Die Ausbildung in Erlangen sollte gut überlegt sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Sozialleistung und Bezahlung. Spannende Außeneinsätze und Ausbildungsinhalte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich wollte es selbst nicht glauben, da Siemens als hervorragender Arbeitgeber in meiner Heimatstadt gilt und es dort sicherlich auch ist. Aber es herrscht Egoismus und Vetternwirtschaft an diesem Standort der Firma. Das Unternehmen ist in Erlangen verwechselbar geworden, indem man Hinz und Kunz einstellt und die Unternehmenswerte mit Füßen tritt.
Verbesserungsvorschläge
Normalerweise würde man sagen, er sollten verkrustete Strukturen in einer so alten Firma aufgebrochen werden. Ich denke für meinen Teil jedoch, dass mehr auf die alten Firmenwerte von Werner von Siemens selbst geachtet werden sollte. Dieses Anpassen an die Restwirtschaft mindert die Ausbildungsqualität und schadet dem Ansehen der Firma.
Die Ausbilder
Die zwei Sterne setzen sich aus einer miserablen eineinhalbjährigen theoretischen Vorausbildung und einem hervorragendem Praxisteil zusammen.
Spaßfaktor
Spaß hat man im Ausbildungszentrum kaum, dass wandelt sich in der Praxis jedoch zum Gegenteil. (Zwei Sterne deshalb, weil ein Großteil der Ausbildung im Ausbildungszentrum stattfindet)
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben im Ausbildungszentrum können sehr spannend sein, wenn man die IHK-Teile der Ausbildung betrachtet. Die Siemens-Internen Ausbildungsanteile jedoch gleichen eher einer ABM für einige Ingenieure.
Variation
Man wird stark auf den eigenen Aufgabenteil eingeschossen, in meinem Fall Mobility.
Respekt
Der Respekt gegenüber den Auszubildenden wird in der Praxisphase groß geschrieben. Man erhält selbstständig zu lösende Aufgaben und fühlt sich als Teil des Teams. Auch die "normalen" Ausbilder (Meister und Techniker) sind im Ausbildungszentrum hervorragend im Umgang mit Auszubildenden wie man sich es wünscht.
Betrachtet man jedoch den studierten Teil der Ausbilder, spürt man pure Arroganz und Ignoranz. Werden Beschwerden über Mobbing und unfaire Rahmenbedingungen angesprochen, steht die Leitung des Ausbildungszentrums hinter dem eigenen Personal, ohne auch nur die Möglichkeit eines Missstandes in Erwägung zu ziehen. Dies ist mehrfach vorgekommen.
Karrierechancen
Man erhält das Versprechen auf ein internes Duales Studium im Anschluss. Die Bezahlung ist ebenfalls als gut zu bewerten. Einziger Kritikpunkt ist der Umweg über diese Ausbildung, welcher einigen in der Ausbildungsklasse bewusst eröffnet wurde.
Arbeitsatmosphäre
Im Ausbildungszentrum herrscht kein gutes Klima, da alteingesessene Ausbilder (mit sicherlich großer Praxiserfahrung) meinen, Auszubildende niedermachen zu können. Es herrscht das Prinzip "Die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus", worunter die ganze Motivation leidet. Es wird alles nach alten Mustern gemacht, von denen man nicht abweichen möchte.
Im Praxisteil herrscht ein ungezwungenes Klima, selbst Auszubildende haben einen festen und fairen Platz im Team.
Ausbildungsvergütung
IG-Metall Tarif, keinerlei Probleme.
Arbeitszeiten
Es herrscht die 35 Stunden Woche, wobei man im Ausbildungszentrum auf circa 30 Präsenzstunden kommt. Der Rest wird für das Selbststudium bereitgestellt.
In der Praxis kann man die Arbeitszeiten größtenteils selbst festlegen, es herrscht keinerlei Zwang.