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SIRPLUS 
GmbH
Bewertung

Tolle Kolleg:innen und viel Verantwortung bei katastrophaler Bezahlung und eher fragwürdigem Management

4,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Snacks & Getränke, hundefreundliches Office, Mitarbeiterboxen, toller Umgang und wunderbare Kollegen, man begegnet sich auf Augenhöhe

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich schlecht, immer noch fehlende Strukturen und Prozesse nach so langer Zeit, Firma immer noch in der Wachstumsphase, chronisch kein Geld, Geld wird in die falschen Dinge gesteckt

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter:innen und Schlüsselkräfte als "wichtigste Ressource" fair und der Arbeit angemessen bezahlen wie man es von einem "Social Impact Startup" erwarten würde.
Neuankömmlinge im Gehalt niemals höher stellen als Oldies. Kündigungen durch Arbeitnehmer:innen bringen einen enormen Wissensverlust mit sich, das sollte unbedingt von vornherein vermieden werden.

Nochmal ganz von vorne anfangen. Prozesse mit dem Wissen von heute korrekt umsetzen, und nicht alles auf workarounds aufbauen.

Schreibfehler etc. gehören nicht zu einer professioneller Social Media Präsenz, da ist noch sehr viel Luft nach oben.

Tolle Idee, mittelmäßig umgesetzt. Ich hoffe sehr, dass SIRPLUS noch die Kurve kriegt.

Arbeitsatmosphäre

Gute Atmosphäre, man wird bei guter Leistung auch gerne gelobt, der Umgang allgemein ist fair und wertschätzend. Es herrscht viel Verständnis auch für private Angelegenheiten und man ist sehr flexibel in der Einteilung seiner Aufgaben.

Kommunikation

Verpflichtende Meetings für alle hierzu finden regelmäßig statt. Ob diese besonders hilfreich sind oder die Angestellten eher von ihrer zu verrichtenden Arbeit abhalten, sei mal dahingestellt.
Sonst gibt es noch eine wöchentliche Email mit wichtigen Infos, die meiner Meinung nach besser den Informationszweck erfüllt.
Sonst wird in "Standardmeetings" relativ viel besprochen, was nicht besprochen werden muss, und nicht besprochen, was besprochen werden sollte.

Kollegenzusammenhalt

Tolles Team, größtenteils junge und dynamische Kolleg:innen, wertschätzender und konstruktiver Umgang, ehrliches Feedback innerhalb der gleichen Stufe. Flache Hierarchien, alle sind per Du.
Zwischen dem Management und der darunterliegenden Stufe herrschen oftmals auch Spannungen, die sicherlich auch mit unnachvollziehbaren Entscheidungen und Planungen sowie der Höhe der Gehälter zu tun haben.
Praktikant:innen und Werkstudent:innen bekommen direkt viel Verantwortung und sind Teil des Teams. Man muss hier allerdings auspassen, dass sie nicht fest angestellt sind und entsprechend weniger Verantwortung tragen sollten - das wird meiner Meinung nach oftmals überschätzt.

Work-Life-Balance

Man muss schon etwas flexibel sein, gerade wenn man Verantwortung trägt.
Sonst kann man aber meistens seinen Urlaub zur gewünschten Zeit nehmen und auch oft pünktlich Feierabend machen, wenn nichts Wichtiges ansteht.
Homeoffice oder sogar "workation" ist nach Absprache sehr flexible möglich.
Teilweise wurden Mitarbeiter:innen eingestellt, die nicht oder sehr schlecht ihren Aufgaben nachgekommen sind und sich in gewisser Weise auf den Rücken derjenigen Kolleg:innen ausgeruht haben, die ihren Aufgaben pflichtgemäß nachgekommen sind. So etwas kann vorkommen und man muss sich dem bewusst sein.

Vorgesetztenverhalten

Es kommt auf den oder die Vorgesetzte:n an...

Es scheint manchmal sehr schwierig zu sein, sich Zeit für bestimmt Dinge zu nehmen, die erledigt werden müssen.
Sonst sind alle Vorgesetzten sehr nett und offen, aber manchmal kommen doch gewisse Zweifel an deren Kompetenz auf.
Oft werden meiner Meinung nach unnachvollziehbare Dinge entschieden oder Projekte müssen ohne jegliche Absprachen sofort umgesetzt werden, was in der Praxis nicht funktioniert.
Von allem, was ich so mitbekommen habe, wird sehr viel Geld für meiner Meinung nach eher unnötige oder durch bessere Planung vermeidbare Dinge ausgegeben. Für Dinge, die wirklich wichtig wären, fehlt dann das Geld.
Wenn man sich die Planungen anschaut, fragt man sich auch, auf welchen Annahmen diese eigentlich beruhen. Teilweise ist für mich hier jeglicher Bezug zur Realität verlorengegangen.

Auch frage ich mich manchmal, was im Management eigentlich gemanaged wird.
Wahrscheinlich fehlt den Entscheidungsträgern komplett der Überblick und/oder die Kompetenz.

Interessante Aufgaben

Man bekommt sehr viele Einblicke in die verschiedensten Tätigkeiten, wenn man das möchte. Vor allem lernt man daraus, dass man Verantwortung übernimmt und sich aufgrund fehlenden Wissens und fehlender Strukturen selbstständig Dinge aneignet.
Es fehlen immer Verantwortliche für bestimmte Bereiche - oft ist keiner zuständig oder keiner weiß, wer zuständig ist.
Essentielle Prozesse werden entweder schnell und schlampig oder nur über "workarounds" gelöst - was früher oder später sicherlich zu einem riesigen Chaos führt.

Gleichberechtigung

Ich konnte bisher keine Benachteiligung von Frauen erkennen, es gibt sie auch im Management und in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Schwierig zu sagen, da diese sehr rar geworden sind und das Team großenteils aus jungen Menschen besteht. Generell besteht aber eine sehr wertschätzende Firmenkultur unabhängig von Alter oder Position.

Arbeitsbedingungen

Mal so, mal so. Räume sind ausreichend groß, Laptops werden zur Verfügung gestellt, teilweise auch Monitore. Allgemein sind die Geräte eher veraltet, oft auch secondhand, aber man ist arbeitsfähig.
Teilweise gibt es auch Firmenhandys (wenn benötigt). Teilweise sehr laut wegen LKW-Geräuschen im Hof. Die Räume sind im Sommer teilweise sehr warm, im Winter teilweise sehr kalt.
Ein weiterer "Störfaktor" im Office sind wohl tatsächlich Kollegen, Vorgesetzte, oder andere Menschen, die etwas Bestimmtes wollen.
Im Notfall kann man immer flexibel aufs Homeoffice ausweichen.
Die IT-Software-Landschaft ist entsetzlich, was großteils wohl auch an Kosteneinsparungen durch Nutzung der kostenlosen Programmversionen liegt. Hier entstehen täglich unfassbar viele Fehler und manuelle Handgriffe sind notwendig, was bestimmte Prozesse sehr ineffektiv macht.
Viele Prozesse sind auch einfach immer noch nicht vorhanden und es ist auch keiner verantwortlich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es arbeiten bei SIRPLUS Menschen mit Behinderung bzw. förderbedürftige Menschen.
Sonst gab es des Öfteren Teilnahmen an nachhaltigen Events, Demos etc. Generell wird vermehrt auf Umweltbewusstsein z.b. bei Einkäufen, verwendeten Materialien etc. geachtet (bis auf wenige Ausnahmen, die auf schlechter Planung basieren).
Geräte werden oft gebraucht gekauft.
Es werden viele Lebensmittel gerettet. In der Praxis werden aber auch mal Überschüsse z.B. übriges Essen weggeschmissen und nicht verwertet (in kleinen Mengen).

Gehalt/Sozialleistungen

Hochbedenklich.
Marginale Gehaltssteigerung trotz exponentiell mehr Verantwortung.
Oft Mindestlohn, kaum Sozialleistungen (bis auf betriebliche Altersvorsorge, die aber generell nicht zu empfehlen ist)
Gehaltsstrukturen sehr undurchsichtig. Die Aussage, dass Personal die wichtigste Ressource ist, kann ich anhand der Gehälter nicht nachvollziehen.
Ich habe auch schon von verschiedenen Gehaltsanpassungen im Management ohne (sichtbare) Übernahme von mehr Verantwortung mitbekommen. Bisher wurde es immer so kommuniziert, dass mehr Gehalt immer auch mit mehr Verantwortung einhergeht.

Image

Die meisten Mitarbeiter sind entweder nur aushilfsweise da oder leben wirklich für die Mission der Firma.
Da schon Einiges nicht so toll läuft, wird selbstverständlich auch darüber gesprochen.
Ich habe aber nicht den Eindruck, dass von Mitarbeiter:innen oder über Social Media Präsenzen etc. ein falsches Image der Firma verbreitet wird.
Allgemein sind alle sehr bemüht und es herrscht eine offene Fehlerkultur.
Nicht zu vergessen an dieser Stelle ist die Schließung der Rettermärkte in 2021, die natürlich durch die vielen arbeitgeberbedingten Kündigungen ein sehr schlechtes Image auf die Firma geworfen hat.

Karriere/Weiterbildung

Wer Verantwortung übernehmen möchte, bekommt sie auch.
Man wird allerdings eher ins kalte Wasser geworfen, als dass man besonders viel Hilfestellung bekommt.
Weiterbildungen sind theoretisch möglich, man muss sich aber selbst aktiv darum kümmern und seine Wünsche durchsetzen.

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