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Last updated on 1.12.2025
Bei Shell Deutschland GmbH zeichnen Arbeitnehmer:innen ein neutrales Gesamtbild des Unternehmens. Die Bewertungen offenbaren deutliche Gegensätze: Während einige Mitarbeiter:innen den Kollegenzusammenhalt und die Gleichberechtigung positiv hervorheben, gibt es erhebliche Kritik am Vorgesetztenverhalten und der Arbeitsatmosphäre. Besonders negativ fallen die Bereiche Work-Life-Balance und Arbeitsbedingungen auf, wo Berichte über fehlende Pausen, Überlastung und unzumutbare Schichtsysteme dominieren. Auch bei der Kommunikation und den Karrieremöglichkeiten zeigen sich deutliche Schwächen. Auffällig ist der Widerspruch bei den Gehältern – während einige von Branchenbestzahlungen berichten, beklagen andere nur Mindestlohn und ausbleibende Lohnzahlungen.
Das Unternehmensimage leidet unter der wahrgenommenen Fokussierung...
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Das Vorgesetztenverhalten bei Shell Deutschland GmbH wird von den Mitarbeiter:innen überwiegend kritisch gesehen. Während einige Führungskräfte als unterstützend und ansprechbar bei arbeitsbezogenen oder privaten Problemen beschrieben werden, überwiegen die negativen Eindrücke. Mitarbeiter:innen berichten von autoritärem Führungsstil, mangelnder Wertschätzung und einer starken Fokussierung auf Umsatzziele und persönliche Vorteile wie Boni. Besonders problematisch erscheinen die intransparenten Geschäftspraktiken und die teilweise respektlose Behandlung der Mitarbeiter:innen. Auch wird kritisiert, dass einige Vorgesetzte trotz negativer Auswirkungen auf das Team befördert werden und dass manche Führungskräfte aufgrund fehlender Fachkenntnisse keine angemessene Unterstützung bieten können.
Die Arbeitsatmosphäre bei Shell Deutschland GmbH wird von den Mitarbeiter:innen als durchschnittlich bewertet, wobei einige Herausforderungen deutlich werden. Im Bereich der Arbeitsplatzfunktionalität zeigt sich ein gemischtes Bild: Obwohl offene Kommunikation propagiert wird, werden Beschwerden häufig zurückgehalten, um Karrieren und Ansehen zu schützen. Regelmäßige Umstrukturierungen alle vier Jahre führen zu kaum bewältigbaren Arbeitsbelastungen und einer angespannten Atmosphäre. Einige Mitarbeiter:innen beschreiben das Arbeitsklima als eine Mischung aus Optimismus, Nostalgie und Wahnsinn, während andere die veralteten und maroden Einrichtungen sowie das Fehlen von Pausenräumen bemängeln. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz werden kritisch gesehen - Personalmangel führt teilweise zu extremen Arbeitsbedingungen mit bis zu elf aufeinanderfolgenden Arbeitstagen ohne freien Tag.
Die Kommunikation bei Shell Deutschland GmbH wird von den Mitarbeiter:innen insgesamt als durchwachsen wahrgenommen. Obwohl einige Bereiche eine offene Kommunikationskultur mit positivem Umgang mit Fehlern erleben, zeigen die meisten Bewertungen ein eher negatives Bild. Viele Mitarbeiter:innen berichten, dass Kommunikationsbemühungen oft nicht ankommen oder unrealistische Ergebnisse versprechen. Es wird kritisiert, dass wichtige Informationen nicht weitergegeben werden, Anliegen nicht ernst genommen oder Fakten heruntergespielt werden. Besonders problematisch erscheint die Situation am Standort Leuna, wo die Kommunikation als mangelhaft beschrieben wird. Auch im internationalen Kontext werden Kommunikationshindernisse erwähnt. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den teils militärischen Umgangston sowie die Priorisierung von Statussymbolen gegenüber wichtigen sicherheitsrelevanten Themen.
Bei Shell Deutschland GmbH zeigen die Mitarbeiter:innen gemischte Meinungen zur Vergütung und zu den Sozialleistungen. Einerseits berichten einige Beschäftigte von sehr niedrigen Gehältern auf Mindestlohnniveau, fehlenden Zuschlägen für Wochenend- und Feiertagsarbeit sowie Kürzungen bei den Zulagen. Es wird sogar kritisiert, dass das Unternehmen Schwierigkeiten habe, Löhne pünktlich auszuzahlen. Andererseits bewerten andere Mitarbeiter:innen die Vergütung als hervorragend und betonen, dass Shell zu den besten Arbeitgebern der Branche zähle. Besonders in den östlichen Bundesländern sei es schwer, einen vergleichbaren Arbeitgeber bezüglich Gehalt und Work-Life-Balance zu finden, obwohl angemerkt wird, dass sich dies ändere.
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