Ziemlich ruppig hier
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nicht mehr so viel, wie zu Beginn meiner Reise mit Schleich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dieser verkramfpte Zwang in den sozialen Medien das Unternehmen als eine Art Paradies zu vermarkten. Das ist einfach nur noch zum fremdschämen. Hier schießt das Marketing sowas von darüber hinaus.
Jede kleine Verbesserung oder Goodie wird sofort sozial ausgehängt "Hey schaut mal her, was wir hier haben".
Alle Reden hier von Transformation... aber keiner, also keiner kann das mal in genauen Zahlen, Daten, Fakten erklären. Mehr Digital... also noch ein Tool. Egal of sinnhaft oder nicht.
Verbesserungsvorschläge
Leute, kommt doch mal wieder runter von diesem Höhenflug. Mal ein bisschen weniger mit Lego vergleichen...die sind fast 40x größer und haben ne eigene Produktion + Know How.
Bisher waren es die Menschen die hier arbeiten, welche die Firma zu dem gemacht hat, was sie heute leider nicht mehr ist. Zu viele Urgesteine sind gegangen (worden) und zu viel oberes Management kam, welches keine emotionale Bindung zum Unternehmen hat.
Arbeitsatmosphäre
Aktuell war es noch nie so unstrukturiert und chaotisch. Einige Personen mit echt viel Know How sind in den letzten Monaten gegangen. Teilweise funktioniert hier nicht mal mehr die einfachsten Dinge.
Tage an denen ich mich nicht am SAP anmelden muss sind Tage die ich genieße.
Kommunikation
Hier wird auch mal vom Grund des Weggangs von Kollegen einfach gelogen.
Viele Kommunikationsrichtilinien und Guidelines... danke, wusste nicht wie ich die letzten Jahre nur ohne damit überleben konnte. Sorry, aber schaut die sich tatsächlich jemand an und verwendet diese?
Vordergründig wirkt alles Transparent und Positiv und im gleichen Zuge wird an Stühlen gesägt.
Kollegenzusammenhalt
Leider zu hohe Fluktuation. Hier entsteht einfach keine Gruppendynamik.
Work-Life-Balance
Einfach mal den Laptop ausmachen. Kann auch sein, dass mal der Vorgesetzte um 17 oder 18 Uhr Abends mal anruft. Sorry - bei einem Notfall kein Thema. Aber nur um was kurz zu besprechen... no go.
Vorgesetztenverhalten
Führungsprinzipien wurden entwickelt, erklärt und verteilt. Das reicht aus. Ende. Jetzt haben wir lauter Top-Führungskräfte. Ah ja...
Interessante Aufgaben
Hier kann man wohl nach Aufgaben suchen... oder so kenn ich das: man wird für ein Projekt eingezogen. Egal ob man die fachlichen Fähigkeiten hat oder nicht (Da wächst rein). So entstehen dann auch hier und da Projekte mit fragwürdiger Projektsteuerung.
Gleichberechtigung
Gut
Verhältnis Mann/Frau bei Future Leader und Head ofs (beide bei ca 50%)
Herkunft, Religion spielt Gefühlt keine Rolle
Flurfunk: Gehalt bei Frauen soll auch bei gleicher Arbeit niedriger sein, als bei den männlichen Kollegen
Neutral
Frauenanteil oberes Management (GLT) = 3/9
Schlecht
Frauenanteil bei: Directors (< 20% und wengier) und Teamleads
Ausreichend ist diese Quote nicht für jeden.
Es kann wohl zu Problemen führen, wenn Personen aus der Elternzeit zurück kommen wollen oder länger krank waren. Dieser Punkt ist daher so irritierend, da die Kinder unsere eigentliche Zielgruppe sind... ein familienfreundlicher Arbeitsplatz sieht anders aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Wurden einige Gegangen. Daher nur 2 Sterne, sonst kenn ich kaum noch "ältere" Kollegen. Sind hier ja fast nur noch junge Uniabsolventen.
Arbeitsbedingungen
Austattung soweit gut. Kaffee kostenlos.
München sehr schon, HER... mmh gewöhnungsbedürftig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird langsam besser, aber bei Weitem noch nicht so weit, wie es in den sozialen Medien dargestellt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
VWL passt, Essenszulage und EBike sind gut - aber hey, das gibts auch wo anders.
Image
An sich positiv, jedoch wird häufig der hohe Preis und die abnehmende Qualität häufig thematisiert.
Karriere/Weiterbildung
Kommt auf die Führungskraft an. Teile der neuen "Future Leader" sind noch keine 12 Monate im Haus... Für die Personen die schon länger da sind, wirkt das mehr als demotivierend.