Die Mitarbeiter müssen immer mehr Tätigkeiten...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter müssen immer mehr Tätigkeiten ohne Weiterbildungsmaßnahmen und ohne Änderung der Infrastruktur erledigen. Und dass mit einer immer dünner werdenden Personaldecke und in einer immer schlechter werdenden Qualität. Obwohl das Unternehmen expandiert - doch diese Expansion ist auf Sand gebaut. Bestehende Kunden kündigen die Verträge, die Mitarbeiterfluktuation liegt bei über 20%. Aber das alles sind keine Gründe, die Denkweise zu ändern. Warum auch, hat ja immer irgendwie funktioniert.
Arbeitsatmosphäre
Wir sitzen alle in einem Boot - das gilt für die "Normales". Es gibt viele Freiräume (weil Prozesse nicht eingehalten werden). Aber letzten Endes werden die Aufgaben vorgegeben und müssen irgendwie gelöst werden.
Kommunikation
Kommunikation findet nicht in einem zufrieden stellenden Umfang statt. Informieren ist eine Holschuld. Was aber nicht die E-Mail-Schwemme mit vielen Personen im cc: und einer langen Mail-Historie ändert.
Kollegenzusammenhalt
Trotz aller Probleme ist die Hilfsbereitschaft - speziell auf den Nicht-Management-Ebenen - sehr zufriedenstellend. Die meisten Kollegen versuchen sich gegenseitig zu helfen, zumindest so weit es die Umstände zulassen.
Work-Life-Balance
Der Mitarbeiter steht nicht im Fokus. Moderne Führung gibt es seltenst. Begriffe wie Work-Life-Balance gehören nicht zum Unternehmens-Vokabular. Begriffe wie Überstunden stehen mehr im Vordergrund.
Vorgesetztenverhalten
Führung findet nicht statt. Mitarbeiter werden nicht gehört, Entscheidungen am "grünen Tisch" getroffen.
Kooperierende, offene und um das Mitarbeiterwohl besorgte Führungskräfte sind eine Seltenheit.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind durchschnittlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Selecta zahlt in gewissen Bereichen die üblichen Gehälter. Aber insbesondere in den Front-Tätigkeiten (Befüller, Techniker) werden die Mitarbeiter zu einem großen Teil schlecht bezahlt.
Benefits sucht man vergebens. Naja, der Kaffee ist ab und zu kostenlos.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist ausschließlich ein Kostenfaktor ohne Nutzen. Es finden nahezu keine Schulungen statt. Selbst Systemumstellungen werden ohne Dokumentationen durchgeführt. Die Mitarbeiter können sich die neuen Wege selber suchen.