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Bewertung

Wasser predigen, Wein trinken - Eine junge Agentur die sich wie ein Dinosaurier verhält.

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Serviceplan Köln in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Kununu-Bewertungen im Team angesprochen werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Kununu-Bewertungen gezielt attackiert werden und die eigenen Mitarbeiter aufgefordert werden, etwas dagegen zu unternehmen.
Man sollte also gerade die positiven Bewertungen mit Vorsicht genießen.

Hört sich alles schlecht an. Aber am Ende ist Serviceplan Köln auch nur eine Werbeagentur wie jede andere. Schade eigentlich. Aber dadurch auch irgendwie gar nicht so schlimm.

Verbesserungsvorschläge

Die Voraussetzungen sind blendet. Man muss einfach die Augen auf machen, Wertschätzung den Mitarbeitern entgegen bringen und seine Führungsverantwortung wahrnehmen. Die GF muss es schaffen die Kollegen zu inspirieren und nach vorne zu bringen, statt sie wie im Bergwerk für sich schuften zu lassen. Unternehmenskultur als Stichwort. Die Agentur ist Experte darin, was man machen müsste.
Weniger "Wasser predigen und Wein trinken."

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich angenehm, aber irgendwie ist keiner wirklich glücklich. Vielmehr leiden viele unter den Umständen und dem täglichen Teufelskreis.
In vielen schlummert der Wunsch, dass die Agentur mit den spannenden Projekten und tollen Kollegen der Traumarbeitgeber sein könnte. Aber es liegt so viel im Argen, dass sich positive Grundeinstellung und miserable Personalführung und -entwicklung, Arbeitsorganisation und Prozesse gegenseitig aufzuheben scheinen.

Warum stimmt die Arbeitsatmosphäre nicht, wenn die Voraussetzungen so blendend sind? Dies Frage stellt sich die Geschäftsführung sowie die HR-Zentrale in München regelmäßig. Hierzu gibt es standardisierte Mitarbeiterbefragungen die einem halbjährlichen/jährlich Rhythmus durchgeführt werden.

Seit Jahren verschlechtern sich hier die Umfrageergebnisse für den Standort Köln kontinuierlich. Wie kann das sein, fragt man sich oben? Wie kann man so blind sein, fragen sich die Mitarbeiter. Das Problem lässt sich nicht mit einer Antwort erklären. Die weiteren Einzelbewertungen sollen darüber im Einzelnen die Teilaspekte aufzeigen:

Kommunikation

Die Türen der GF sind offen. Die Führungspersonen ansprechbar. Um Probleme will man sich "kümmern". Herausforderungen als wachsende Agentur "meistern".
Die Kommunikation ist grundsätzlich ehrlich. Man sagt man arbeitet ständig daran, dass es besser wird.

Alles heiße Luft. Es ändert sich nichts. Kollegen kündigen, Ersatz kommt nur langsam oder nicht gleichwertig hinzu. Kollegen werden krank, Probleme werden angesprochen, es ändert sich nichts.

Kommunikation läuft hier trotz offener Tür ins Leere.

Kollegenzusammenhalt

Hier gab es mal nichts zu meckern.

Das Team arbeitet in Teilen konstant über Jahre gerne und freundschaftlich zusammen und neue Kollegen werden herzlich aufgenommen.

Leider leidet die Teamchemie unter der ständigen Belastung enorm, was sich auch in den Bewertungen der Mitarbeiterumfragen zeigt. Es wirkt so als ob sich die meisten Kollegen immer wieder selber sagen müssten:
"Aber die Kollegen sind alle toll hier."

Mittlerweile ist die Mehrheit frustriert was auch das Miteinander belastet.
Hier muss man sich einfach fragen, wie gerne man den Kollegen hilft das Projekt abzuschließen, wenn man selbst bis 10 Uhr auf der Arbeit hockt. Immer weniger gerne, lautet die Antwort.

Work-Life-Balance

Klar es ist eine Agentur wie jede andere. Man sollte sich also darauf einstellen mehr zu arbeiten. Warum also nur 1-Stern?

"Aber hey, kickerst du gerne?" Dann kannst Du das abends gerne tun, bevor du spät weiterarbeitest, da du tagsüber keine Zeit für die Aufgabe hattest und natürlich immer alles sofort raus muss.

Die Wertschätzung der Work-Life-Balance zeigt sich deutlich an der täglichen Ressourcenplanung. Ja die gibt es. Nur blöd wenn die GF jeden Tag dreist voraussetzt, dass alle mindestens 10 Stunden reine Arbeitszeit der Agentur zur Verfügung stellen. Eine Pause, ein oder zwei Toillettengänge, ein Kickerspiel am Abend und zack kann man Partner und Freunde vergessen.

Aber hey. Kickern mit den Kollegen macht immer einen Mordsspass.

Kickern kann man übrigens auch am Wochenende. Theoretisch. Da sitzt man hin und wieder in der Agentur.

Vorgesetztenverhalten

Wie oben angedeutet sind die Vorgesetzten alles sehr nette Menschen. Man kann gemeinsam ein Bier trinken, man kann gemeinsam feiern und auch persönlich Dinge werden hin und wieder erzählt. Und Achtung: Man kickert auch gemeinsam. Nur die GF geht anschließend nach Hause, während alle anderen weiterarbeiten. Aber die haben auch Familie. Das versteht man doch oder?

Entscheidungen werden pseudomäßig mit dem Team geteilt und Gedanken offen geschildert. Nachvollziehbar sind dafür die Entscheidungen umso weniger für das Team.

Vielmehr zeichnet sich das Vorgesetztenverhalten dadurch aus, dass weder realistische Ziele gesetzt noch erreicht werden. Die erreicht dadurch auch kaum einer der Mitarbeiter. Denn die Konsequenzen spürt jeder einzelne dann im jährlichen Mitarbeitergespräch, wenn man aus irgendwelchen weichen Gründen nicht mehr Geld oder Weiterbildungen bekommt.

Die GF macht es sich neuerdings gerne einfach und "bezieht die Mitarbeiter ein". Wer schon ein bisschen Arbeitserfahrung hat weiß was das heißt: "Seht selber zu, dass es besser wird. Aber entscheiden tun immer noch wir."

Das ist keine Führung von Mitarbeitern, sondern Arbeitsverweigerung ganz oben.

Interessante Aufgaben

Wie in den meisten Agenturen gibt es hier tolle und miese Kunden.
Kunden mit spannenden Projekten oder einfach Kleinmist der gemacht werden muss.

Man sieht sich gerne als Kreativ oder Innovationsagentur. Fragt mal nach Cases. Also Cases aus Köln. Da kann jeder erfahrende Freelancer am Ende mehr vorweisen.

Aber hier ist das Potenzial da. Die Aufgaben sind da. Man hat nur leider keine Zeit für die schönen Aufgaben.

Gleichberechtigung

Bei Serviceplan Köln kickern die Frauen genauso gut wie die Männer.
Beide arbeiten gleich lang.
Beide haben gleich viel (wenig) Urlaub.
Es geht also allen gleich gut oder schlecht, wie man es halt sieht.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch die älternen Genossen halten sich wacker am Kickertisch. Es gibt davon aber nicht wirklich viele. Die meisten sind hier eh zwischen Ende 20 und Ende 30.

Arbeitsbedingungen

Die Büros und das Haus der Kommunikation (so heißt der Laden) sehen super aus.
Die Technik ist grundsätzlich gut.
IT-Probleme sind hier nicht anders als in anderen Agenturen.
Allerdings arbeitet man hier auch nicht sonderlich modern.
Moderne Arbeitsprozesse sind ein Fremdwort. Agilität gibt's nur beim Kickern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Den Kunden sagt man das sei wichtig.
Selbst verschwendet man keinen Gedanken daran.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier muss jeder jedes Jahr für sich selbst kämpfen. Wer gut verhandelt verdient hier durchschnittlich. Das ist immer noch mehr als in manch anderen Agenturen.

Blöd ist nur, wenn man als Junior die Aufgaben eines Seniors machen muss und dann nicht mal das Gehalt eines Mid-Levels bekommt. Da nützt es dann auch nicht, wenn das Geld pünktlich kommt.

Image

Das Image ist Top. Serviceplan ist immerhin eine große und tolle Marke.
Leider vergisst man hier in Köln, trotz eigenen Marken Know-Hows, dass wenn die Mitarbeiter sich nicht mit dem Unternehmen identifizieren auch keine guten Ergebnisse und Erfolge erzielt werden können.

Es krankt dem Unternehmen sicher nicht am guten Image. Umso ernüchterner ist es dann, wenn man erstmal alles gesehen hat.

Karriere/Weiterbildung

Karriere gibt es hier nicht.

Sehr gerne werden beim Einstellungsgespräch Legenden aus der Agenturgruppe zum Besten gegeben. Ja bei Serviceplan kannst Du es auch als Praktikant bis zum GF bringen.
(Spoiler: Es gibt keinen Weihnachtsmann!)

Viele der Kollegen arbeiten unterhalb ihrer Möglichkeiten. Die Bedingungen für eine Beförderung gibt die GF vor. Leider sind die Vorgaben veraltet und mittelalterlich im Vergleich zu den Top-Unternehmen.

So werden Beförderungen meist daran geknüpft was man on top machen kann und nicht ,dass man das was man macht noch besser macht. Das ist sehr eindimensional. Ein Senior sollte auch Karriere machen können ohne das immer Personalverantwortung daran geknüpft wird.

Weiterbildung? - Ja gibt es. Schon mal einen Präsentationsworkshop gemacht?
Auch hier bemüht man Einzelfälle, um sich aus der Verantwortung zu ziehen seine Mitarbeiter gezielt zu fördern und zu unterstützen. Das Angebot der Gruppe, das grundsätzlich auch für den Kölner Standort zur Verfügung steht, ist sehr gut. Leider fehlt die Zeit und das Geld und eigentlich auch der Wille der GF die Kölner Kollegen nachhaltig weiterzubilden.

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