Hört nicht auf die, die am lautesten schreien/meckern! Die Schlütersche macht den richtigen Schritt in die Zukunft!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Drive nach vorne, Offenheit und Transparenz auch bei unbequemen Themen, gutes Change Management, zeitgemäße Arbeitszeitmodelle und mobiles Arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wirklich schlecht finde ich nichts.
Verbesserungsvorschläge
In einzelnen Bereichen weiter an der Verbesserung der Hierarchie arbeiten. Eine Führungskraft für 20+ Leute, die auch noch selbst andere umsatzrelevante Aufgaben neben Management und Führung hat, ist zu eng bemessen. Es gehen individuelle Anliegen zu oft unter. Es sind ja führungserfahrene Kolleginnen und Kollegen da. Und die Administration / persönliche Führung aufzuteilen, kann da nur helfen, ohne hartes Hierarchiegehabe einzuführen.
Außerdem muss an der Effizienz der Software-Systeme gearbeitet werden, wenn man wirklich effizientes Arbeiten ermöglichen möchte.
Arbeitsatmosphäre
Man merkt, dass die Schlütersche mitten in einem massiven Umbruch steckt, weg vom angestaubten Verlag ohne Zukunft hin zu einem modernen Medienunternehmen. Wandel ist notwendig und passt einigen nicht. Das sind typischerweise die Immer-Nörgler. Und es gibt auch Mitarbeiter, die keine Zukunft bei der Schlüterschen haben und gehen müssen. Ein Riesengroßer Teil der Führungsriege wird gerade ausgetauscht und verschlankt und bei den "normalen" Positionen, deren Aufgaben künftig anders und teilweise automatisiert erfolgen, werden ebenfalls Mitarbeiter entlassen. An diesen Stellen ist die Stimmung bescheiden und das wird hier auch durch objektiv nicht haltbare 1-Sterne-Motzbewertungen kundgetan. Aber überall dort, wo sich etwas bewegt, ist sie wirklich gut. Dort ziehen alle an einem Strang und geben Gas, um das Ruder rumzureißen. Ich habe das Glück, in einem solchen nach vorne gerichteten Team zu arbeiten und so motiviert habe ich das in all den Jahren bei anderen Arbeitgebern nie erlebt. Ich finde es hier spitze!
Kommunikation
Die Kommunikation läuft natürlich vor allem Digital. Sie ist sehr transparent. Die Geschäftsführung kommuniziert klar und deutlich auch die Veränderung und begründet z.B. auch unbequeme Entscheidungen wie Entlassungen gegenüber der Belegschaft. Mir ist daher vollkommen klar, wie die Strategie für die Schlütersche aussieht und welche Maßnahmen warum getroffen werden, um wieder rentabel zu werden. Lediglich bei den Informationen, die logischerweise eine Holschuld der Mitarbeiter bedingen, gibt es einen Abzug: Das interne Wiki hat zwar vieeeele Infos bereit, aber die richtigen und aktuellen zu finden gleicht oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Inseln und Einzelkollegen, die nur sich im Blick haben. Aber das ist in meinem Team nicht der Fall. Das große Ganze ist in den Köpfen und wird auch von Führungskräften gelebt. Ich kann mich auch über Support nicht beschweren.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten, fast ausschließlich remote, ist in meiner Abteilung möglich. Wo das geht, ist es spitze. Es ist egal, wann man arbeitet, Hauptsache die Arbeit ist gemacht. Dass es viel Arbeit wird, wusste ich vor meinem Antritt bei der Schlüterschen. Deswegen ist die Arbeitsbelastung (derzeit höher, da es eine Eigenkündigung gab und Ersatz erst demnächst kommt) für mich hoch. Aber das ist in Ordnung und es wird sich bessern.
Vorgesetztenverhalten
Die Verlagsleitung geht voran. Sie ist fordernd aber fair und transparent. Auf den Ebenen darunter ist es teils durchwachsen, aber wie geschrieben wird ein Großteil der Führungsriege ausgetauscht. Genau an den Stellen, an denen es aus meiner Sicht dringend notwendig ist. Einige Führungskräfte sind auch einfach mit dem Management und der Führung zusätzlich zu einem wichtigen Vertriebsjob z.B. überlastet.
Interessante Aufgaben
Ich lerne jeden Tag neues und bin absolut zufrieden mit der Möglichkeit, kreativ arbeiten zu dürfen!
Arbeitsbedingungen
Mobiles Arbeiten, weitgehend störungsfreie IT, Modernes Verlagsgebäude mit herausragend guter Kantine. Das passt alles! Allerdings sind ein paar der Systeme noch nicht so weit implementiert, dass man die bestmögliche Effizienz beim Arbeiten erlangt. Einige Todos fressen unnötig Zeit, deswegen gibt es einen Stern Abzug.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich verdiene wirklich gut im Branchenvergleich.
Image
Das Image hat in den Jahren gelitten. Die Unternehmensführung, die seit zwei Jahren am Zug ist, hat hier große Aufgaben vor sich und muss erst durch das Tal der Restrukturierung durch, bevor die Reputation wieder steigen wird. Aber ich glaube daran, dass das funktioniert!