Schaeffler: ein wankender Riese, der technologisch den Anschluss verpasst hat und sich verzweifelt weiter kaputt spart
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung und Sozialleistungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den Mitarbeitern, fehlende Investitionen trotz immernoch hoher Gewinne.
Verbesserungsvorschläge
Rückbesinnung auf die eigenen Stärken, Nutzung des immernoch vorhandenen Potentials an innovativen und gut ausgebildeten Mitarbeitern. Mutig in neue Entwicklungen investieren, anstatt zu versuchen, nur durch Sparmaßnahmen wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war mal ganz okay, ist aber inzwischen in den meisten Bereichen durch massive Leistungsverdichtung und anhaltende Sparmaßnahmen sehr angespannt. Viele Mitarbeiter fühlen sich nur noch als Nummer.
Kommunikation
Miserabel. Funktioniert weder im Kleinen noch im Großen. Besonders letzteres, wichtige Unternehmensentscheidungen erfahren die Mitarbeiter gern mal aus den Medien.
Kollegenzusammenhalt
Immernoch erstaunlich gut, obwohl bestehende Teamstrukturen häufig durch willkürliche Versetzungen oder Umstrukturierungen gesprengt werden.
Vorgesetztenverhalten
Den Führungsstil bei Schaeffler habe ich als hölzern und altbacken kennengelernt. Leider gibt es keine klare Linie.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gab es schon hin und wieder, leider konnte man sie aufgrund des ständigen Ressourcenmangels selten zufriedenstellend abarbeiten.
Gleichberechtigung
Hier herrscht das Patriarchat, vor allem in der Führungsetage.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer altersbedingt nicht mehr mithalten kann, sollte lieber nicht mit Verständnis oder gar Rücksichtnahme rechnen.
Arbeitsbedingungen
Im Angestelltenbereich sehr gute, moderne Ausstattung. In der Produktion sehr unterschiedlich, von hochmodern bis schrottreif.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ansatzweise vorhanden. Es gibt schöne Leitbilder, die nur noch gelebt werden müssten.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung und Urlaub nach Tarif, betriebliche Altersvorsorge, Sonderzahlungen. Da kann man eigentlich nicht klagen.
Image
Das Image hat sich gewandelt, vom innovativen familiengeführten Technologieunternehmen, mit dem die Mitarbeiter sich identifizierten, hin zum fremdgesteuerten Großkonzern, den viele fähige Mitarbeiter verlassen, weil es anderswo einfach bessere Arbeitsbedingungen und Perspektiven gibt.
Karriere/Weiterbildung
Regelmäßige Pflichtunterweisungen, die kaum Mehrwert bringen. Echte Weiterbildung ist schwer zu bekommen. Karriere machen ist möglich, wenn man es schafft, mit Ehrgeiz und Ellenbogenmentalität zu punkten und dadurch von den richtigen Entscheidungsträgern gefördert zu werden.