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Bewertung

Der Wert von motivierten und zufriedenen Mitarbeitern wird nicht erkannt.

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei SARIA in Selm gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Positiv sind das Geschäftsmodell, die Kollegen, das Gebäude der Hauptverwaltung und die Arbeitsaufgaben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die oben im Detail erläuterten Punkte.

Verbesserungsvorschläge

Es muss ein grundsätzliches Umdenken der Unternehmensleitung stattfinden, um zu einem modernen und attraktiven Arbeitgeber zu werden. Alle weiteren Verbesserungsmaßnahmen wären dann relativ offensichtlich.

Da die Zahlen aber wohl (noch?) stimmen, ist ein Leidensdruck in dieser Hinsicht nicht spürbar. Die generelle Unzufriedenheit in der Belegschaft scheint dafür nicht genug zu sein.

Arbeitsatmosphäre

Die Mitarbeiter stehen unter Generalverdacht. Bestes Beispiel ist wohl die 15-Minütige Rüstzeit. Anstatt mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen nachweisbare Verstöße zu sanktionieren, werden lieber alle bestraft. Die Vergabe von Benefits wie Vertrauensarbeitszeit, Dienstwagen etc. ist völlig intransparent und erscheint dadurch willkürlich. Dementsprechend gibt es auch sehr wenig Einsatzbereitschaft seitens der Mitarbeiter, das Unternehmen voranzubringen. Es wird sehr viel Dienst nach Vorschrift gemacht.

Für ein vertrauensvolles Miteinander ist unter diesen Umständen kein Raum.

Kommunikation

Einmal im Quartal werden die Mitarbeiter über die aktuellen Zahlen etc. informiert. Im Übrigen findet Kommunikation weitestgehend nicht statt. Es fehlen Prozesse, die sicherstellen, dass die Betroffenen von Veränderungen Kenntnis erhalten. Relevante Neuigkeiten werden oft zufällig bekannt.

Es gab eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit, die die offenkundigen Defizite sehr klar zum Ausdruck gebracht hat. Es bleibt abzuwarten, ob entsprechende Veränderungen umgesetzt werden. Große Hoffnungen bestehen seitens der Belegschaft insoweit nicht, da auch die sehr "durchwachsenen" Bewertungen auf diesem Portal eher als Einzelfälle abgetan und ignoriert werden.

Kollegenzusammenhalt

Ich persönlich mache hier sehr gute Erfahrungen. Es scheint aber sehr von der jeweiligen Abteilung abhängig zu sein.

Work-Life-Balance

Ein Gleitzeitmodell ist grds. vorhanden. Es wird jedoch täglich eine juristisch völlig unhaltbare Rüstzeit von 15 Minuten abgezogen. Der eklatante Verstoß gegen die Arbeitsverträge kann auch auf Nachfrage nicht fundiert begründet werden. Sie ist wohl der größte "Bremser" was Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation angeht und hat damit genau den gegenteiligigen Effekt, der durch die zusätzlich generierte Arbeitszeit erzielt werden sollte. Es ist nicht im Ansatz nachvollziehbar, dass die Unternhemensführung das nicht erkennt oder jedenfalls gekonnt ignoriert.

Im Übrigen ist die Work-Life-Balance (Urlaub, Rücksicht auf Familie etc.) wiederum sehr abteilungsabhängig, ich persönlich habe gute Erfahrungen gemacht.

Vorgesetztenverhalten

Die meisten "Führungskräfte" sind seit vielen Jahren im Unternehmen und durch das rasante Wachstum nun für teilweise sehr viel Personal verantwortlich. Es erscheint mir sehr fraglich, dass diese Leute auch in anderen Unternehmen Führungsverantwortung übertragen bekommen würden. Leider spiegelt sich dies im Führungsstil wieder. Oft wird die eigene Unsicherheit mit besonders "energischem Auftreten" kaschiert oder es wird in alle Richtungen "gute Stimmung" gemacht und Probleme einfach ausgesessen. Mitarbeiterführung sucht mach oft vergeblich. Es wird zwischenzeitlich versucht, mit Führungskräfteschulungen entgegenzuwirken Es bleibt abzuwarten, ob das bei der derzeitigen Generation an Führungskräften noch Früchte trägt.

Interessante Aufgaben

Ein wirklich postiver Punkt. Langweilig wird es in einem internationalen Unternehmen, dass in den letzten Jahren ein solches Wachstum erfahren hat, nie. Sowohl inhaltlich als auch strukturell sind immer reichlich und abwechslungsreiche Aufgaben vorhanden.

Gleichberechtigung

Die oberste Führungsebene ist ausschließlich männlich. Weibliche Abteilungsleiter gibt es, sie bleiben jedoch die Ausnahme. Was die Behandlung von weiblichen Arbeitskräften und Wiedereinsteigerinnen angeht, sind mir keine eklatanten Fälle von Benachteiligung bekannt. Grundsätzlich scheinen sich die althergebrachten Geschlechterrollen jedoch sehr langsam aus den Köpfen der Verantwortlichen zu verabschieden.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch wegen des enormen Wachstums sind sehr viele junge Kollegen im Unternehmen. Dass diese im Vergleich zu den Dienstälteren jedoch bevorzugt behandelt werden, ist mir nicht bekannt.

Arbeitsbedingungen

Das Gebäude der Hauptverwaltung ist neu bzw. kernsaniert. Die Büros sind mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet.

Die IT-Infrastruktur ist zum teil sehr veraltet. Die Netzwerkverbindung ist untragbar langsam sodass zu Stoßzeiten die Server so gut wie nicht genutzt werden können.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde erkannt, dass ein Unternehmen sich heutzutage in diesen Punkten engagieren muss. Die Energie wird aber ausschließlich darauf verwendet möglichst engagiert zu erscheinen, ohne tatsächlich etwas zu bewegen. Angesichts des grundsätzlich sehr nachhaltigen Geschäftsmoddels und der damit verbundenen guten Grundvoraussetzungen ist das noch weniger nachvollziehbar.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind unterdurchschnittlich und neben dem unanttraktiven Standort ein großes Defizit. Die Gehälter werden Pünktlich gezahlt. Als Benefit ist seit diesem Jahr eine Unfallversicherung für die Mitarbeiter der Hauptverwaltung eingeführt worden. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es für außertarifliche Kräfte nicht.

Image

Bei den Mitarbeitern ist das Image größtenteils sehr schlecht. Das liegt vor allem daran, dass bei den Verantwortlichen die Mentalität gegenüber Mitarbeitern sehr veraltet ist. Es wird unter der Prämisse gearbeitet, dass der Arbeitnehmer froh sein kann im Unternehmen arbeiten zu dürfen. Dass dies angesichts des Arbeitsmarktes und dem kulturellen Wandel nicht mehr zutrifft, wird entweder nicht erkannt oder ignoriert. Solange die Zahlen weiterhin stimmen, wird sich daran jedoch wahrscheinlich auch nichts ändern.

Karriere/Weiterbildung

Die Karriereoptionen sind sehr begrenzt. Die oberste Führungsetage wwird wohl in erster Linie mit "Bekannten der Familie" besetzt. Innerhalb der Abteilungen sind die obersten Positionen wie erwähnt oft mit den Alteingesessenen besetzt. Ob sich hier das Leistungsprinzip durchsetzt, wenn diese generation in den Ruhestand geht, bleibt abzuwarten.

Weiterbildungen werden sehr restriktiv vergeben, wohl aus Kostengründen. In diesem Punkt scheint es jedoch in jüngerer Zeit etwas Bewegung zu geben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lea Faust, Referentin Employer Branding & Personalmarketing
Lea FaustReferentin Employer Branding & Personalmarketing

Liebe Kollegin,
Lieber Kollege,

vielen Dank für Ihr ausführliches und ehrliches Feedback über die SARIA als Arbeitgeber. Es sind die Erfahrungen unserer Mitarbeiter aus denen wir lernen können, daher schätzen wir Ihre Meinung sehr und werden Ihre konstruktiven Verbesserungsvorschläge in diesem Prozess berücksichtigen.

Auch wenn die Bewertung negative Punkte aufweist, freut es uns, dass sie die Aufgabenvielfalt und den Kollegenzusammenhalt so positiv wahrgenommen haben.

Gerne möchten wir Ihnen anbieten, noch einmal in den Austausch mit uns zu gehen, sollten Sie dies wünschen. Hierfür können Sie sich via Mail an personal@saria.de an uns wenden.

Viele Grüße aus Selm

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