Schulen in Berlin
Gut am Arbeitgeber finde ich
unbefristete Verträge, es wird gesucht, sicherer Job
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
wenig Transparenz, sehr unterschiedliche Gehälter und Sozialleistungen für gleiche Arbeit
Verbesserungsvorschläge
Bürokratisierung senken, Entlastung der Lehrer bei ineffizientem bürokratischem Kleinkram
mehr Geld für Sanierung, Möbel, Lehrmittel, Hausmeister, funktionierende Technik, Fördermittel für Brennpunkt nötig (statt dessen Klassenstärken erhöhen ist tödlich für die Bildungsgerechtigkeit)
Arbeitsatmosphäre
von einzelner Schule abhängig, durch den "Druck von oben" und den blinden Reformaktionismus steigt die Arbeitsbelastung an und die Atmosphäre wird härter und kälter
Kommunikation
intransparent, Überflutung mit teilweise unkoordiniten Kleinstinformationen
Kollegenzusammenhalt
Sehr von der einzelnen Schule abhängig, durch härter werdende Bedingungen wird der Umgang untereinander rauer und schwieriger
Work-Life-Balance
Urlaub limitiert auf Schulferien. Außerhalb der Schulferien Arbeitseinsatz weit über dem Durchschnitt gefordert, an einigen Schulen muss man sich 1 bis 2 Tage pro Woche von 7 bis 20 Uhr in Bereitschaft halten. Für Eltern mit jüngeren Kindern schwierig, es empfiehlt sich, rechtzeitig nach flexiblem Partner / Großeltern / Kindermädchen zu suchen. Teilzeitbeschäftigte müssen einige Aufgaben zu 100% erledigen, sodass das Arbeitspensum nicht im gleichen Umfang wie der offizielle Beschäftigungsumfang (und die Bezahlung) sinkt.
Vorgesetztenverhalten
ständiges Hin und Her in den Zielen, diese sind nicht transparent und jede Schule muss sie selber in unendlicher Kleinarbeit ausfüllen; Vorgesetztenebene auf Bezirksbasis mäßig hilfreich,
Schulleitung hat viel Macht und kann den Arbeitnehmern das Leben schwerer oder leichter machen.
Interessante Aufgaben
Als Multitalent (Lehrer, Erzieher, Logopäde, Ergotherapeut, Sonderpädagoge, Heilerziehungspfleger, Psychotherapeut, Familienhelfer, Sozialarbeiter, Mediator, Facility-Manager, Room-Cleaner, Möbel-Bauer, Innenausstatter, Basteltante, PC-Notfallhilfe und IT-Fachkraft in einer Person) findet man ein interessantes Arbeitsfeld
Gleichberechtigung
Schulleiter trotz hohem weiblichen Arbeitnehmerinnenanteil überwiegend Männer, Männer werden bevorzugt eingestellt (mit politisch korrekter Begründung)
Umgang mit älteren Kollegen
Einziges Manko: Man kann nicht mit Renteneintrittsalter in Rente gehen, sondern muss das Schulhalbjahr zu Ende arbeiten.
Arbeitsbedingungen
2 PCs für über 50 Mitarbeiter, unglaubliche Hitze im Sommer, im Winter überheizt und lausig kalt in demselben Gebäude, sehr laut, hallende Räume, unangenehme Beleuchtung, stark sanierungsbedürftige Bauten, Zugluft am Arbeitsplatz durch kaputte Fensterrahmen, in einigen Schulen massiver Gestank von sanierungsbedürftigen WCs
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltpapier in Verwendung
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gutes Gehalt, verpflichtende Betriebsrente muss inzwischen überwiegend vom AN bezahlt werden.
Image
Siehe Presse, Elternforen etc.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einige Schulleiter- und Konrektorenposten. Diese werden nach intransparenten Kriterien überwiegend an Männer vergeben. Konrektoren erhalten so wenig Entlastung / finanziellen Zuschlag, dass kaum noch jemand diesen Job machen möchte. Rektoren an Grundschulen sind ebenfalls Mangelware, da im Verhältnis zu Ansehen und Aufwand unterbezahlt.