Für den ersten Job gut!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Kollegen, super Zusammenhalt, gute Ausstattung, gutes Einstiegsgehalt, Tarif, Werksarzt usw.. Je nach Bereich gibt es auch Weihnachtsfeier/Sommerfest.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Große interne Bürokratie; Management scheint bei den vielen Umstrukturierungen hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt.
Verbesserungsvorschläge
Auf das Wesentliche konzentrieren, Technologie vorantreiben, gleichzeitig sich nicht selbst durch überbordende Prozesse und interne Bürokratie wettbewerbsunfähig machen. Klaren roten Faden in den Projekten ziehen, klare Verantwortlichkeiten, gute Projektleiter auswählen, keine mit krankhaftem Konjunktiv. Blindleistung reduzieren, dementsprechend auch weniger Wasserkopf!
Mitarbeiteridentifikation stärken! Vorzugsaktien, Merchandise, Happenings etc!
Arbeitsatmosphäre
Zumindest in meinem Team war die Stimmung sehr gut und wir waren eine loyale, kameradschaftliche Truppe!
Von anderen Teams hört man aber Gegenteiliges, hängt ganz davon ab ob die Tätigkeit gerade gefragt ist oder nicht.
Kommunikation
Sehr schwierig. Vieles erfährt man erst aus der Zeitung. Einerseits wird eine riesige Medienoffensive gefahren, aber nach innen ist die Kommunikation eher schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe keine Ellebogentypen kennengelernt. Ist unter Entwicklern/Ingenieuren aber allgemein selten.
Work-Life-Balance
Naja, vor Corona war das mit dem Homeoffice wirklich nur nach Bitteln und Betteln möglich. Während der Lockerungen merkte man schon wieder Tendenzen, 100% zurück auf Anwesenheit zu fahren. Auch stark Bereichsabhängig. 35 Stunden sind dagegen sehr angenehm bezüglich Work-Life-Balance. Überstunden können abgefeiert werden.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorgesetzte kann nicht wirklich viel dafür, die "Ziele" kommen von weiter oben.
Interessante Aufgaben
Größtenteils spannend, aber bei neuen Technologien wird doch lieber nach extern vergeben als der eigene Entwicklung zu vertrauen, denn die wirft ja kurz betrachtet erstmal kein Geld ab. Verkrustete Prozesse und unglaublicher Preisdruck in der Automobilbranche verhindern Innovation. Gleichzeitig ist das Erfindungsmanagement (Bonus) sehr gut und motivierend!
Gleichberechtigung
Konnte keine Ungleichberechtigung feststellen.
Arbeitsbedingungen
Je nachdem wie alt das Gebäude ist, sind die Büros sehr schön oder eben nicht so. Equipment ist OK, es gibt alles was man braucht. Mittelgroße Großraumbüros sind angenehm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Viel Greenwashing in den Medien, aber man gibt sich auch sichtlich Mühe.
Sozial: Naja, Familienunternehmen war wohl mal.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für den Einstieg ganz ok und eigentlich auch gut, bleibt dennoch unter anderen Unternehmen der Region zurück. Trotz Tarif: Man versucht bei Neueinstellungen stark zu senken. Aufstieg fast nur durch (internen) Wechsel möglich. Schade! So verliert man Know-How!
Keine Kinderbetreuung trotz riesigem Standort. Keine nennenswerten Fitnessräume, teure aber gute Kantine, keine kleinen Zuwendungen (Merchandise etc.) was die Mitarbeiteridentifikation stärken könnte.
Karriere/Weiterbildung
Es war und ist ein Metall- & Maschinenbau-Spezialist. Alles ist darauf ausgelegt und hier gibt es extrem viel Know-How. Bei Mechatronik/Elektronik/Software hat man das Gefühl, dass es noch viel Chaos und Unerfahrenheit gibt. Entsprechend gibt es hier auch kaum interne Schulungen. Bei externen Schulungen ist die Firma aber doch recht geizig. Während Corona war leider 0,0 fachliche Weiterbildung.