Große Divergenz zwischen Image und Realität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten, wenig "Kontrolle" und Freiheiten in der Arbeitsgestaltung, menschliches Miteinander und Kollegialität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unreflektiertheit im Umgang mit Mitarbeitenden, Kommunikationsverhalten und Konfliktkultur, das Unvermögen, einen so kleinen Haufen zusammenzuhalten und positive Veränderung herbeizuführen. Aus zum Teil alten Fehlern wird meiner Meinung nach nicht gelernt.
Verbesserungsvorschläge
Stark an der Unternehmens-, Kommunikations- und Konfliktkultur arbeiten. Transparenz erhöhen, selbstreflektierter sein und Realitäten ins Auge schauen. Das gilt insbesondere für die Unternehmensleitung.
Mehr auf die mentale und physische Gesundheit der Mitarbeitenden achten.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf den Bereich an. Mit direkten Kolleg*innen meist gut. Vertrauen und Wertschätzung der Unternehmensführung eher nicht gegeben.
Kommunikation
Konflikte sind zuhauf da, werden aber nicht ausgetragen, es herrscht bei Vielem Intransparenz und nur offene Kommunikation in kleinen Kreisen. Absolute Transparenz wird propagiert und versucht, nach Außen zu tragen, wird aber oft überhaupt nicht gelebt.
Kritik wird selten bis gar nicht geäußert, es herrscht Harmoniesucht
Kollegenzusammenhalt
Unter den meisten gut. Es fehlt oft die ehrliche und direkte Kommunikation, um sich inhaltlich und professionell zu kritisieren – Dinge bleiben unausgesprochen.
Work-Life-Balance
Urlaub kann nicht von jedem uneingeschränkt genommen werden, es gab bereits mehrere Fälle von Burnout. Es wird allerdings zunehmend mehr auf Work-Life-Balance geachtet.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen wirken oft willkürlich, Meinungen ändern sich manchmal sehr schnell und unnachvollziehbar. Es braucht oft sehr lange, bis Entscheidungen getroffen werden. Oft Zuständigkeitsdiffusionen.
Interessante Aufgaben
Die inhaltliche Arbeit und das Kundenklientel (NGOs, Vereine, gemeinnützige Organisationen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, politische Parteien) sind sehr interessant und stiften Sinn.
Gleichberechtigung
Die sinnwerkstatt hat ein strukturelles Problem im Umgang mit weiblichen Mitarbeitern: Sie werden in meiner Wahrnehmung weniger ernstgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da wir keine älteren Kollegen (über 50) hatten oder haben, ist das nicht bewertbar. Beziehungsweise: spricht für sich …
Arbeitsbedingungen
Viele arbeiten mit ihren privaten Laptops, es ist nicht selbstverständlich, dass das Unternehmen Arbeitsgeräte zur Verfügung stellt.
Homeoffice war auch vor Corona schon an der Tagesordnung, ist jetzt normalisiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltverhalten: top – es wird versucht, so gut es geht, nachhaltig und umweltbewusst zu agieren und zu kaufen/konsumieren.
Sozialbewusstsein ist stark ausgeprägt, wird nur nach innen nicht richtig gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für die Branche unterdurchschnittlich. Die Gehälter entsprechen auch größtenteils nicht der Verantwortung.
Image
Das Image bei Kund*innen ist sehr gut – die sinnwerkstatt wird als nachhaltige Medienagentur wahrgenommen – ein Ort der Glückseligkeit.
Die Haltung der Mitarbeitenden unterscheidet sich da deutlich. Es gibt sehr viel Kritik und Unmut über viele Themen – das Image nach Außen und die Wirklich divergieren hier extrem.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen finden selten bis gar nicht statt. Proaktiv macht der Arbeitgeber keinen Vorschlag – eine von Mitarbeitenden selbst initiierter Vorschlag wurde aber bisher genehmigt.