Das Potential der Mitarbeiter wird verschenkt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab kostenloses Obst, Wasser, Tee und Kaffee. Auch Sonderwünsche wurden hierbei berücksichtigt.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt in vielen Bereichen Verbesserungsbedarf. Die HR-Abteilung bemüht sich, aber hat keine Ahnung von den Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter oder den Projekten innerhalb der Firma. So werden Personalentscheidungen scheinbar willkürlich getroffen und über den Kopf der Mitarbeiter hinweg entschieden.
Arbeitsatmosphäre
Das Klima ist grundsätzlich nicht schlecht, jeder macht seinen Job, aber keiner kommt gerne in die Arbeit. Es fehlt an Motivation, weil die Leistung der Mitarbeiter nicht wertgeschätzt wird und man sich mit Problemen oft alleingelassen fühlt. Fehler werden angesprochen, aber Lob für gute Arbeit gibt es kaum.
Kommunikation
In der Theorie wird "Offene Kommunikation" propagiert. In der Praxis wird zwar viel geredet, aber es fehlen oft die richtigen Ansprechpartner und so laufen gute Ideen und Verbesserungsvorschläge oft ins Leere.
Kollegenzusammenhalt
Zumindest der Zusammenhalt in meinen Team war gut, in der Firma gibt es aber die typische Grüppchenbildung (es gibt kaum Interaktion über Teamgrenzen hinaus).
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und wenig Kontrollen. Aber die Bürokratie und unflexiblen Arbeitsmodelle für Werksstudenten (feste Stundenzahl in der Woche, minutengenaue Zeiterfassung über ein völlig veraltetes System) sind nervig.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten geben sich Mühe, aber leider sitzen einige Leute an den völlig falschen Positionen. Es gibt gerade für Werksstudenten/Praktikanten keine Ansprechpartner, keine richtige Betreuung oder Ausbildung.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn wurde ich mit einer Aufgabe abgespeist, die eher eine Beschäftigungsmaßnahme war, weil man sich keine Zeit für mich genommen hat und niemand für mich zuständig war. Ich habe während meiner Zeit bei Silbury nur in einem einzigen Projekt gearbeitet. Ich habe öfters gefragt, ob ich mich auch in andere Bereiche einarbeiten kann, aber aus Zeitgründen ist das nie zustande gekommen.
Arbeitsbedingungen
Kurz vor meinem Austritt gab es einen Umzug in ein neues Büro mit modernen Räumen. Leider passt die Großraumbüro-Atmosphäre nicht so wirklich zum Arbeitsalltag, da trotz "offener Kommunikation" viele Besprechungen hinter verschlossenen Türen stattfinden. Ausstattung der Räume ließ noch zu wünschen übrig und die Einrichtung ging nur schleppend vonstatten (keine Schlüssel für die Mitarbeiter, nur eingeschränktes WLAN, keine Parkplätze oder Fahrradständer, keine Terassenmöbel)
Image
Leider verkauft sich Silbury nach außen besser, als sie eigentlich sind. In Bewerbungsgesprächen werden völlig falsche Vorstellungen von einer "innovativen und agilen" Firma vermittelt.
Karriere/Weiterbildung
Trotz mehrfacher Nachfrage gab es für mich keine Möglichkeiten, mich weiterzubilden oder mich mal in andere Bereiche einzuarbeiten.