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Schülke 
& 
Mayr 
GmbH
Bewertung

Wie ein erfolgreiches Unternehmen durch einen Private Equity Investor grundlegend verändert wurde…

2,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei schülke gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist seit 3-4 Jahren dramatisch schlechter geworden. Das bildet sich auch in der hohen Mitarbeiterfluktuation quer durch alle Bereiche ab. Früher wurde die lange Betriebszugehörigkeit im Nachhaltigkeitsbericht stolz erwähnt, heute wird die hohe Zahl der Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, als Problem hartnäckig negiert. Mit diesem Mindset wird sich an der aktuellen Situation so schnell nichts ändern.

Kommunikation

Einen Mangel an Kommunikation kann man nicht attestieren.

Kollegenzusammenhalt

Aufgrund des durchgeführten Personalabbaus in nahezu allen Bereichen des Unternehmen steigt leider der Druck bei jedem Einzelnen. Das resultierende Verantwortungsgerangel zwischen den Abteilungen, mit dem Ziel Aufgaben an andere zu übertragen, geht eindeutig auf Kosten des Zusammenhalts.

Vorgesetztenverhalten

Neben der Arbeitsatmosphäre ist das Verhalten der Vorgesetzten sicherlich der wesentliche Grund für die hohe Fluktuation. Der Druck des Finanzinvestors wird über den CEO und das Topmanagment (die über gesonderte Investitionsvereinbarungen auf Linie gebracht werden sollen) an die Vorgesetzten weitergeben. Auch das genügt offensichtlich nicht. So wurde auch der CEO und große Teile des Topmanagments bereits ausgetauscht, da die hehren Ziele vermutlich nicht erreicht wurden. Diese Hire & Fire Mentalität erhöht den Druck auf die Vorgesetzten immens. Eine Verrohung der Umgangsformen ist leider all zu oft das Ergebnis.

Umgang mit älteren Kollegen

Von älteren, meist teureren Mitarbeitern versucht man sich im gegenseitigen Einverständnis zu trennen. Personalkosten runter ist hier das primäre Ziel, der Wegfall an Erfahrungen dürfte sich erst nach dem nächsten Eigentümerwechsel bemerkbar machen.

Arbeitsbedingungen

Das Verwaltungsgebäude wurde modernisiert, im Bereich der Entwicklung ist das Inventar sicherlich 30 Jahre und älter. Der Investitionsbedarf für das gesamte Unternehmen dürfte nicht unerheblich sein, aber steht bei kurzfristig investierten Eigentümern natürlich nicht auf der Agenda.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sustainability steht seit dem Eigentümerwechsel im Fokus. Allerdings scheint hier ein positives Image der wichtigste Treiber zu sein, wesentliche Veränderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit sind mir nicht bekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Löhne waren im Durchschnitt sehr gut, ob das bei Neueinstellungen immer noch der Fall ist hängt sicherlich von individuellen Faktoren ab.

Image

Das positive Image das in sozialen Netzwerken vermehrt zur Schau gestellt wird, weicht von der Realität leider eklatant ab - siehe oben.


Gleichberechtigung

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