Es geht stetig bergab
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit, Parkplätze, günstige Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetzte der unteren Ebenen treffen keine Entscheidungen, selbst Lapalien werden nur auf mehrfaches Nachfragen angegangen. Andauernd werden neue Prozeduren erstellt, die kein Mensch versteht und deshalb befolgt, bzw. die die Arbeit nur erschweren.
Der Betriebsrat kümmert sich wenig um den Angestelltenbereich, ist ansonsten zahnlos.
Verbesserungsvorschläge
Entscheidungen, ob im eigenen Bereich oder vom höheren Management sollten zeitnah und fair kommuniziert werden. Freie Entscheidung und kein Zwang wann Überstunden abgebaut werden können. Urlaubsplanung bis Ende März/April. Entfall der Wegezeiten.
Für Neuentwicklungen sollte deutlich mehr Kappa (finanziell und personell) zur Verfügung gestellt werden.
Arbeitsatmosphäre
Drei Sterne nur aufgrund der netten Kollegen, ansonsten miese Stimmung.
Kommunikation
Von den Vorgesetzten erfährt man nichts, wenn man die Putzfrau kennt schon deutlich mehr. Nur intern im kleinen Kreis wird alles besprochen
Kollegenzusammenhalt
Bestens, zumindest in unserem Team
Work-Life-Balance
Geht so, bei vielen Kundenprojekten fallen Überstunden an, die aber dann nicht wie gewünscht abgefeiert werden können. Seit die Firma als AG firmiert und Quartalsberichte abgegeben werden müssen wird man gezwungen die Überstunden zu unpassenden Zeiten zu nehmen, damit die Zahlen besser aussehen. War vorher nicht so und verdirbt die Laune und der Betriebsrat spielt mit.
Vorgesetztenverhalten
Sagen nichts, wissen (angeblich oder wirklich) nichts von anstehenden Entscheidungen auf höherer Ebene. Selber können Sie keine Entscheidungen treffen, da erst ihr Chef und von dem dann sein Chef etc. gefragt werden müssen. Und wenn dann was Größeres kommt wird es einem hingeknallt. Entscheidungen dauern ewig.
Interessante Aufgaben
Ja, viele interessante Neuentwicklungen, für die aber zu wenig Kappa eingesetzt wird und die daher zu Lange dauern.
Gleichberechtigung
Nur im Team, ansonsten ein Fremdwort.
Umgang mit älteren Kollegen
In den Bereichen die ich kenne sehr gut, aus dem Produktionsbereich hört man andere Geschichten.
Arbeitsbedingungen
Grossraumbüro, alte Möbel, eng (es werden immer neue Kollegen eingestellt ohne entsprechend mehr Platz anzubieten), laut, keine Privatsphäre für z.B. Telecons mit Kunden, viel zu wenig Besprechungszimmer. Es besteht immer die Gefahr daß ein ganzer Bereich ausgelagert wird (nach Nürnberg, Schweinfurt etc). Z.T. mit dem Versprechen der Rückkehr nach zwei oder drei Jahren, was aber dann nicht zutrifft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So lala, vorgeblich sehr hohe Standards, aber wenn man genauer hinsieht ...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt i.O. Wenn man ein gewisses Level erreicht hat geht es nur außertariflich weiter. D.h. aber man gehört der Firma. Einmal im Jahr Sonderzahlung, die trotz hoher Umsatzrendite im Vergleich zu den OEMs sehr niedrig ausfällt. Schaeffler-Rente in Abhängigkeit von der Länge des Arbeitsverhältnisses, Direktversicherung und mehr.
Image
Wenig bekannt, da kein direkter Lieferant für Endkunden. Wenn man sich z.B. im Urlaub mit neuen Bekannten über den Job unterhält muss man erklären welche Produkte Schaeffler herstellt. Oder die Sache mit der Conti-Übernahme ist bekannt, Stichwort Pelzmantel.
Karriere/Weiterbildung
Man kann Vorschläge für Seminare etc. machen, die i.d.R. ignoriert werden. Nasenfaktor, einige Kollegen bekommen 5 Seminare im Jahr, andere dafür 5 Jahre kein einziges. Aufstieg nicht wegen Leistung.