Puhh, echt schade drum. Das könnte so gut sein, ist es aber (momentan) leider gar nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Parkhaus ist überdacht und es ist immer etwas frei. :)
Die Homepage schaut super aus.
Man hat neben der Arbeit noch Zeit zum Leben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr stark hierarchisch geprägtes Unternehmen. Wobei dies nach meinem Gefühlt eher von den Geschäftsführern als vom Inhaber selbst ausgeht.
Manche Strukturen und Arbeitsweisen sind schon arg in die Jahre gekommen.
Durch die sehr hohe Fluktuation geht super viel Wissen verloren.
Das was angeblich für die Mitarbeiterzufriedenheit getan wird, kam bei mir noch nicht an.
Gefühlt geringe Motivation der Mitarbeiter die sich auch gerne gegenseitig herunterziehen. Dadurch wird alles leider sehr langsam, träge und anstrengend. Dagegen wird aber leider seitens der Führung wenig unternommen.
Verbesserungsvorschläge
Nicht nur leere Sätze zur Motivation der Mitarbeiter prägen, sondern wirklich etwas tun um attraktiv zu bleiben. Es wird hier durch die Personalleitung auf die Bewertungen reagiert. Ich hab aber noch nicht erlebt, dass auch wirklich etwas geändert wird.
Vielleicht einmal die eigenen vier Schreiner-Wände verlassen und sich Ideen bei anderen modernen Unternehmen holen.
Völlig veraltete Regeln, wie die interne Weiterbildung Samstags in der Freizeit und die 11 inkludierten Überstunden, abschaffen.
Vielleicht würden auch ein paar jüngere und/oder weibliche Führungskräfte dem Unternehmen gut tun.
Eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre schaffen und eine offene Fehlerkultur einführen.
Die Arbeit der Mitarbeiter anerkennen und sinnvolle Veränderungen vorantreiben.
Leistungsträger fördern und sich von Nicht-Leistern trennen, auch wenn sie in einer Führungsposition sitzen.
Früher gabs auch Umfragen in der Belegschaft zur Zufriedenheit. Diese sind leider schlecht ausgefallen. Angeblich ist das auch der Grund, warum sie nicht mehr durchgeführt werden oder warum werden diese nicht wieder eingeführt?
Arbeitsatmosphäre
Gerne gehörter Satz: "Das haben wir schon immer so gemacht." Bitte auch niemals die Komfortzone verlassen. Dann doch lieber der alte komplizierte und langwierige Weg. Das verhindert effektiv Stress - hält die Produktivität leider aber auch sehr gering.
Kommunikation
Es gibt ne ganz nette Intranetseite. Oberflächliche Kommunikation (z.B. neue Pressemeldungen, oder die Einweihung von irgendwas usw.) ist dort auch gut abgebildet. Wenn's um wichtiges geht, wird für mich zu wenig kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Das Moto ist: Lass Du mich in Ruhe, dann lass ich Dich in Ruhe.
Aber leider ist auch Keiner nur mal bereit einen extra Meter für die Arbeit zu machen. Die Frustration ist leider sehr hoch. Das ist schade.
Work-Life-Balance
Es gibt die abstruse Regelung, dass die ersten 11 Überstunden inkludiert sind. Erst danach zählen die Stunden für das Zeitkonto. Das hat aber den angenehmen Nebeneffekt, dass keiner Überstunden machen will.
Weihnachten und Silvester zählen als Arbeitstage, wobei man statt der 2 Tage sich "nur" 1,5 Tage Urlaub nehmen muss...
Homeoffice ist bei Mitarbeitern, bei denen es von der Tätigkeit geht, aber wohl erlaubt.
Vorgesetztenverhalten
Es herrschen die weißhaarigen älteren Herren über Ihre Belegschaft. Damen in der obersten Führungsriege sind keine vorhanden.
Viele leben aber leider auch den "Dienst nach Vorschrift" vor und gehen sinnvollen und leider auch manchmal notwendigen Klärungen von Interessenkonflikten aus dem weg.
Interessante Aufgaben
Im Produktionsbereich ist die Arbeit an der Anlage okay. In anderen Bereichen gibt es sicher aber auch spannendere Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Bei Führungsrollen sind die Männer ganz klar bevorzugt. Innerhalb der unteren Belegschaft gibt es aber keine Unterscheidung.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren ist m. E. fair. Vermutlich auch etwas aus der Not, da die Bewerberlage eher mau ist.
Arbeitsbedingungen
Der Mitarbeiter ist ein Kostenfaktor. Das ist auch richtig so, aber ohne Mitarbeiter in der Produktion auch kein fertiges Produkt. Diese Erkenntnis ist leider noch nicht bei allen Führungskräften angekommen.
Es wird immer bei den Mitarbeitern gespart und geschaut, wo man ihnen etwas abziehen kann.
Leider ist die Motivation bei den meisten Kollegen, durch diverse Sparmaßnahmen und sonstige Aktionen, äußerst niedrig. Diesen Teufelkreis zu durchbrechen, wäre super!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich dachte immer, dass die Nachhaltigkeit ein großes Ziel der Schreiner Group wäre. Über die letzten Jahre musste ich aber feststellen, dass das nach meinem Empfinden nur eine leere Hülle ist und nur für die Kunden gemacht wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei neu eingestiegenen Kollegen ist es wohl so an der unteren Grenze, gerade so dass sie noch zur SGR kommen. Über die Jahre gesehen entwickelt es sich leider eher sehr schlecht.
Image
Die Website ist mega. Hut ab! Nur hab ich bisher sehr wenig davon wirklich gelebt gesehen.
Das ist das was viele Beschreiben: nach außen hui und innen leider nicht so dolle.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einige interne Weiterbildungskurse. Diese finden am Freitagnachmittag und Samstag statt. Natürlich ist der Samstag Freizeit und unbezahlt.