Zwei Klassen - nicht eine Firma
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung immer pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die seit ein paar Jahren andauernde Gesamtsituation, gegen die man aber intern nichts sagen darf, da man sonst abgeschossen oder degradiert wird. Beispiele dafür gibt es reichlich.
Verbesserungsvorschläge
Kritik zulassen. Führungspersonen mit Rückgrat einstellen. Wahrheiten kommunizieren. Aufhören immer anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die Probleme anpacken und sich offen zu Fehlern, die man gemacht hat, bekennen. Das bringt dann vielleicht auch verlorenes Vertrauen in die Firmenleitung zurück.
Arbeitsatmosphäre
Demotivierend! In einer Bewertung wird das SAP-Projekt als gutes Entwicklungsbeispiel für die Mitarbeiter genannt. Ein Tritt in die Waden für jeden der hier mitgemacht hat oder mitmachen muss. Hier haben sich die Projektleiter und Keyuser stark eingebracht und in der Projektzeit und auch danach viel Zeit aufgewendet und das private Leben mehrfach zurückgestellt. Trotz erfolgreicher Umstellung Anfang des Jahres durften wir uns in einer Draufhauveranstaltung anhören, wie schlecht alles gelaufen ist und wie inkompetent wir alle sind. Weniger Wertschätzung geht nicht. Nun sollen es neue Superexperten richten. Danke!
Kommunikation
Nach außen Blendwerk, nach innen nur um Leute ruhig zu stellen. Die Art der Kommunikation lässt sich anhand der abgegebenen Bewertungen erkennen. Auf viele negative wird nun mit Gegendarstellungen reagiert. Demnach ist bei uns ja alles super. Man muss sich mal anschauen, wer hier überdurchschnittlich positiv bewertet. Alles Firmenwagenfahrer und damit irgendwie alles Manager. Gab es da ne Ansage von ganz oben? Und genauso wie hier manipuliert wird, wird auch bei der internen Kommunikation manipuliert. Mitarbeiter werden negativ beeinflusst und so gegen andere aufgebracht.
Kollegenzusammenhalt
Was mich noch hält, ist die Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen.
Vorgesetztenverhalten
Kein Rückgrat. Wenn Druck von ganz oben ausgeübt wird, fallen bei uns die sogenannten Excellence-Experten und Officers um.
Interessante Aufgaben
Es gibt schon interessante Aufgaben mit manchmal mehr oder weniger Spielraum. Manchmal bekommt man eine Aufgabe, die aber manchmal nach Wochen keinen mehr interessiert. Motiviert nicht!
Image
Hohe Fluktuation. Mehr Schein als Sein, das zeigt schon die Erfindung von immer neuen Berufsbezeichnungen. Nach Direktoren hatten wir Officers und Vize-Präsidenten und jetzt haben wir Excellence Experten. Die kleine Führungsschicht verliert mehr und mehr den Kontakt zu den Leuten. Eine Firma mit Zusammengehörigkeitsgefühl sind wir schon lange nicht mehr.