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SachsenEnergie 
AG
Bewertung

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Company
2024

Mehr Schein als Sein oder: Wenn Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander gehen.

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei SachsenEnergie AG in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn man sich mit dem vorhandenen Mindset und den Problemen arrangieren kann, kann man sich hier ein entspanntes Leben machen. Einmal gelernt, 40 Jahre anwenden. Wem das gefällt, sollte sich hier bewerben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Streng nach Hierarchie aufgestellt und das wird auch gelebt; sehr stark ausgeprägtes Silodenken - teilweise auch innerhalb der eigenen Abteilungen; keinerlei Interesse an nachhaltigen Themen, die intern einen Impact haben; weit verbreitetes Mindset, das 30 Jahre alt ist - Themen mal neu denken oder neue Technologien sinnvoll nutzen, gibt es einfach nicht; seit Jahren unfähige und langsame IT-Abteilung

Verbesserungsvorschläge

So viel Potential - warum nutzen wir es nicht? Wann wird endlich mal eine richtige Unternehmenskultur etabliert, die das positive Miteinander fördert? "Auf Augenhöhe" als Ziel zu formulieren, ist lächerlich. Mit jedem anderen Menschen kommuniziere ich "auf Augenhöhe", bei SachsenEnergie muss man sich dies erst als Ziel setzen - das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Arbeitsatmosphäre

Sehr, sehr unterschiedlich und abhängig vom Vorgesetzten, Team und den Aufgaben. Es gibt keine einheitliche bzw. vernünftige Unternehmenskultur, die das Miteinander wirklich* angenehmer macht.

* Es gibt ein paar Ansätze, die aber nicht weiterentwickelt und schon gar nicht nachhaltig in alle Abteilungen getragen werden. Am Ende wird man als "einfacher" MA allein gelassen und man muss darauf hoffen, dass sich sein Vorgesetzter für eine bessere Atmosphäre einsetzt und auch verstanden hat, was dafür wichtig ist. Leider sind viele Führungskräfte nur fachliche Experte ohne jegliches Gespür dafür, was es heißt, eine moderne Führungskraft zu sein.

Es gibt hin und wieder Leuchtturmvorhaben wie übergreifende Teams, die Themen wie New Work beleuchten und dafür regelmäßig Termine einstellen. Wenn dann die Führungskraft die Teilnahme untersagt, trägt das nicht zur positiven Atmosphäre bei.

Kommunikation

Hier gilt das gleiche wie bei der Atmosphäre. Sehr stark vom direkten Umfeld abhängig. Und auch hier gibt es keine klare Linie im Konzern. "Stille Post", "das ist nur für Vorgesetzte bestimmt" usw. sind an der Tagesordnung. Offen, transparent und "auf Augenhöhe" (was so gerne mantraartig vor sich her geschoben wird) gehen anders.

Kollegenzusammenhalt

Natürlich auch hier sehr stark abhängig vom jeweiligen Team. Ein team-übergreifendes Helfen und Unterstützen gibt es nur sehr selten und wird auch gerne von Führungskräften einkassiert (eigene Erfahrung).

Work-Life-Balance

Je nach Kalenderfüllstand und Führungskraft kann man sich seine Zeit frei einteilen. Wenn man Pech hat, will die Führungskraft, dass man von 07.30 - 16.00 Uhr anwesend ist - dann war's das mit der "Balance".

Vorgesetztenverhalten

In Summe komplett unterirdisch. Wer auf einen Konzern steht, der klar nach Hierarchie aufgestellt ist, denkt und Entscheidungen trifft, wird hier fündig. Natürlich gibt es einige Beispiele dafür, dass es auch anders geht, aber die Regel ist es leider nicht.
Leider nicht ganz nachvollziehbar, da es angeblich so viele Schulungen für die komplette Führungsmannschaft gibt. Wahrscheinlich wird dort aber genau das Gegenteil "geschult" und Themen wie Mikromanagement forciert. Wie oben angedeutet: Viele Führungskräfte verdienen halt den Titel nicht. In Ermangelung an Fachlaufbahnen bleibt vielen dann nichts anderes übrig, als über die Hierarchie "Karriere" zu machen - Leidtragende sind dann die Normalos, die eine von ihren Fähigkeiten und Mindset her ungeeignete Führungskraft bekommen. In der Regel erfolgt aber auch genau so die Nachbesetzung von Leiter-Stellen - Wer ist am längsten da oder hat am meisten Fachwissen sind die zentralen Fragen.

Interessante Aufgaben

Soll es geben, ja. Hängt natürlich vom Bereich ab. Grundsätzlich tut man sich sehr schwer mit "neuen Dingen". Oftmals wird hier auch gut dagegen gearbeitet, schließlich gibt es bestehende Prozesse ja "schon seit 20 Jahren". Hier fehlt es an wirtschaftlichem Druck aus der Branche heraus, tatsächlich jeden Tag besser sein zu müssen als die Konkurrenz.

Gleichberechtigung

Man muss sich nur die Führungskräfte bis zur Abteilungsleiter-Ebene anschauen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gerade als Energieversorger sollte man offensiv mit Themen rund um die Nachhaltigkeit umgehen. Das Thema wird in den bunten Magazinen und auf Social Media natürlich so aufbereitet, dass das gewünschte Image passt.
Ziele verfolgen, um selbst nachhaltig zu werden oder Nachhaltigkeit als Kriterium im Einkaufsprozess zu etablieren? Nicht mit SachsenEnergie...

Gehalt/Sozialleistungen

Für Ostdeutschland okay

Image

Kommunikation macht hier seit einiger Zeit einen tollen Job, um die Außendarstellung erheblich zu verbessern oder auch neue Kanäle / Zielgruppen zu erschließen. Das wirkt mittlerweile sehr professionell - befeuert halt aber gleichermaßen auch den Gap zwischen Schein und Sein.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen sind abhängig vom Vorgesetzten. Fachliche Karrierewege sind nicht vorgesehen. Wer die Karriereleiter hoch will, muss nur lange genug da sein und fachliche Expertise aufbauen.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Maria Rückwardt, SachsenEnergie-Karriereteam
Maria RückwardtSachsenEnergie-Karriereteam

Liebe*r Kollege*in,

vielen Dank für das ausführliche und offene Feedback. Es tut uns sehr leid, dass sie insbesondere so individuelle Punkte wie Teamatmosphäre und das Verhältnis zu den Führungskräften so empfinden. Gern können wir in einem vertraulichen Gespräch, die kritischen Punkte besprechen und nach Lösungsansätzen für sie suchen.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die neue Woche
Viele Grüße Maria Rückwardt

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