Als Gast hui, als Mitarbeiter eher pfui.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Team
- Benefits
- Zuzahlung an das Monatsticket
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitszeiten sowie Work-Life-Balance
- Bezahlung
- zu schnell zu viel Verantwortung für Auszubildende
- zu schnelle Beförderungen
- Ausnutzung der Auszubildenden und Behandlung wie billige Arbeitskräfte
- Belohnung bei Abgabe einer Kununubewertung
Verbesserungsvorschläge
- E-Mails als Kommunikation, sodass man nicht immer gestört wird an freien Tagen
- mehr Kontrolle bei den Arbeitszeiten
- frühere Dienstpläne
- nicht den kompletten Hotelbetrieb auf Azubis und Studenten aufbauen
- mehr Einlernen
Arbeitsatmosphäre
Es ist ein Auf und Ab. Gerade in der Hauptsaison ist Stress das erste Wort was mir einfällt. Man steht grundsätzlich unter Dauerstress und Anspannung. Natürlich steht immer ein Team hinter dir, aber wenn man unterbesetzt ist dann müssen alle noch mehr machen als eh schon. Es gibt genauso schöne Tage und wie unten auch beschrieben war das Team wirklich Gold wert. Lob wird eher sporadisch verteilt.
Kommunikation
Entweder man bekommt überhaupt nichts mitgeteilt oder man wird pausenlos an freien Tagen oder im Urlaub gestört. Zeitweise haben mich Nachrichten von Vorgesetzten/ Schloss Elmau so gestresst, dass ich immer ganz schnell geantwortet habe und mir selber schon Vorwürfe gemacht habe was ich falsch gemacht haben könnte.
Es gibt auch zu viele verschiedene Quellen über die die Informationen zu einem gelangen können. Teilweise sind auf einer Plattform andere/ neuere Informationen als auf der anderen und es ist manchmal schwierig sich auszukennen. Auch der selbstverständliche Gebrauch der privaten Nummer könnte verbessert werden. Natürlich kann nicht jeder ein Diensthandy haben, aber man hat einfach keine Chance mal abzuschalten wenn man ständig wieder Nachrichten in den verschieden Gruppen bekommt.
Kollegenzusammenhalt
Das Team vermisse ich am meisten in Elmau. Klar versteht man sich auch mit dem ein oder anderen nicht, aber der Zusammenhalt ist wie eine Familie. Gerade auch die Stuzubis untereinander halten zusammen und unterstützen sich.
Work-Life-Balance
Entweder man lebt für Elmau oder über kurz oder lang macht es keinen Spaß und man brennt aus. Die Branche ist nicht für die beste Work-Life-Balance bekannt nachdem nunmal Schichtdienst an der Tagesordnung steht. Aber es wird auch nicht aktiv dagegen angekämpft in Elmau meiner Meinung nach. Gerade Teildienste sowie Nachtdienste sind nun mal einfach nicht mehr zeitgemäß.
Außerdem das regelmäßige nicht einhalten der Dienstpläne, Ruhezeiten oder Pausen bringt einen manchmal auch a seine Grenzen.
Vorgesetztenverhalten
Je nachdem in welche Abteilung es einen verschlägt gibt es gute sowie auch schlechte Führungskräfte. Jedoch wird zu wenig dafür getan, dass die Situation verbessert wird. Vor allem hat man bei vielen Ausbildern/ Führungspositionen das Gefühl auf Unverständnis zu stoßen sei es wegen Fragen zu den Aufgaben oder sonstigem (wie Urlaub, Freitage, Arbeitszeiten). Des Weiteren wird keine Rücksicht genommen, ob man neu ist oder in bestimmte Aufgaben noch nicht eingelernt wird. Es läuft nach dem Prinzip ja halte dich an die Checkliste. Im Nachhinein kann es zu Ärger/Probleme kommen, wenn es nicht so erledigt wurde wie die Vorgesetzten es wollten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben in der Hotellerie ähneln sich natürlich nach gewisser Zeit bzw. arbeitet man jeden Tag die gleichen Aufgaben ab. Trotzdem wird schnell Verantwortung übergeben und wenn Vorgesetzte merken, dass man sich engagiert dann wird man auch schon in der Ausbildung gefördert und mit weiteren Aufgaben betraut.
Gleichberechtigung
In den Führungspositionen, wie auch in den anderen Festangestellten Positionen arbeiten ähnlich viele Frauen, wie Männer. Man hatte nicht das Gefühl, dass unterschieden wird zwischen den Geschlechtern. Gerade auch Mitarbeiter aus dem Ausland werden eingestellt und auch unterstützt mithilfe von wöchentlichen Deutschkursen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nachdem Schloss Elmau ein sehr junges Team hat sind ältere Kollegen in der Minderheit. Jedoch hatte ich mit allen älteren Kollegen mit denen ich zusammengearbeitet hab nie Probleme und hab teilweise sehr gerne mit ihnen zusammen gearbeitet. Gerade die älteren Kollegen waren auch um das Wohlergehen der Stuzubis bemüht.
Arbeitsbedingungen
Prinzipiell funktioniert alles und wenn dringend etwas benötigt wird an Material, Kleidung dann gibt es auf jeden Fall immer einen Weg. Ich hatte nie eine Situation wo meine Arbeit eingeschränkt gewesen wäre weil bei den Arbeitsbedingungen etwas nicht gestimmt hätte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht sich viel einzusetzen für die Natur wie auch für soziale Themen. Meiner Meinung nach ist auf jeden Fall ein Sozialengagement vorhanden wie z. B. die Deutschkurse.
Gehalt/Sozialleistungen
Lehrjahre sind keine Herrenjahre und natürlich verdient man in der Ausbildung nicht die Welt. Es wird übertariflich gezahlt, was ich lobenswert finde. Trotzdem reicht es meiner Meinung nach in der jetzigen Situation mit Inflation und einem doch teueren Landkreis nicht aus.
Von den sonstigen sozialen Leistungen bekommt man nicht wirklich viel mit außer man fragt nach. Es wird versucht an allen Ecken und Enden zu sparen, und vor allem an den Personalkosten sowie Zusatzleistungen.
Image
Das Image nach außen ist auf jeden Fall ein sehr gutes. Auch wenn es hinter den Kulissen meiner Meinung nach etwas anderes aussieht. Aber gerade G7 hat das Ansehen nochmal steigen lassen und es macht sich gut in Lebenslauf.
Karriere/Weiterbildung
Es wird auf jeden Fall gefördert und jedem steht eine großzügige Fortbildungspauschale zu, die genutzt werden kann.