufe Ausbildung finden in Kooperation auch viele Trainings und Workshops statt, die immer sehr interessant und i.d.R. sehr gut durchgeführt , aber eher losgelöst vom Unternehmensgeschäft sind (bspw. Kommunikationstrainings).

Variation

Durch die vielen Rotationen bekommt man ein sehr umfangreiches Bild vom Unternehmen und den einzelnen Abteilung. Das hat mir persönlich auf jeden Fall geholfen mich für meinen späteren Werdegang/ anschließenden Studiengang zu entscheiden. Der Ablauf der Durchläufe wird größtenteils schon zu Beginn der Ausbildung festgelegt. Das Wechseln/ Austauschen von Abteilungen ist zwar in der Theorie möglich, trifft bei den Ausbildern allerdings selten auf Unterstützung und wird dadurch komplizierter als es sein muss. Auch ein Auslandsaufenthalt in England, der einem zwar zu Beginn der Ausbildung zu gesichert wird, findet kaum statt, da auch hier die Unterstützung der Ausbilder fehlt.

Karrierechancen

Der RWE Konzern bietet allgemein viele Möglichkeiten und die Azubis bekommen nach bestandener Ausbildung einen befristeten Jahresvertrag mit der Möglichkeit auf anschließende unbefristete Übernahme. Je nach Abteilung besteht dann auch die Möglichkeiten an der FOM studieren zu gehen. In der Ausbildung bereits ein Studium anzufangen wird nicht finanziert, kann privat aber begonnen werden.

Arbeitsatmosphäre

Ist von Abteilung zu Abteilung sehr unterschiedlich. Es gibt viele Teams und Abteilungen in denen eine super Atmosphäre herrscht und in anderen sind die Leute eher distanziert.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung finde ich sehr fair, auch wenn woanders besser bezahlt wird. Die Azubis bekommen ab dem 2. Lehrjahr Weihnachtsgeld, andere Leistungen wie bspw. VWL werden nicht angeboten.
Nach der Ausbildung werden die ausgelernten Azubis in B1, Absenkung eingruppiert.

Arbeitszeiten

Das Unternehmen hat Gleitzeit und seit Corona ist es auch Azubis möglich vom Home Office aus zu arbeiten.
Kernarbeitszeit ist zwischen 9 und 17 Uhr. In vielen Abteilungen wird erwartet täglich min. 30 Minuten länger zu bleiben.
Angesammelte Überstunden können nach Absprache entweder sukzessive abgebummelt werden oder in Form von Freizeitausgleichen bspw. an Brückentagen abgebaut werden.


Respekt

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe*r Auszubildende*r,

vielen Dank, dass Du Dir Zeit für eine umfassende Bewertung Deiner Ausbildung genommen hast und hier auf diesem Kanal Deine persönliche Wahrnehmung schilderst.

Es wäre natürlich schön gewesen, wenn Du zunächst mit Deinen Ausbildungsbetreuerinnen über Deine Unzufriedenheit und mögliche Kritikpunkte gesprochen hättest, damit gemeinsam mit Dir eine Lösung hätte erarbeitet werden können. Genau für Themen dieser Art sind ja auch die regelmäßigen monatlichen Feedbackrunden gedacht, die die beiden mit Euch Azubis haben.

An dieser Stelle macht es sicherlich keinen Sinn, auf alle Einzelheiten Deiner Bewertung einzugehen. Ich lade Dich daher noch einmal herzlich ein, das Gespräch mit Julia und Janina zu suchen, um die einzelnen Aspekte zu besprechen und besser zu verstehen.

Und alle, die überlegen, ob RWE und die RWE Supply & Trading ein toller Arbeitgeber für Azubis ist, lade ich ein, sich auf den Seiten für Schüler*innen auf unserer Karriereseite umzuschauen: rwe.com/ausbildung

Viele Grüße von Regina vom Karriere-Team

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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