Erfolgreicher Konzern mit Strukturen eines Kleinunternehmens und geplagt von Vetternwirtschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eine solide Ausbildung wird gewährleistet. Hochmoderne Lehrwerkstatt und gute Betreuung der Azubis und dualen Studenten.
Starker Betriebsrat, der sich für die Mitarbeiter einsetzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das interne Zermürben der Arbeitsmoral durch Repression.
Verbesserungsvorschläge
Leider werden interne Stellen ausgeschrieben, bei denen die Besetzung der Stelle schon im Vorfeld bestimmt wurden. Andere Bewerber werden nur Show zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, um den Eindruck zu erwecken, dass es ein faires Bewerbungsverfahren gäbe. Diesen Missstand müsste man sofort unterbinden und Stellen die besetzt werden sollen, sollten fairerweise an den besten Bewerber gehen und nicht an diejenigen, die dafür auserkoren sind.
Des Weiteren müssen Vorgesetzte mehr mit den Mitarbeitern kommunizieren und das Miteinander fördern.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Kollegen ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Bei den Vorgesetzten ist es mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander. Selbst bei herausragenden Leistungen bekommt man nie ein Lob zu Hören. Schlechtes Betriebsklima führt zu einer erhöhten Fluktuation.
Kommunikation
Essenzielle Informationen werden im Vorfeld geheim gehalten. Den Mitarbeitern wird nur das nötigste gesagt und man wird darauf hingewiesen, dass man nicht zum Denken, sondern zum Arbeiten da ist. Auf Verbesserungsvorschläge wird nie mit den Mitarbeitern gesprochen. Stattdessen werden Verbesserungsvorschläge aufgenommen und in den oberen Etagen diskutiert und bewertet.
Kollegenzusammenhalt
Von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen stärken den Teamgeist und andere wiederum sind überzeugte Verfechter der Ellenbogengesellschaft.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, T-Zug Tage und 30 Tage Urlaub sorgen für eine annehmbare Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Totale Fehlbesetzungen. Menschen ohne Qualifikationen und ohne Empathie besetzen die Vorgesetzten Stellen. Für ein Gutes Verhältnis mit den Vorgesetzten muss man mit ihnen privat befreundet sein oder mit ihnen Verwandt sein. Eine regelrechte Kultur der Vetternwirtschaft herrscht leider in dem Unternehmen. Höchst kompetente Mitarbeiter ohne die gewissen Kontakte zu den Vorgesetzten werden hier keine Perspektiven finden.
Interessante Aufgaben
Man hat keinen Einfluss auf die Arbeit. Es wird stur das getan, was von den Vorgesetzten geplant wird. Das ist auch nicht verwerflich. Interessant macht es die Aufgaben aber jedenfalls nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht benachteiligt und es wird auf sie Rücksicht genommen.
Arbeitsbedingungen
Veraltete und dreckige Hallen. Gute Sicherheitsvorkehrungen und erste Schritte in die Modernisierung und Digitalisierung der Arbeitsplätze.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch die unverschämte ERA Anpassung sind die meisten Mitarbeiter unterbezahlt. Während der Anpassung über 6 Jahre werden den Mitarbeitern im Schnitt 40000€ vorenthalten. Neue Mitarbeiter von extern erhalten meist eine zu niedrige Einstufung und verdienen bei vergleichbaren Tätigkeiten weniger als bei der Konkurrenz.
Image
Gutes Image, welches intern leider nicht gelebt wird.